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Ihr wurde 2009 sogar ein eigenes Museum gewidmet:
die Rede ist von der Currywurst, eine der bekanntesten Wurstsorten. Sie wird an jedem Imbissstand seit über 60 Jahren verkauft – 800 Millionen Würste sind es jährlich.
Typisch deutsch und Bestandteil vieler Gerichte: Die Kartoffel. Jeder kennt ihre Variationen wie Bratkartoffeln, Pellkartoffeln, Kartoffelpüree oder Kartoffelklöße.
Sie gehören wahrscheinlich zu den beliebtesten Gerichten.
Man kombiniert sie gerne mit Fleisch und Soße, dazu gibt es Gemüse wie Kohl.
Speisen wie diese haben es von einem regionalen Gericht in die deutsche Alltagsküche und auch ins Ausland geschafft.
Sie werden gerne als „deftig“ bezeichnet, weil sie reichhaltig, voller Kalorien und sehr sättigend sind.
In den einzelnen Bundesländern Deutschlands gibt es besondere regionale Spezialitäten.
Hier legen die Produzenten und Köche großen Wert auf Qualität, gepaart mit handwerklichem Geschick und Tradition.
Traditionelle Lebensmittel und Rezepte werden wiederentdeckt und kreativ neu kombiniert.
Köche wie Harald Wohlfahrt werden seit über zwanzig Jahren von allen Restaurantführern besonders gut bewertet. Wohlfahrt kocht ebenfalls gerne traditionell.
In seiner Familie ist der schwäbische Eintopf „Gaisburger Marsch“ sehr beliebt.
Das ist ein nach dem Stuttgarter Stadtteil Gaisburg benanntes Gericht. Dieser Eintopf und besteht aus Fleischbrühe, Rindfleisch, Spätzle und Kartoffelschnitz.
Viele Menschen kochen mit Fertigprodukten. Sie sind praktisch und sparen Zeit in der Küche.
Und wenn man die richtigen Produkte wählt, passen sie auch in eine gesunde Ernährung. In diesem Artikel geben wir Tipps, worauf Sie beim Einkauf von Fertigprodukten achten können.
In einer gesunden Fertigmahlzeit stehen Gemüse und Beilagen ganz vorne.
Andere Gemüsearten brauchen Sie gar nicht zu schneiden, zum Beispiel Mini-Tomaten oder Mais aus der Dose.
Manche Gemüsearten sind sehr schnell fertig, zum Beispiel Zucchini, Aubergine oder Paprika.
Mit frischen Kräutern oder etwas Gemüse geben Sie der Mahlzeit extra Geschmack. Frische Kräuter oder Kräuter aus der Kühltruhe machen jedes Gericht schmackhafter. Außerdem sind sie gesund.
Fertigprodukte können schlecht werden, genau wie andere Lebensmittel. Achten Sie beim Einkaufen also immer auf die Haltbarkeit.
Zum Beispiel Obst- und Gemüsesnacks, oder Fertigsalate. Diese gekühlten Produkte sind leicht verderblich.
Unser Tipp: Kaufen Sie keine Produkte die nah am Verbrauchsdatum sind. Oft haben sie schon viele Krankheitskeime.
Fette, Öle, Rahm oder Sahne sollten viel weiter hinten stehen.
Nehmen Sie fettarme Gerichte. Fertiglasagne und viele Tiefkühlpizzen enthalten viel Fett. Die sollten Sie lieber nicht zu oft essen.
Essen Sie gerne fertige Fleisch- oder Fischprodukte? Dann wählen Sie unpanierte Sorten. In einer Knusperschicht steckt viel Fett.
Die Wahrheit über Zutaten und Nährstoffe finden Sie nicht auf der Vorderseite, sondern auf der Rückseite der Packung. Dort stehen die Zutaten. Hier sehen Sie genau, welche Zutaten in der Verpackung sind – und wie viel.
Wovon am meisten drin steckt, wird zuerst genannt.
Planen Sie Ihre Mahlzeiten und den Einkauf: Wenn Sie Fertigprodukte kaufen, kombinieren Sie die einfach mit ein paar frischen Lebensmitteln.
In der Kühltheke finden Sie vorbereitetes Gemüse und Obst. Hier liegen vorgeschnittene Blattsalate, bunte Gemüsemischungen und fertige Obstsalate.
Denn damit können Sie ganz einfach Fertiggerichte aufpeppen – mit Geschmack und Vitaminen. Geben Sie gefrorenes Gemüse in eine Tütensuppe.
Tiefkühlgemüse enthält viele Vitamine, manchmal sogar mehr als frisches Gemüse. Tiefkühlgemüse wird sofort nach der Ernte eingefroren. Es ist also besonders frisch!
Wichtig beim Einkaufen: Lassen Sie gefrorene Lebensmittel nicht auftauen! Tiefkühlkost muss kalt bleiben, also schnell nach Hause und wieder in die Tiefkühltruhe legen.
Noomi sagt zu Rut: Ich habe nachgedacht. Du bist meine Tochter. Ich möchte dich glücklich machen. Du brauchst ein Zuhause.
Und weiter: Boas war bei den Mägden. Und ich habe keine Söhne mehr. Aber Boas ist auch unser Verwandter.
Boas wird heute Nacht arbeiten. Boas wird die Gerste bearbeiten.
Ich habe eine Idee: Wasch dich. Mach dich schön. Zieh was Schönes an. Geh zum Hof. Warte dort.
Warte bis Boas mit Essen und Trinken fertig ist.
Boas legt sich hin. Merke dir den Ort. Nimm seine Decke von seinen Beinen. Nimm seine Decke von seinen Füßen. Lege dich zu ihm.
Er wird zu dir sprechen. Er sagt dann zu dir: Mach dies! Oder mach das!
Rut sagt: Du möchtest es? Gut. Ich werde es machen.
Rut geht zum Hof. Sie macht es so. Denn Noomi wünscht es. Boas isst. Boas trinkt. Boas wird fröhlich. Boas legt sich hin. Boas liegt neben dem Getreidehaufen.
Rut schleicht zu Boas. Rut nimmt die Decke von Boas weg. Rut legt sich hin.
Es wird Mitternacht. Boas wird es kalt. Boas zittert. Boas tastet um sich. Siehe da! Eine Frau liegt an seinen Beinen!
Liebe Leser, soweit ich weiß, kennt ihr mich nicht. Denn ihr habt bestimmt das Buch Die Abenteuer von Tom Sawyer nicht gelesen.
Dieses Buch hat Mark Twain geschrieben und darin die wahre Geschichte von Tom und mir erzählt.
Das ist mehr Geld, als ich jemals ausgeben kann!
Und dann nimmt mich Miss Douglas auch noch als ihren Pflege - Sohn auf. 10 Sie will einen ordentlichen Jungen aus mir machen.
Doch darauf habe ich natürlich keine Lust. Alles in ihrem Haus ist ordentlich und sauber. Genau wie Miss Douglas selbst. Mir gefällt das allerdings überhaupt nicht.
Also laufe ich davon.
Doch Tom Sawyer spürt mich auf. Er will eine Räuber - Bande gründen und ich darf dabei sein. Aber dafür muss ich zu Miss Douglas zurück. Tom sagt nämlich, dass Räuber ordentliche Menschen sind.
Also gehe ich wieder zurück.
Na gut, manchmal hat Mark Twain ein bisschen geschwindelt, aber das macht nichts.
Jeder schwindelt doch mal, oder? Moment, nein, Miss Douglas und Tante Polly schwindeln natürlich nie.
Um die beiden Damen geht es auch im Buch.
Das Buch über Tom und mich endet übrigens so: Tom und ich finden einen Schatz in einer Höhle. Den hatten Räuber dort versteckt. Und dadurch sind wir plötzlich reich.
Wir haben beide 6000 Dollar.
Das ist ganz schön viel Geld.
Richter Thatcher hat es für uns bei einer Bank angelegt. Und seitdem kriegen Tom und ich jeden Tag einen Dollar Zinsen.
Miss Douglas weint vor Freude.
Sie zieht mich direkt wieder ordentlich an.
Und wir müssen ganz pünktlich essen.
Pfeife rauchen darf ich auch nicht mehr, denn das mag Miss Douglas nicht.
Miss Watson ist Lehrerin. Und sie ist die Schwester von Miss Douglas. Sie versucht, mir das Lesen beizubringen.
Puh, das ist ziemlich schwierig und sehr, sehr langweilig!
Wenn ich im Unterricht gähnen muss, wird Miss Watson sofort wütend.
Sie erzählt von einem Ort, der „Hölle “ heißt. 11 Miss Watson sagt, dass diese Hölle etwas Schreckliches ist. Ich finde diesen Ort eher spannend.
Da wird sie aber schon wieder wütend.
Sie sagt den Sklaven, dass sie hereinkommen sollen. Und dann gehen alle schlafen.
Vor Geistern habe ich große Angst.
Ich zittere sogar vor Angst. Darum zünde ich eine Pfeife an.
Das beruhigt mich, und Miss Douglas merkt es zum Glück nicht.
Nach einer Weile höre ich die Glocken im Dorf zwölf Uhr schlagen. Dann wird es still, ganz still.
Aber dann höre ich, wie draußen ein Ast bricht. Unten im Dunkeln bewegt sich etwas zwischen den Bäumen.
„Miau! “, höre ich auf einmal.
Ich miaue leise zurück und klettere durch das Fenster auf das Dach von der Scheune.
Dann laufe ich in den Garten. Und da steht Tom Sawyer zwischen den Bäumen und wartet auf mich!
Denn ich fühle mich einsam.
Von draußen kommen ein paar merkwürdige Geräusche.
Das sind bestimmt Geister!
Deutschland ist ein beliebtes Reiseland, mit vielen Möglichkeiten, wo man preiswert übernachten kann.
Nach Informationen der World Tourism Organization steht Deutschland weltweit sogar auf Platz acht der beliebtesten Reiseziele.
Berlin, München und Hamburg sind die beliebtesten Städte.
Bayern im Süden Deutschlands und Mecklenburg-Vorpommern im Norden sind die Regionen mit den meisten Gästen.
Ein Reise-Tipp: 33 Orte, Gebäude und Anlagen in Deutschland tragen den Titel UNESCO-Welterbe, zum Beispiel der Kölner Dom oder die Museumsinsel in Berlin.
Hier lohnt sich immer ein Besuch.
Immer wichtiger wird der "sanfte" Tourismus, auch nachhaltiger Tourismus genannt.
Gäste sollen Natur und Landschaft genießen, aber der Tourismus darf sie nicht zerstören.
Die Natur sollen sie dabei nah, intensiv und ursprünglich erleben.
Daher ist das Reisen mit dem Fahrrad besonders beliebt.
Im Jahr 2011 fuhren 84,4 Prozent der deutschen Radurlauber auf deutschen Routen und 19 Prozent der Urlauber aus dem Ausland.
Google hat vor über einem Jahr 17 Museen und Galerien im Internet unter "Art Project" eröffnet.
So kann man das Innere der Alten Nationalgalerie und die Gemäldegalerie in Berlin oder das New Yorker Museum of Modern Art besuchen.
Viele Museen und Ausstellungen folgen dem Beispiel.
Mit Bildern, Videos und Texten kann man bequem vom Computer aus Geschichte und Kultur erleben.
Ein schönes Beispiel, um deutsche Geschichte zu erleben, ist „Der Weg der Demokratie“:
Er besteht aus Stationen an historischen Orten in Bonn.
Bonn war von 1949 bis 1990 Deutschlands Hauptstadt und Sitz der Regierung.
Der Rundgang beginnt am Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und führt an zwölf der 18 Stationen vorbei.
Darüber hinaus findet man weitere historische Gebäude mit kleinen Texttafeln, die auf die ehemalige politische Bedeutung dieser Häuser verweisen.
Ein großer Vorteil des virtuellen Museums: So schnell kann man zu Fuß oder mit der Bahn keinen Rundgang machen!
Bekannt ist das Lebendige Museum Online (LeMO). Es zeigt online die deutsche Geschichte von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Man nennt sie auch die „fünfte Jahreszeit".
Die Bräuche sind häufig ähnlich, diese Zeit hat nur – je nach Region in Deutschland – verschiedene Namen.
Von „Fasching" spricht man in Teilen Bayerns und auch in Norddeutschland, von „Fastnacht" unter anderem in Hessen, Baden und Württemberg, der „Karneval" ist besonders populär am Rhein in Städten wie Köln oder Düsseldorf.
Traditionell beginnt Karneval/Fastnacht/Fasching am Dreikönigstag, dem 6. Januar.
An vielen Orten beginnt die „fünfte Jahreszeit" aber schon am 11.11 (November) um 11:11 Uhr.
Man verkleidet sich und feiert auf den Straßen und in Kneipen.
Höhepunkt ist die Karnevals-, Faschings-, Fastnachtswoche im Februar:
Sie beginnt mit Weiberfastnacht, auch Weiberfasching oder „schmotziger Donnerstag" genannt.
Am Rosenmontag gibt es in vielen Städten Umzüge mit Mottowagen.
Am Aschermittwoch ist dann alles vorbei und die Fastenzeit beginnt.
Ein wichtiges Thema der Digitalisierung ist, dass Computer und Gegenstände miteinander kommunizieren.
Geräte wie Kühlschrank oder Kaffeemaschine sind mit dem Smartphone über das Internet vernetzt.
Ein Megatrend, den das Marktforschungsinstitut Gartner ermittelt hat, ist die Künstliche Intelligenz (KI).
Es bedeutet, dass die Maschinen intelligent handeln und lernen.
Die Roboter-Weltstatistik 2016 von der International Federation of Robotics (IFR) hat ausgerechnet: Bis 2019 werden weltweit mehr als 1,4 Millionen neue Industrieroboter in den Fabriken installiert.
Kate Darling vom MIT Media Lab in Boston forscht über Roboter und Ethik.
Sie hat mit Testpersonen herausgefunden, dass Menschen zu Robotern emotionale Beziehungen aufbauen können.
Das tun sie aber nur, wenn Roboter ähnlich wie Menschen handeln und reagieren.
In der Industrie und im Privatbereich werden Roboter als Assistenten arbeiten.
Zahlreiche Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Hälfte der Arbeitsplätze wegfällt.
Aber es werden auch neue Jobs geschaffen.
Der Energiebedarf wird steigen, denn die vernetzten Geräte und Roboter müssen aktiv sein, um arbeiten zu können.
Eine andere Herausforderung ist die Datensicherheit.
Angriffe auf das Internet schädigen die Industrie massiv.
77 Inseln liegen an der deutschen Küste.
Die meisten davon befinden sich in der Nordsee: die Nordfriesischen Inseln und die Ostfriesischen Inseln.
Außerdem gibt es noch Inseln in der Ostsee.
Früher lebten die Bewohner der deutschen Inseln hauptsächlich vom Fischfang.
Seit vielen Jahren verdienen sie ihr Geld mit Touristen.
Die Nordseeinseln sind vor allem wegen ihres rauen, gesunden Klimas beliebt.
Sylt ist die größte Nordseeinsel und hat eine interessante Form.
Sie ist 38,5 Kilometer lang und sehr schmal.
Sylt ist ein sehr beliebtes Ferienziel:
Jährlich kommen mehr als 800.000 Besucher.
Mit einer Fläche von 926 km² ist die Ostseeinsel Rügen fast zehnmal so groß wie Sylt.
Bekannt ist die Insel Rügen für die schöne Natur.
Zusätzlich zu den 77 deutschen Inseln gibt es noch zehn Halligen.
Das sind winzige Inseln, die kaum durch Deiche geschützt sind.
Sieben Halligen sind bewohnt.
Die Bewohner sind darauf vorbereitet, dass ihre Hallig bei starker Flut überschwemmt wird.
Die Musikszene in Deutschland befindet sich seit einigen Jahren im Wandel.
Früher sangen nur wenige Künstler in deutscher Sprache.
Deutsche Bands wie Die Ärzte, Die Toten Hosen oder Die Fantastischen Vier waren schon lange Zeit erfolgreich.
Aber nun kamen neue, junge Bands wie Wir sind Helden, Juli, Silbermond oder die Sportfreunde Stiller dazu.
Sie fragten sich, warum deutsche Bands in englischer Sprache singen sollten.2004 dachten Musiker und Politiker darüber nach, ob im Radio ein bestimmter Anteil der Lieder deutsch sein muss.
In Frankreich müssen 40 Prozent der gespielten Titel französisch sein.
Aber in Deutschland war das nicht nötig, weil deutschsprachige Musik immer beliebter wurde.
Die Sängerin Sarah Connor, zum Beispiel, singt seit 2015 nicht mehr auf Englisch, sondern auf Deutsch.
Weitere bekannte deutschsprachige Bands, Sängerinnen und Sänger sind Glasperlenspiel, Frida Gold, Revolverheld, Joris, Max Giesinger, Wincent Weiss, Adel Tawil, Andreas Bourani, die Hamburger Hip-Hop-Formation Deichkind, sowie die Rapper Materia, Bushido und Cro.
Im Jahr 2017 gehörte der Sänger und Songwriter Mark Forster mit „Chöre“ zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Musikern.
Das deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat eine Umfrage zum Thema „Ernährung“ in Auftrag gegeben: den Ernährungsreport 2018. Rund 1000 Deutsche ab 14 Jahren gaben Antworten zu ihren Essgewohnheiten.
Am wichtigsten ist den Befragten, dass das Essen schmeckt.
Ebenfalls entscheidend: Das Essen soll gesund sein.
92 Prozent der Befragten legen Wert darauf.
Junge Menschen ernähren sich dabei nicht ganz so gesund wie ältere.
Laut Angaben der Befragten ernähren sie sich gesund:
72 Prozent der Befragten essen täglich Obst und Gemüse.
65 Prozent verzehren Käse und andere Milchprodukte.
Jeder Dritte isst jeden Tag Fleisch und Wurst.
Das beliebteste Getränk der Deutschen ist Wasser.
91 Prozent der Befragten trinken es jeden Tag.
Kaffee und Tee werden ebenfalls viel getrunken.
Die Deutschen kochen mit Freude.
43 Prozent bereiten täglich oder fast täglich eigene Mahlzeiten zu.
Weitere 38 Prozent kochen etwa zwei- bis dreimal wöchentlich.
43 Prozent der Menschen in Deutschland essen regelmäßig außer Haus.
Sie kaufen unterwegs kleine Snacks wie belegte Brötchen oder essen in einem Restaurant.
Laut Umfrage achten die Frauen mehr auf eine gesunde Ernährung als Männer.
96 Prozent der Frauen ist ein gesundes Essen wichtig.
Bei den Männern sind es 88 Prozent.
Frauen essen dafür etwas mehr Süßigkeiten.
In Parks kann man sich wunderbar erholen und entspannen.
Vor allem Bewohner einer Großstadt schätzen die Grünflächen.
An sonnigen Tagen sind Deutschlands Parkanlagen voller Menschen, die spazieren gehen, spielen, picknicken, lesen, Sport treiben oder sich einfach ausruhen.
Viele alte Parkanlagen wurden nach französischen oder englischen Vorbildern angelegt.
Während der Zeit des Barocks (etwa 1575 bis 1770) entstanden französische Gärten.
Blumenbeete und Wege bildeten geometrische Muster.
Ab etwa 1720 entstand in England ein neuer, ganz anderer Gartenstil.
Der englische Landschaftsgarten war näher an der Natur, mit großen Rasenflächen.
Der Englische Garten in München ist eine der bekanntesten deutschen Parkanlagen.
Er wurde im Jahr 1789 als erster Park in Europa für alle Menschen geöffnet. Jeder durfte sich dort aufhalten.
Mit seinen 375 Hektar ist er außerdem einer der größten städtischen Parks der Welt.
Der Englische Garten ist mit rund 3,5 Millionen Besucher jährlich sehr beliebt.
Das Tempelhofer Feld in Berlin ist fast genauso groß. Es hat allerdings eine ganz andere Geschichte.
Seit dem Jahr 2010 ist die Fläche des ehemaligen Flughafen Berlin Tempelhof für Besucher geöffnet. Zahlreiche Touristen und Berliner nutzen die über 300 Hektar große Freifläche.
Auf dem Tempelhofer Feld gibt es kleine Gemüsegärten, künstlerische und soziale Projekte und verschiedene Sportprogramme.
Mit 45 Hektar vergleichsweise klein ist der Park Planten un Blomen.
Der Name kommt aus dem niederdeutschen Dialekt und heißt „Pflanzen und Blumen“.
Der zentral gelegene Stadtpark hat viel zu bieten: verschiedene Themengärten, wie ein Gewächshaus mit Kakteen, den Alten Botanischen Garten Hamburg und einen der größten Japanischen Gärten Europas.
Glückwunschkarten, kurze Notizen, Listen und Einkaufszettel –
Erwachsene schreiben kaum noch etwas mit der Hand.
Sie tippen hauptsächlich auf Tastaturen oder Touchscreens.
Schulkinder hingegen verfassen Aufsätze per Hand, schreiben Hefteinträge und Diktate, rechnen mit Stift und Papier.
Und das ist gut so.
Denn das Schreiben hilft im Unterricht vermittelte Informationen besser zu erfassen und zu verarbeiten.
Texte am Computer oder am Handy einzutippen ist einfach.
Über die Sprachfunktion bei mobilen Geräten geht es sogar noch schneller.
Texte von Hand zu schreiben ist ein bisschen komplizierter.
Allerdings hat das Handschreiben einen großen Vorteil.
Beim Schreiben mit der Hand setzen wir uns intensiver mit dem Thema auseinander und können uns Inhalte besser merken.
Dies belegt auch eine Studie der Universität Princeton aus dem Jahr 2014.Manche
Erwachsene und Jugendliche finden die Handschrift trotz Smartphone und Tablet so faszinierend, dass sie wieder ganz bewusst zu Stift und Papier greifen.
Handlettering, das Gestalten von kunstvollen Schriftzügen, liegt im Trend.
Schöne und abwechslungsreiche Buchstaben zieren Postkarten, T-Shirts, Taschen oder Speisekarten in Bars und Restaurants.
Die Handschrift hat also auch in Zeiten der Digitalisierung nach wie vor eine große Bedeutung.
Außerdem benötigt man dafür kein elektronisches Gerät, für das man einen Akku laden muss.
Letztendlich hat beides seine Berechtigung.
Manchmal ist das Schreiben mit der Hand sinnvoller, manchmal das digitale Schreiben.
Ein Soldat kommt aus dem Krieg zurück. Hans arbeitet nicht mehr. Und hat kein Geld zum Leben. Deshalb ist Hans traurig. Und denkt: Was soll ich jetzt tun?
Hans kommt zu einem Wald. Im Wald trifft Hans einen kleinen Mann. Der kleine Mann ist der Teufel.
Der Teufel sagt zu Hans:
Du musst Feuer unter den Kesseln machen. Und sauber machen. Und den Dreck hinaus·bringen.
Aber du darfst nicht in die Kessel gucken. Sonst werde ich dich bestrafen.
Das sagt der Teufel zu Hans. Und geht weg. Also beginnt Hans mit der Arbeit: Hans macht Feuer unter den Kesseln. Und Hans macht sauber. Und Hans bringt den Dreck hinaus.
Nach einiger Zeit kommt der Teufel zurück. Deshalb ist der Teufel zufrieden. Und geht wieder weg.
Jetzt ist Hans neugierig: Hans will unbedingt in die Kessel gucken. Aber der Teufel hat es ihm verboten.
Trotzdem hebt Hans vorsichtig den Deckel von einem Kessel an. Und guckt in den Kessel:
Im Kessel sitzt ein Soldat. Der Soldat ist ein böser Mensch. Hans kennt den Soldaten von früher.
Und sagt: Früher hast du über mich bestimmt. Jetzt bestimme ich über dich. Hans macht den Deckel wieder zu. Und legt mehr Holz zum Feuer. Das Feuer wird stärker.
Jetzt will Hans auch in die anderen Kessel gucken. Also hebt Hans vorsichtig den Deckel vom 2. Kessel an. Und guckt in den Kessel: Auch in diesem Kessel sitzt ein Soldat. Und Hans kennt auch diesen Soldaten von früher.
Hans sagt: Früher hast du über mich bestimmt. Jetzt bestimme ich über dich. Hans macht den Deckel wieder zu. Und legt ein großes Stück Holz zum Feuer. Das Feuer wird stärker.
Jetzt will Hans auch in den 3. Kessel gucken. Also hebt Hans vorsichtig den Deckel vom 3. Kessel an. Und guckt in den Kessel: Auch in diesem Kessel sitzt ein Soldat. Und Hans kennt auch diesen Soldaten von früher.
Hans sagt: Früher hast du über mich bestimmt. Jetzt bestimme ich über dich. Hans macht den Deckel wieder zu. Und legt viele große Holz·stücke zum Feuer. Das Feuer wird stärker.
So arbeitet Hans 7 Jahre lang für den Teufel. Und Hans wäscht sich nicht. Und kämmt sich nicht. Und putzt sich nicht die Nase. Und schneidet sich nicht die Haare. Und auch nicht die Nägel. Und wischt sich nicht die Augen aus.
Die 7 Jahre vergehen. Und der Teufel kommt zurück. Der Teufel fragt Hans: Was hast du gemacht?
Hans sagt: Ich habe Feuer unter den Kesseln gemacht. Ich habe sauber gemacht. Und ich habe den Dreck hinaus·gebracht.
Du hast aber auch in die Kessel geguckt.
Der Teufel fragt Hans: Warum bist du so traurig?
Das hatte ich dir verboten! Aber du hast Holz zum Feuer gelegt. Das war richtig. Deshalb werde ich dich nicht bestrafen.
Deine Arbeit ist jetzt zu Ende. Du kannst nach Hause gehen.
Ich gebe dir den Lohn für deine Arbeit: Füll einen Rucksack mit Dreck. Und nimm den Rucksack mit nach Hause.
Aber du darfst dich nicht waschen. Und nicht kämmen. Und dir nicht die Haare schneiden. Und auch nicht die Nägel. Und du darfst deine Augen nicht auswischen. Fragt dich jemand: Woher kommst du? Dann sagst du: Ich komme aus der Hölle. Und fragt dich jemand: Wer bist du? Dann sagst du: Ich bin des Teufels rußiger Bruder. Und ich bin ein freier Mann.
Und geht los. Aber Hans wundert sich über seinen Lohn.
Hans sagt: Ich habe Hunger. Aber ich habe kein Geld.
Der Teufel sagt: Du kannst für mich arbeiten: 7 Jahre lang. Danach bist du ein freier Mann.
Aber in den 7 Jahren darfst du dich nicht waschen. Und nicht kämmen. Und dir nicht die Nase putzen. Und dir nicht die Haare schneiden. Und auch nicht die Nägel. Und du darfst dir nicht die Augen auswischen.
Hans überlegt und stimmt zu. Und Hans geht mit dem Teufel in die Hölle. Hans und der Teufel kommen in der Hölle an.
Hans kommt im Wald an. Hans will den Dreck aus dem Rucksack schütten.
Hans macht den Rucksack auf: Aber im Rucksack ist kein Dreck. Im Rucksack ist Gold:
Es ist mitten in der Nacht. Der Wirt geht leise in das Zimmer von Hans. Und klaut den Rucksack mit dem Gold.
Jetzt ist Hans glücklich. Hans geht in die Stadt.
In der Stadt ist ein Gasthaus. Hans will im Gasthaus schlafen. Aber der Wirt lässt Hans nicht herein. Hans sieht nämlich schrecklich aus: Hans ist schmutzig. Und hat lange Nägel. Und lange Haare.
Deshalb fragt der Wirt Hans: Woher kommst du?
Hans sagt: Ich komme aus der Hölle.
Und der Wirt fragt: Wer bist du?
Hans sagt: Ich bin des Teufels rußiger Bruder. Und ich bin ein freier Mann.
Jetzt hat der Wirt Angst. Deshalb zeigt Hans dem Wirt das Gold in seinem Rucksack. Der Wirt staunt. Und lässt Hans sehr gerne in sein Gasthaus.
Hans bekommt das beste Zimmer. Und das beste Essen. Hans isst. Und trinkt. Aber Hans wäscht sich nicht. Und Hans kämmt sich nicht. Dann geht Hans schlafen.
Am Morgen steht Hans auf. Hans will für das Zimmer bezahlen. Aber der Rucksack mit dem Gold ist weg.
Hans ist traurig. Also geht Hans wieder zum Teufel. Hans sagt zum Teufel: Der Wirt vom Gasthaus hat meinen Rucksack mit dem Gold gestohlen. Kannst du mir helfen?
Der Teufel wäscht Hans. Und der Teufel kämmt Hans. Und der Teufel schneidet Hans die Haare. Und die Nägel. Und der Teufel putzt Hans die Nase. Und der Teufel wischt Hans die Augen aus. Der Teufel gibt Hans wieder einen Rucksack mit Dreck.
Dann sagt der Teufel: Geh zu dem Wirt vom Gasthaus. Der Wirt soll dir dein Gold zurück·geben. Sonst komme ich. Und hole mir den Wirt.
Hans geht in die Stadt zu dem Wirt. Und sagt: Du hast mein Gold gestohlen. Gib mir mein Gold zurück. Sonst holt dich der Teufel. Und du wirst so schrecklich aussehen wie ich ausgesehen habe.
Der Wirt hat Angst. Und der Wirt gibt Hans das Gold zurück. Der Wirt gibt Hans sogar noch mehr Gold dazu. So große Angst hat der Wirt.
Jetzt ist Hans reich.
Hans kauft sich ein Hemd für wenig Geld. Und reist durch das Land. Auf seiner Reise macht Hans Musik.
Im Land gibt es einen König. Und auf seiner Reise macht Hans sogar für den König Musik. Der König mag die Musik von Hans. So sagt der König zu Hans: Du kannst meine älteste Tochter heiraten.
Aber die älteste Tochter vom König möchte Hans nicht heiraten.
Dann kannst du meine jüngste Tochter heiraten. Die jüngste Tochter vom König stimmt zu.
Und Hans heiratet die jüngste Tochter vom König. Nach einigen Jahren stirbt der König. Hans wird sein Nachfolger. Hans ist jetzt der neue König.
Zu Weihnachten gehört die Adventszeit.
Schon im antiken Rom wurde die Adventszeit gefeiert.
Papst Gregor I. (um 604) hat sie auf vier Sonntage festgelegt.
In dieser Zeit sollen sich die Christen auf das Fest der Geburt Christi vorbereiten - Advent bedeutet Ankunft.
Davon handelt der Text des bekanntesten deutschen Weihnachtsliedes „Oh du fröhliche, oh du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit, Welt ging verloren, Christ ist geboren: Freue, freue dich, Christenheit!“
Fröhlich sind vor allem die Händler, denn zu Weihnachten gehören die Geschenke.
Für sie ist Weihnachten das wichtigste Fest des Jahres:
Dies ist die umsatzstärkste Zeit im deutschen Einzelhandel. Viele erwirtschaften rund ein Viertel ihres Jahresumsatzes im November und Dezember.
Fröhlich sind auch die Kinder, deren Eltern sich die teuren Geschenke leisten können:
Die beliebtesten Wünsche sind Smartphones und Spielekonsolen.
Nach Angaben der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young wollen die Deutschen in diesem Jahr im Durchschnitt 273 Euro ausgeben, 43 Euro mehr als 2012.Früher
gingen die Menschen in dieser Zeit häufig in die Kirche und haben gefastet.
Es war eine stille Zeit, eine besinnliche Zeit.
Geschenke wurden meistens selber gebastelt.
Viele Deutsche Familien denken inzwischen aber auch anders:
Oft schenken sich die Erwachsenen nichts mehr gegenseitig.
Andere planen nur ein einziges Geschenk oder, dass nur Selbstgemachtes verschenkt werden soll.
drei Zeilen sind aus dem Gedicht des chinesischen Lyrikers Ai Qing, dem Vater des Künstlers Ai Weiwei.
Er schrieb es im Mai 1979.
Und die Freiheit hat am Ende gesiegt.
Am 9. November 2014 jährte sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. Mal.
Die Mauer wurde am 13. August 1961 in und um Berlin gebaut.
Sie riss die Stadt auseinander und trennte die Deutsche Demokratische Republik (DDR) und Westdeutschland.
Sie war 155 Kilometer lang, etwa 43 Kilometer verliefen mitten durch Berlin.
Schon seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges existierten faktisch zwei deutsche Staaten, denn die Führung in Ostdeutschland wollte in der sowjetischen Besatzungszone ein sozialistisches System errichten. Doch viele Menschen flüchteten in den Westen.
Um die Flüchtlinge zu stoppen beschloss die DDR-Führung, die Grenzen endgültig zu schließen.
Besonders tragisch: „Mindestens 138 Menschen wurden zwischen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer getötet oder kamen im Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime ums Leben.“, schreibt dazu die Chronik der Mauer.
Mit dem Bau der Berliner Mauer konnten die Menschen nicht mehr aus einem Teil der Stadt in den anderen gelangen.
Die Mauer trennte Familien und Freunde, denn sie unterbrach auch alle Verbindungen der Stadt zum Berliner Umland.
Die Berliner Mauer gilt seitdem als Symbol des Konflikts im Kalten Krieg zwischen den Westmächten und dem sogenannten Ostblock unter Führung der ehemaligen Sowjetunion.
Sie gilt aber auch als Symbol für eine friedliche Revolution.
Denn nach 28 Jahren, am 9. November 1989, wurde die Mauer geöffnet.
Seitdem ist Deutschland wieder vereint.
Längst haben sich Trendforscher mit dem Thema Nahrung und Essen beschäftigt - mit einigen interessanten Entwicklungen.
Die Deutschen entsorgen jedes Jahr 20 Millionen Tonnen Lebensmittel.
Mit den Abfällen Europas könnte man alle Hungernden der Erde zweimal ernähren, schreiben Stefan Kreutzberger und Valentin Thurn in ihrem Buch "Die Essensvernichter".
Das Thema wird in allen Medien heiß diskutiert.
Eine Entwicklung ist die Selbstbeschränkung, wie sie die sogenannten Flexitarier demonstrieren.
Sie verzichten nicht völlig, aber an mehreren Tagen in der Woche auf Fleisch.
So wollen sie unter anderem ein Zeichen setzen gegen die Massentierhaltung.
Selbstgemachtes wird immer wichtiger.
Denn die vielen meist unbekannten Zusatzstoffe und vor allem viel zu viel Zucker führen dazu, dass Frauen wie Männer Selbstgekochtes schätzen – „Hausgemachtes“ wie Brot, Marmelade, Kuchen, ja sogar Liköre haben einen besonderen Wert.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum steht auf allen Lebensmittelverpackungen.
Die meisten Menschen werfen das Nahrungsmittel weg, wenn das Datum überschritten ist.
Doch sehr viele Lebensmittel halten viel länger.
Der kommende Trend ist ein sorgfältiger Umgang mit Nahrungsmitteln.
Weniger wegwerfen, nach Bedarf einkaufen – auch direkt beim Erzeuger und eine gute Resteverwertung setzen sich immer mehr durch.
Die meisten Lebensmittel lassen sich prima einfrieren, zum Beispiel im Gefrierschrank oder in einer Gefriertruhe. Eingefroren sind Lebensmittel viel länger haltbar.
Eier lassen sich nicht einfrieren. Gemüse wie Salat, Radieschen, Rettich, rohe Kartoffeln, Zwiebeln, Gurken, Tomaten, Wassermelonen, Weintrauben, rohe Äpfel und Birnen gehören nicht ins Gefrierfach.
Diese Lebensmittel enthalten viel Wasser und werden beim Auftauen matschig.
Milchprodukte wie Joghurt, Dickmilch und saure Sahne gehören nicht in das Gefrierfach. Sie werden beim Auftauen flockig.
Die Speisekammer war nah an der Küche, hier lagerte man lange haltbare Lebensmittel bei Zimmertemperatur. Heute hat fast jede Wohnung einen Vorratsschrank. Am besten ist das ein kühler Ort nah an der Küche. In einer kleinen Wohnung ist der Vorratsschrank meistens in der Küche. Der Vorratsschrank sollte dunkel und trocken sein und gut belüftet sein.
Kontrollieren Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum und verbrauchen Sie ihre Lebensmittel bevor das Datum abläuft.
Lange haltbare Lebensmittel, wie Mehl, Salz und Zucker gehören in den Vorratsschrank. Dazu kommen trockene Produkte wie Reis, Nudeln, Cornflakes und Müsli.
Im kühlen Keller lagerte man Obst und Gemüse wie Äpfel und Kartoffeln.
Außerdem standen dort Eingemachtes und Getränke. Dann können Sie dort Eingemachtes und nicht angebrochene Säfte und Getränke aufbewahren. Für die Lagerung von Kartoffeln, Obst und Gemüse sind moderne Keller zu warm – die kommen in den Kühlschrank oder in den Vorratsschrank.
Der Kühlschrank ist der beste Ort für frisches Essen. Die Temperatur im Kühlschrank liegt zwischen 0 und 14 Grad.
Fleisch, Fleischwaren, Fisch und Fischprodukte kommen nach unten auf die Glasplatte. Milch, Jogurt, Quark und andere Milchprodukte gehören in die mittleren Ablagen. Angebrochene Getränke, Marmeladen, Dressings, Soßen und Tuben kommen in den mittleren Teil oder in die Tür. Käse, Butter und Eier können auf der obersten Ablage liegen. Gemüse und Obst kommen nicht immer in den Kühlschrank. Manche Arten kann man besser außerhalb aufbewahren.
Ein Mann lebt mit seiner Familie in Bethlehem.
Der Mann heißt Elimelech. Der Name bedeutet: Mein Gott ist König. Die Frau heißt Noomi. Der Name bedeutet: lieblich. Ein Sohn heißt Machlon. Der Name bedeutet: krank. Ein anderer Sohn heißt Kiljon. Der Name heißt: verschwindet.
Sie kommen aus Bethlehem und ziehen nach Moab.
Da stirbt Elimelech. Noomi bleibt alleine mit den beiden Söhnen.
Die Söhne finden Frauen in Moab.
Eine Frau heißt Orpa. Der Name bedeutet: Wolke. Die andere Frau heißt Rut. Der Name bedeutet: Erfrischung.
Sie wohnen zehn Jahre zusammen in Moab.
Da sterben auch die beiden Söhne. Die Mutter Noomi bleibt alleine.
Noomi will nach Hause.
Eines Morgens wird Gregor Samsa wach. In der Nacht hat er schon unruhig geträumt. Und als er aufwacht, ist alles anders als sonst. Gregor Samsa ist ein riesiger Käfer geworden. Ein unheimliches Ungeziefer.
Gregor liegt auf dem Rücken im Bett. Sein Rücken ist wie ein Panzer. Hart und dick. Wenn Gregor seinen Kopf hebt, sieht er einen braunen, steifen Bauch. Es ist sein Käfer -Bauch.
Seine Beine sehen jämmerlich aus. Viele dünne Beinchen. Sie sind viel zu dünn im Vergleich zu seinem Körper. Hilflos zappeln sie in der Luft.
Was ist mit mir geschehen?, denkt Gregor.
Denn er weiß: Dies hier ist kein Traum.
Gregor sieht sich um. Es ist sein Zimmer. Er ist in seinem kleinen Menschen - Zimmer.
Auf dem Tisch sind noch immer die Stoffe ausgebreitet. Gregor ist von Beruf Vertreter. Seine Aufgabe ist es, Stoffe zu verkaufen. Dafür reist er umher. Gregor sieht sich weiter in seinem Zimmer um. Über dem Tisch hängt immer noch das Bild. Das Bild, das er vor ein paar Tagen aus einer Zeitschrift ausgeschnitten hat. Gregor hat es in einem schönen Rahmen aufgehängt. In einem goldenen Bilder -Rahmen.
Es ist das Bild von einer vornehmen Dame. Die Dame trägt einen Pelz -Hut. Und einen kostbaren Schal aus Pelz. Ihre Arme wärmt sie in einer Rolle aus Pelz.
Gregor sieht zum Fenster. Trübes Wetter ist da draußen. Regen tropft auf das Fenster -Blech. Das Wetter macht Gregor ein wenig traurig.
Ich könnte einfach noch ein wenig weiterschlafen, denkt er. Vielleicht ist das ja alles nicht wahr. Aber Gregor kann nicht weiterschlafen. Er schläft nämlich immer auf der rechten Seite. Aber jetzt, als Käfer, kann er sich gar nicht auf die Seite drehen.
Auch wenn er sich noch so anstrengt.
Immer wieder versucht er es. 100 Mal bestimmt. Jedes Mal rollt er wieder auf den Rücken zurück. Gregor hält die Augen geschlossen. Weil er seine zappelnden Beinchen nicht sehen mag. Er gibt erst auf, als seine rechte Seite wehtut. So einen dumpfen Schmerz kennt er gar nicht.
Gregor denkt über seinen Beruf nach: Wie anstrengend das alles ist.
Jeden Tag muss ich auf Reisen sein.
Das ist viel anstrengender, als in einem Geschäft Stoffe zu verkaufen. Ich muss alle Zug - Pläne kennen. Ich kann immer nur schnell essen. Zwischendurch. Immer in Eile. Die Kunden sehe ich nur kurz. Dann geht es schon zum nächsten Kunden. Alles ist oberflächlich. Man sieht sich und trennt sich.
Der Teufel soll das alles holen!
Gregor hasst auch das frühe Aufstehen.
Auf den setzt er sich immer. Wenn er mit uns Angestellten spricht. Von oben herab redet er auf uns ein. Und weil er schwerhörig ist, müssen wir uns dabei ganz nah um ihn stellen.
Eines Tages werde ich ihm meine Meinung sagen. Dem Chef. Eines Tages, wenn ich die Schulden meiner Eltern bei ihm abbezahlt habe. Fünf bis sechs Jahre wird das noch dauern. Bis ich das ganze Geld zusammenhabe.
Aber dann mache ich Schluss. Dann kündige ich.
Der Mensch muss doch seinen Schlaf haben!
Gregor denkt an andere Vertreter.
Die sitzen noch gemütlich beim Frühstück im Hotel. Da kommt er selbst schon mit den ersten Aufträgen zurück. Die Aufträge hat er schon ganz früh am Morgen abgeschlossen. Während die anderen noch beim Frühstück sitzen.
Wenn ich das bei meinem Chef so machen würde, dann würde ich auf der Stelle rausfliegen.
Vielleicht wäre das aber gar nicht mal so schlecht, denkt Gregor. Vielleicht wäre das sogar sehr gut für mich.
Aber ich muss an meine Eltern denken. Nur deshalb halte ich mich zurück. Sonst hätte ich schon längst gekündigt. Wenn es meine Eltern nicht geben würde. Dann würde ich zu meinem Chef gehen und ihm so richtig meine Meinung sagen.
Der Chef würde von seinem Schreib - Tisch fallen.
„Tom, du musst zur Schule“, ruft Tante Polly. „Hey, Tom, wo steckst du schon wieder? “
Es kommt keine Antwort.
Darum ruft die alte Dame noch einmal.
Doch wieder bleibt es still im Haus.
Tante Polly sieht unter dem Bett im Schlafzimmer nach.
Vielleicht im Garten?
Kein Tom.
„Tom! “, ruft Tante Polly, während sie zwischen den Bäumen und Sträuchern sucht.
“ Plötzlich hört Tante Polly ein Geräusch hinter sich. Schnell dreht sie sich um.
Die Tür vom Vorrats - Schrank geht auf und ein Junge kommt hervor.
„Das darfst du doch nicht! “
Ungefähr neun Prozent der Mitglieder von Sportvereinen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund.
Und es werden immer mehr.
„Integration durch Sport“ ist ein Programm des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und seiner Mitgliedsorganisationen.
Der DOSB hat dieses Programm 1989 auf Initiative der Bundesregierung ins Leben gerufen.
Ziel ist es, Menschen mit Migrationshintergrund zu motivieren, sich aktiv als Sportler und auch ehrenamtlich zu engagieren.
Sport ist eine der wichtigsten Möglichkeiten, um Menschen in die Gesellschaft zu integrieren.
Schon früh werden junge Menschen im Team auch zu sozialen Kompetenzen erzogen.
Sport baut als intensive körperliche Betätigung Aggressionen ab und trägt so zum spielerischen Umgang von deutschen und ausländischen Sportlern bei.
Wir alle brauchen Energie.
So verbraucht jeder Deutsche etwa 1.600 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr.
Pro Tag sind das circa vier kWh.
Aber jeder Mensch erzeugt auch Energie - durch seine Körpertemperatur oder indem er sich bewegt.
Doch bis jetzt verschwindet diese Energie ungenutzt.
Inzwischen haben Forscher Mini-Generatoren und Sensoren entwickelt, die Bewegungen, Druck und Temperatur in Strom umwandeln.
Dieses “Kraftwerk Mensch” will man für die Zukunft anzapfen.
"Energy Harvesting" heißt der neue Trend bei den regenerativen Energieformen.
Ganz neu ist die Idee nicht, denn zum Beispiel die U-Bahn-Treppen in London und Gehwege in Toulouse und Tokio sind mit Energieplatten ausgelegt.
Miniaturgeneratoren wandeln die Bewegungsenergie eines Schrittes direkt in elektrische Energie um, zum Beispiel für Straßenlampen.
Oder ein anderes Beispiel: Für Soldaten und Wanderer haben Forscher einen Rucksack entwickelt, der die Bewegung für die Stromerzeugung nutzt.
Der Generator kann rund sieben Watt erzeugen – um Mobiltelefone, Taschenlampen oder GPS-Geräte mit Energie zu versorgen.
Immer mehr Menschen in Deutschland sprechen zwei Arten von Deutsch: Hochdeutsch und einen Dialekt.
Wie viele Dialekte es in Deutschland gibt, kann man nicht genau sagen.
Ganz einfach kann man die Dialekte in drei Bereiche einteilen: Niederdeutsch, Mittel- und Oberdeutsch.
Das unterteilt sich dann weiter.
Zu den niederdeutschen Dialekten zählen zum Beispiel Nordfriesisch, Mecklenburgisch oder Westfälisch.
Hinzu kommen noch Dialekte wie das Schwäbische mit mehr als einem Dutzend regionaler Dialekte.
Ein Bonbon in Norddeutschland heißt "Kamelle" im Rheinland, "Zuckerstein" in Mitteldeutschland und "Zuckerl" oder "Guadie" im Süden.
Menschen aus dem Norden, die in ihrer Mundart sprechen, können sich nur sehr schlecht mit Bayern verständigen.
Sehr bekannt und beliebt ist der Dialekt in Bayern.
Die sächsische Mundart ist, das ergab eine Umfrage, am wenigsten beliebt.
Alle Dialekte haben eines gemeinsam:
Ihr Gebrauch trägt dazu bei, einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Region als Heimat zu identifizieren.
Dialekt ist Kulturgut und es ist ein Verbindungsmittel:
Die Menschen erkennen sich und haben etwas Gemeinsames.
Dialekt sprechen heutzutage nicht nur die Alten und die Ungebildeten, wie das früher manchmal behauptet wurde.
Heute lernen in einigen Regionen sogar die Schüler im Unterreicht wieder " ihren" Dialekt.
Am liebsten hören die Deutschen Popmusik.
Die deutsche Musikindustrie verdiente im Jahr 2016 etwas mehr als ein Viertel des Gesamtumsatzes mit dieser Musikrichtung.
Rockmusik, zu der auch Metal und Punk gezählt werden, lag beim Umsatz bei knapp 22 Prozent.
Weltweit ist Hip-Hop laut dem Streaming-Dienst Spotify das beliebteste Musikgenre.
In einer Musik-Landkarte von 2015 zeigt Spotify, welche Musik die Nutzer in welcher Stadt hören.
Popmusik ist aus mehreren Musikrichtungen entstanden und hat sich, wie der englische Name „popular music“ sagt, als populäres Genre etabliert.
Zunächst galt sie als Musik der Jugend, hat sich aber nach und nach über die Massenmedien stark verbreitet.
Die deutsche Sängerin Nena schaffte mit „99 Luftballons“ in den 80er Jahren einen weltweiten Hit.
In Schlagern singen die Interpreten häufig von einer heilen Welt.
Daher gilt sie auch als seichte Gute-Laune-Musik.
Beliebte deutschsprachige Schlagerstars sind Helene Fischer, Andreas Gabalier, DJ Ötzi, Michael Wendler und Andrea Berg.
Rockmusik klingt härter als Popmusik.
Die Bezeichnung „Rock“ kommt aus dem Englischen und heißt „Felsen“.
Die bekannteste deutsche Rockband sind die Scorpions, die vor allem im Ausland Erfolg hatten.
Die Band existiert seit 1963 und hat über 100 Millionen Tonträger verkauft.
Hip-Hop entstand in den 70er Jahren.
Typisch sind der Sprechgesang (Rap) und das Scratching, bei dem man eine laufende Schallplatte im Rhythmus vor und zurück bewegt.
Die wohl bekannteste deutsche Hip-Hop Band: die Fantastischen Vier.
Seit einigen Jahren legen immer mehr Menschen Wert darauf, ihr Obst und Gemüse regional einzukaufen.
Karotten, Kartoffeln und Kohl sollen möglichst aus der näheren Umgebung stammen.
In vielen deutschen Gärten wachsen zum Beispiel Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Heidelbeeren, Kirschen, Weintrauben, Äpfel, Birnen oder Pflaumen.
Zu den beliebtesten heimischen Früchten gehören Erdbeeren. Man kann sie leider nur für kurze Zeit ernten.
Während der Erdbeerzeit im Frühjahr gehen Eltern gern mit ihren Kindern auf die Erdbeerfelder.
Am Bodensee im Süden Deutschlands liegt eines der bekanntesten Apfelanbaugebiete.
Das milde Klima sorgt normalerweise für eine reiche Ernte.
Es gibt über 1.000 Apfelbauern in der Region. Sie ernten jedes Jahr im Herbst ungefähr 250.000 Tonnen Äpfel.
Im Jahr 2017 gab es leider eine schlechte Ernte. Im Frühling zur Zeit der Apfelblüte war es sehr kalt. Außerdem hat es viel geregnet. Deshalb gab es in jenem Jahr deutlich weniger Äpfel.
Die Spargelernte in Deutschland ist ebenfalls stark vom Wetter abhängig.
Wenn es früh warm ist, beginnt die Ernte manchmal schon im März.
Normalerweise startet die Spargelzeit Mitte April und wird traditionell zum Johannistag am 24. Juni beendet.
Die Spargelpflanzen benötigen nach der Saison eine lange Ruhezeit.
Neben Spargel werden in Deutschland unter anderem auch Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, Weißkohl, Grünkohl und Rotkohl angebaut.
Tomaten und Zucchini wachsen weniger auf großen Feldern, dafür aber in vielen privaten Gemüsegärten.
Auch Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Bohnenkraut, Fenchel oder Dill werden häufig in heimischen Gärten angepflanzt.
Die Familie und den Beruf zu vereinbaren, ist in vielen Ländern dieser Erde nicht leicht.
Häufig müssen sich die Frauen entscheiden:
Soll ich mich ganz um die Erziehung der Kinder kümmern oder lieber um die Arbeit?
Die meisten Mütter wollen Beides.
Sie möchten genügend Zeit mit den Kindern verbringen und einen guten Beruf haben, der Spaß macht.
In Deutschland versucht ein Großteil der Mütter, dieses Problem durch Teilzeitarbeit zu lösen.
Zwei Drittel der arbeitenden Mütter sind teilzeitbeschäftigt, von den Vätern nur sechs Prozent.
Eine höhere Teilzeitquote von Müttern gibt es in Europa nur in den Niederlanden (86 Prozent).
Mütter, die Vollzeit arbeiten, werden oft als Rabenmütter beschimpft, weil sie wenig Zeit für ihre Kinder haben.
Hausfrauen werden oft von anderen arbeitenden Müttern belächelt.
Dabei sollte jeder frei entscheiden können, wie er oder sie sein Familienleben und Berufsleben gestalten möchte.
Obwohl seit der Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 mehr Väter Elternzeit nehmen, sind es meistens nur zwei Monate.
In Schweden ist es beispielsweise ganz normal, dass Väter längere Auszeiten vom Beruf nehmen.
Im Väterreport 2016, einer Umfrage der Bundesregierung, sagten nur 14 Prozent der Paare, dass sie sich Haushalt, Erziehung und Beruf gleich aufteilen.
Max Planck war einer der berühmtesten Physiker des 20. Jahrhunderts.
Er begründete die Quantentheorie, die die Physik veränderte.
Am 23. April wäre Max Planck 160 Jahre alt geworden.
Max Planck wurde am 23. April 1858 in Kiel geboren.
1867 zog die Familie Planck nach München, wo Max das Gymnasium besuchte.
Max liebte Musik.
Er sang gern, spielte Cello und Klavier.
Zuerst dachte er darüber nach, Musik zu studieren, entschied sich aber für das Fach Physik.
Er studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin.
Später war er als Professor in Kiel und Berlin tätig.
Max Planck fand während seiner Forschung heraus, dass elektromagnetische Strahlung nicht konstant ist. Sie besteht aus kleinen Energiepaketen, den Quanten.
Am 14. Dezember 1900 stellte er seine Theorie vor.
Dieser Tag gilt als Geburtsstunde der Quantenphysik.
Die Quantentheorie wurde viel diskutiert.
Erst nach weiteren Forschungen von Albert Einstein und Niels Bohr gewann die Quantentheorie zehn Jahre später an Bedeutung.
1918 wurde Max Planck dafür der Nobelpreis für Physik verliehen.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte der Physiker in Göttingen und starb am 4. Oktober 1947 im Alter von 89 Jahren.
Max Planck war zweimal verheiratet und hatte fünf Kinder.
Ein Jahr nach seinem Tod wurde die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften ihm zu Ehren in Max-Planck-Gesellschaft umbenannt.
Sie ist die bedeutendste deutsche Forschungseinrichtung außerhalb einer Universität.
Es war einmal: Ein Müller hat eine Mühle. Der Müller ist arm. Der Müller hat eine Tochter. Die Tochter vom Müller ist sehr schön.
An einem Tag kommt der König zum Müller. Der Müller schämt sich vor dem König. Und so lügt der Müller den König an. Und sagt: Herr König: Meine Tochter kann Stroh zu Gold machen.
Der König ist überrascht. Und sagt: Bring deine Tochter zu mir ins Schloss. Deine Tochter soll mein Stroh zu Gold machen.
Am nächsten Tag bringt der Müller seine Tochter ins Schloss. Im Schloss bringt der König die Tochter vom Müller gleich in ein Zimmer. Das Zimmer ist voll mit Stroh. Der König gibt der Tochter vom Müller ein Spinn∙rad. Dann sagt der König zur Tochter vom Müller: Heute Nacht musst du das ganze Stroh zu Gold machen. Oder ich bestrafe dich. Und du musst sterben.
Der König verlässt das Zimmer. Und schließt die Tür hinter sich zu. Jetzt ist die Tochter vom Müller allein in dem Zimmer.
Die Tochter vom Müller hat Angst:
Die Tochter vom Müller kann nämlich Stroh nicht zu Gold machen. Die Tochter vom Müller weint viele Tränen.
Also schickt der König das Mädchen in ein 2. Zimmer. Das 2. Zimmer ist größer. Und auch das 2. Zimmer ist voll mit Stroh. Der König sagt zur Tochter vom Müller: Heute Nacht musst du das ganze Stroh zu Gold machen. Oder ich bestrafe dich. Und du musst sterben.
Die Tochter vom Müller weint viele Tränen. Plötzlich geht die Tür auf. Und das Männchen kommt ins Zimmer. Das Männchen fragt die Tochter vom Müller:
Und sagt: Ich helfe dir. Aber dafür möchte ich eine Belohnung. Die Tochter vom Müller hat einen schönen Ring am Finger. Die Tochter vom Müller nimmt den Ring ab. Und gibt den Ring dem Männchen.
Das Männchen nimmt den Ring. Dann setzt sich das Männchen an das Spinn∙rad. Das Männchen dreht am Spinn∙rad. Und das Spinn∙rad macht das Stroh zu Gold. Das Männchen sitzt die ganze Nacht am Spinn∙rad. Und macht das ganze Stroh zu Gold. Am nächsten Morgen ist auch das 2. Zimmer voll mit Gold.
Der König kommt in das Zimmer. Und der König sieht das Gold. Jetzt freut sich der König sehr. Der König will noch mehr Gold. Also schickt der König das Mädchen in ein 3. Zimmer. Das 3. Zimmer ist noch größer. Und auch das 3. Zimmer ist voll mit Stroh. Der König sagt zur Tochter vom Müller: Heute Nacht musst du das ganze Stroh zu Gold machen.
Du machst das ganze Stroh zu Gold? Dann heirate ich dich.
Jetzt ist die Tochter vom Müller allein in dem Zimmer. Die Tochter vom Müller weint viele Tränen. Und das Männchen kommt ins Zimmer. Und sagt: Ich helfe dir. Aber dafür möchte ich eine Belohnung.
Die Tochter vom Müller sagt: Du hast meine Kette. Und du hast meinen Ring. Jetzt habe ich nichts mehr.
Plötzlich geht die Tür auf. Und ein Männchen kommt ins Zimmer. Ein Männchen ist ein sehr kleiner Mann. Das Männchen fragt die Tochter vom Müller: Warum weinst du?
Und sagt: Dann gib mir dein 1. Kind. Du bekommst mit dem König ein Kind? Dann musst du mir euer Kind geben!
Aber die Tochter vom Müller hat sonst nichts. Deshalb sagt die Tochter vom Müller zu dem Männchen: Du bekommst mein 1. Kind. Dann setzt sich das Männchen an das Spinn∙rad. Das Männchen dreht am Spinn∙rad. Und das Spinn∙rad macht das Stroh zu Gold. Das Männchen sitzt die ganze Nacht am Spinn∙rad. Und macht das ganze Stroh zu Gold. Am nächsten Morgen ist auch das 3. Zimmer voll mit Gold.
Der König kommt in das Zimmer. Der König sieht das Gold. Und der König freut sich sehr. Der König sagt zu der Tochter vom Müller: Du sollst meine Frau werden. Und die neue Königin sein. Die Tochter vom Müller heiratet den König. Und ist jetzt die neue Königin.
Und die Tochter vom Müller antwortet: Ich soll Stroh zu Gold machen. Aber ich kann Stroh nicht zu Gold machen.
Und sagt: Ich helfe dir. Ich kann Stroh zu Gold machen. Aber dafür möchte ich eine Belohnung. Die Tochter vom Müller hat eine schöne Kette um den Hals. Die Tochter vom Müller nimmt die Kette ab. Und gibt die Kette dem Männchen.
Das Männchen nimmt die Kette. Dann setzt sich das Männchen an das Spinn∙rad. Das Männchen dreht am Spinn∙rad. Und das Spinn∙rad macht das Stroh zu Gold. Das Männchen sitzt die ganze Nacht am Spinn∙rad. Und macht das ganze Stroh zu Gold. Am nächsten Morgen ist das Zimmer voll mit Gold.
Der König kommt in das Zimmer. Und der König sieht das Gold. Jetzt freut sich der König sehr. Der König will jetzt nämlich noch mehr Gold.
Ein Jahr vergeht. Und die neue Königin und der König bekommen ein Kind.
Plötzlich geht die Tür auf. Und das Männchen kommt ins Schloss. Das Männchen möchte das Kind von der Königin.
Deshalb ist die Königin sehr traurig. Und weint viele Tränen. Also sagt das Männchen:
Ich gebe dir ein Rätsel auf: Du musst meinen Namen erraten. Dafür hast du 3 Tage Zeit. Du errätst meinen Namen? Dann darfst du dein Kind behalten.
Aber die Königin kennt den Namen von dem Männchen nicht. Deshalb geht die Königin durch das Schloss. Und fragt alle Menschen im Schloss nach ihren Namen. Die Königin schreibt die Namen auf. Das macht die Königin die ganze Nacht.
Am nächsten Morgen kommt das Männchen ins Schloss. Die Königin fragt das Männchen: Heißt du Kaspar? Oder heißt du Melchior? Oder heißt du Balthasar? Aber das Männchen antwortet: Nein. So heiße ich nicht.
Die Königin sucht die ganze Nacht nach dem Namen von dem Männchen. Und am nächsten Morgen kommt das Männchen wieder ins Schloss. Und die Königin fragt das Männchen: Heißt du Rippen∙biest ? Oder heißt du Hammels∙wade? Oder heißt du Schnür∙bein?
Und sagt: Nein. So heiße ich nicht.
Am nächsten Morgen kommt ein Diener zur Königin ins Schloss. Der Diener hat die letzten 3 Tage und Nächte nach dem Namen von dem Männchen gesucht. Gestern war ich im Wald. Mitten im Wald war ein Berg. Hinter dem Berg war ein kleines Haus. Bei dem Haus war ein kleines Feuer. Ein kleines Männchen ist um das Feuer getanzt. Und hat ein Lied gesungen:
Heute back ich. Morgen brau ich. Übermorgen hole ich mir das Kind von der Königin.
Und kein Mensch weiß: Dass ich Rumpelstilzchen heiß.
Die Königin ist glücklich: Am Abend kommt das Männchen wieder ins Schloss. Das Männchen fragt die Königin: Kennst du meinen Namen jetzt?
Und die Königin fragt das Männchen: Oder heißt du Kunz? Nein
Heißt du Hinz? Und das Männchen antwortet: Nein.
Heißt du vielleicht Rumpelstilzchen?
Und das Männchen sagt: Du hast meinen Namen erraten. Deshalb ist Rumpelstilzchen sehr wütend. Und schreit ganz laut. Und stampft mit den Füßen auf den Boden: Erst stampft Rumpelstilzchen mit dem linken Fuß auf den Boden. Dann stampft Rumpelstilzchen mit dem rechten Fuß auf den Boden. Plötzlich öffnet sich der Boden: Im Boden ist jetzt ein Loch. Und Rumpelstilzchen fällt in das Loch im Boden. Dann geht das Loch wieder zu. Und Rumpelstilzchen ist weg.
2014 war Frau Merkel an Rosenmontag als „intergalaktische Kanzlerin“ auf einem Mottowagen in Köln unterwegs, in Mainz tippte sie eine Textnachricht in ihr Mobiltelefon - Uncle Sam stand natürlich dabei.
Politische Ereignisse der vergangenen Monate und die Politiker selbst werden im Karneval aufs Korn genommen.
In einigen Regionen heißt der Karneval Fasching, in anderen Fastnacht oder Fastelovend.
40 Tage vor Ostern geht es in vielen Städten vor allem am Rosenmontag bunt und laut zu.
Es ist die letzte närrische Zeit vor der kirchlichen Fastenzeit, wo man sich noch mal so richtig austoben darf.
Im Karneval ist (fast) alles erlaubt:
Vor allem die Politik und die Politiker bekommen ihr Fett ab.
In vielen Städten gibt es „Büttenreden“ mit Seitenhieben auf die Obrigkeit.
Die Anfänge dieses politischen Karnevals gehen auf die preußischen Besatzer im Rheinland im 19. Jahrhundert zurück.
Denn das Rheinland war nach der französischen Besatzung Preußen zugeteilt.
Doch die Preußen waren den Kölnern nicht sehr sympathisch und daher schnell ein Ziel von Spott.
Viele Karnevalsgruppen tragen in den Straßenumzügen Fantasieuniformen, die an die preußischen Uniformen erinnern. Dazu tragen sie Holzgewehre, die mit Blumen geschmückt sind.
Hamburg, so fand eine Umfrage von Yougov 2013 heraus, ist die attraktivste Stadt Deutschlands.
In der Umfrage konnten sich 17 Prozent der Befragten vorstellen, in Hamburg zu leben.
Es folgen München mit 15 Prozent und Berlin mit elf Prozent.
Berlin, Hamburg, München und Köln sind Millionenstädte. Hier wohnen mehr als eine Million Einwohner.
In Berlin leben die meisten Menschen: Rund 3,5 Millionen.
Das kleinste Dorf ganz im Norden hat acht Einwohner und liegt auf einer Mini-Insel, der Hallig Gröde, in der Nordsee.
Zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert haben sich die größeren Städte in Deutschland gebildet, vor allem an größeren Flüssen.
Sie entstanden aus alten römischen Siedlungen wie Köln. Andere wurden um eine Burg oder ein Kloster gebaut wie München oder sie entstanden als größere Siedlungen von Kaufleuten wie Hamburg.
Hier siedelten sich auch viele Handwerker an. Es kamen immer mehr Kaufleute hinzu, und so wuchsen die Städte.
Und gerade die Kleinstädte – sie haben zwischen 5.000 und 20.000 Einwohner – sind oft die schönsten.
Mit dem Osterfest feiern Christen die Auferstehung von Jesus.
In Deutschland und vielen anderen Ländern hat das Osterfest viele Bräuche und Traditionen.
In den deutschsprachigen Ländern suchen Kinder am Ostersonntag bunt bemalte Eier, Süßigkeiten und auch kleine Geschenke, die der Osterhase versteckt.
Der Hase war im Volksglauben dabei nicht der einzige, der Ostereier brachte.
In Westfalen oder Hannover war es lange Zeit der Fuchs, in der Schweiz der Kuckuck, in Schleswig-Holstein, Oberbayern und Österreich der Hahn.
Zum christlichen Osterfest gehört auch das Osterlamm.
Es ist entstanden aus dem jüdischen Ritual, um das Passahfest ein Lamm zu schlachten und zu verspeisen.
Die Christen verstehen das Lamm als Lamm Gottes und als Symbol des Lebens.
Die Deutschen bereiten gerne einen Lammbraten an Ostern zu.
In den Bäckereien gibt es auch leckeres Gebäck in Lammform.
Das Ei ist im Christentum das Symbol für die Auferstehung Jesu.
Es ist außerdem das Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben.
Eier werden hart gekocht und dann gefärbt.
Für Kinder verstecken die Eltern diese Eier und natürlich auch Schokoladeneier im Haus und im Garten, das Ostereiersuchen ist ein großer Spaß für alle.
Einige Bräuche wie das Osterfeuer gehen auf vorchristliche Frühlingsfeste zurück.
Mit Frühlingsfeuern wurde die Sonne begrüßt.
Dieser Kult sollte Fruchtbarkeit, Wachstum und eine gute Ernte garantieren.
Ein Osterfeuer ist inzwischen eine wichtige christliche Tradition.
Das Feuer wird am Samstagabend vor Ostern vor der Kirche entzündet.
Am Feuer wird dann die Osterkerze entzündet.
Klassische Unternehmen wollen ihren Gewinn vergrößern und expandieren.
Profit und Expansion ist sozialen Unternehmen jedoch auch nicht fremd.
Ein Geschäftsmodell mit sozialem Bezug ist die Ausstellung „Dialog im Dunkeln“.
In komplett dunklen Räumen führen blinde Menschen das Publikum zum Beispiel durch einen Park oder eine Stadt.
Blind erleben die Besucher die Alltagssituationen von Blinden.
Das Geschäftsmodell hat jetzt zahlreiche Ausstellungen in 32 Ländern.
Der Gründer, Andreas Heinecke, hat weitere Ausstellungsideen wie den „Dialog im Stillen“ entwickelt.
Das Gemeinwohl, also zum Beispiel umweltschonende, soziale oder gesellschaftliche Ziele, stehen im Sozialen Unternehmertum an erster Stelle.
Die Produkte und Dienstleistungen sind oft innovativ.
Inzwischen ist jedes vierte in der Europäischen Union neu gegründete Unternehmen ein soziales Unternehmen.
Ein toller Nebeneffekt: Hier fühlen sich Mitarbeiter oft wohler bei der Arbeit, weil sie etwas für die Gemeinschaft tun.
Kindertageseinrichtungen – kurz KiTas – oder ganz normale Kindergärten in Deutschland haben zunehmend Kinder mit Migrationshintergrund in ihren Gruppen.
Ein frühes Sprachenlernen gilt als Schlüssel zum Erfolg in der Schule, denn je besser die Kinder Deutsch beherrschen, umso leichter fällt ihnen die Schule und ein guter Schulabschluss.
Kinder, können mehrere Sprachen gleichzeitig erwerben, das können mehrsprachige Eltern bestätigen.
Der Kontakt zu einer zweiten Sprache in frühem Alter fördert sogar die geistige Entwicklung.
Wenn Kinder in ihrem Alltag und in ihren Gruppen eine Sprache lernen, dann geht das spielerisch und unkompliziert.
Integration ist in der deutschen Politik ein wichtiges Thema.
Seit einigen Jahren gibt es das Programm „Schwerpunkt Kitas Sprache & Integration “.
Damit werden Projekte wie das Kooperationsprojekt „Sprachförderung in Kindertagesstätten unter der Mitwirkung von Grundschullehrkräften“ gefördert, zum Beispiel in Hamburg.
Hier übernehmen Pädagogen aus den Grundschulen gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern der KiTas die sprachliche Förderung.
In allen Programmen geht es darum, die sprachliche Bildung möglichst früh zu beginnen.
Auch bei Fairtrade geht es ums Geschäft:
Ca
2.000 verschiedene Produkte werden in 42.000 Supermärkten, Cafés und Restaurants verkauft.
Neben Kaffee sind dies vor allem Reis, Bananen, Zucker und Blumen.
Nach Angaben von Fairtrade Deutschland gaben die Verbraucher 2014 insgesamt 827 Mio. Euro für Fairtrade-Waren aus, 173 Mio. mehr als im Vorjahr.
Das ist ein Plus von 26 Prozent.
Und damit die Verbraucher auch wissen, dass sie faire Produkte kaufen, tragen die Waren ein Fairtrade-Siegel.
Sind diese wirklich fair?
Das belegt eine Studie, die „Fairtrade“-Deutschland zusammen mit „Fairtrade“-Schweiz in Auftrag gegeben hat.
Die Forscher verglichen die Lebensstandards von Menschen in Regionen ohne fairen Handel mit solchen, die zu einer „Fairtrade“-Kooperative gehören.
Tatsächlich profitieren die Bauern vom fairen Handel und der Lebensstandard verbessert sich.
Doch nicht alle Händler sind von dem Gütesiegel überzeugt.
Denn Fairtrade ist ein Produktsiegel, das sich nur auf Anbau und Verkauf der Produkte bezieht.
Die GEPA („Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt“) hat sich von dem „Fairtrade“-Gütesiegel getrennt.
Sie will, dass die Produkte auch zu 100 Prozent fair verarbeitet werden.
In allen Verarbeitungsstufen eines Produkts sollen die Gewinne den Produzenten zugutekommen.
Ökologischer Tourismus, kurz Ökotourismus, ist ein umweltfreundlicher Tourismus.
Seit Ende der 1980er Jahre ist das Konzept bekannt.
Ökotourismus ist nachhaltig und trägt zur Finanzierung des Schutzes der Natur bei.
Der Massentourismus, so heißt es im Lexikon der Nachhaltigkeit, wird seit Anfang der 1980er Jahre von den Umwelt- und Naturschutzverbänden kritisiert, denn er verursacht Umweltbelastungen.
Das gilt vor allem dann, wenn Millionen Menschen mit Auto oder Flugzeug verreisen.
Der Anteil des weltweiten Tourismus an den Treibhausgasemissionen beträgt ca. 9 Prozent.
Beim ersten Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusregionen 2012/13 war die Uckermark im Nordosten Brandenburgs die Siegerregion.
Hier dreht sich alles um das Erleben von Natur.
60 Prozent der Fläche sind als „Nationale Naturlandschaften“ geschützt.
Hierzu gehören der Nationalpark Unteres Odertal, ein Biosphärenreservat und ein Naturpark mit Anschluss an die Mecklenburgische Seenplatte.
Im Ökotourismus arbeiten Tourismus und Naturschutz zusammen.
Im Alpenraum als eine der größten Tourismusregionen der Welt sind vor allem die Skiregionen mit ihren riesigen Liftanlagen typisch für den Massentourismus.
Doch die Einnahmen garantieren den Alpenbewohnern ein wichtiges Einkommen.
Hier sind sinnvolle Konzepte gefragt, etwa wie Shuttle-Services, damit man auf das Auto verzichten kann.
„Good Godesberg“ heißt eine Initiative aus dem Stadtteil Bad Godesberg, der zu Bonn gehört.
Hier werden Flüchtlinge und Asylsuchende einmal im Monat zu einer Mahlzeit eingeladen.
Mit dieser Aktion wollen die Deutschen zeigen, dass sie die Flüchtlinge aus Syrien, Serbien oder dem Kosovo willkommen heißen.
Was die Akteure alle vereint ist der Wunsch, Menschen in Not zu helfen, etwas aktiv zu verändern oder einfach etwas Sinnvolles zu tun – ohne dafür Geld zu bekommen.
In ganz Deutschland engagieren sich rund 23 Millionen Bürgerinnen und Bürger freiwillig und ehrenamtlich.
Daher heißt das Ehrenamt auch „Bürgerschaftliches Engagement“.
Die Einsätze und Initiativen sind soziale Hilfsprojekte, Aktionen im Umweltschutz, Ehrenämter in Sportvereinen oder ein Engagement in der Politik.
Motive, sich zu engagieren, gibt es viele.
Manche wollen auf diesem Weg Berufserfahrungen sammeln, sozial eingebunden werden, andere danken so für selbst erfahrene Hilfe oder lenken von eigenen Problemen ab.
Am 24. Juni ist Johannistag, der Höhepunkt des Sommers und die Zeit der Gartenfeste.
Doch für Spargelfans endet hier die beste Zeit des Jahres, denn dann ist Schluss mit der Ernte.
Echte Spargelkenner kaufen nur den deutschen Spargel – aus ihrer Region, am liebsten direkt beim Bauern.
Denn regionales Gemüse wie Spargel oder Obst wie Äpfel, Birnen, Erdbeeren und Pflaumen ist frisch und belastet die Umwelt weniger stark als eingeflogene Ware – auch wenn man diese Produkte nicht das ganze Jahr über bekommt.
Außerdem unterstützt es die Bauern einer Region.
Obst und Gemüse in Deutschland ist von den Jahreszeiten abhängig:
Äpfel und Kartoffeln sind im Herbst ganz frisch, Erdbeeren und Spargel gibt es im Frühjahr oder Frühsommer.
Umweltbewusste Verbraucher achten inzwischen sehr genau darauf, wo ihre Nahrungsmittel herkommen, am liebsten aus ihrer Region.
Denn nicht alles wächst in Deutschland:
Es gibt weder Orangen noch Ananas und auch keine Mangos und Papayas.
Mit vielen Flugzeugen landet auch der beliebte Spargel schon ab Februar aus Südeuropa in den deutschen Märkten.
Weniger als 20 Prozent des Obstes, das die Deutschen konsumieren, stammt aus Deutschland. Der Rest muss importiert werden.
Beim Gemüse sieht es etwas besser aus, aber auch hier werden etwa zwei Drittel importiert.
Das Jahr 2015 ist für die Deutschen nicht einfach, denn die Erzieherinnen und Erzieher schließen die Kitas, dann streiken die Lehrer, Briefe und Pakete werden mit Verzögerungen zugestellt, hoffentlich streiken nicht auch noch die Piloten und Flugbegleiter.
Experten haben ausgerechnet: Bis Ende Juni hat die deutsche Wirtschaft schon 600.000 Arbeitstage durch Arbeitskämpfe verloren.
Besonders betroffen ist der Dienstleistungssektor.
Fast immer geht es um mehr Geld und kürzere Arbeitszeiten.
Im Dienstleistungssektor vertritt die zweitgrößte deutsche Gewerkschaft ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft) rund 2,04 Millionen Mitglieder.
Die größte ist übrigens die IG Metall.
Ein Grund für die vielen Streiks ist ein Wandel des Ansehens, für das Erzieher und Lehrer kämpfen.
So werden beispielsweise für den Beruf des Erziehers sogar Hochschulabschlüsse gefordert von den Gewerkschaften, da Pädagogen grundsätzlich sehr viel Verantwortung tragen.
Die IG Metall definiert den Streik als „eine kollektive Arbeitsniederlegung“.
Damit werden Forderungen der Beschäftigten durchgesetzt, nachdem alle anderen Strategien zur Konfliktbewältigung gescheitert sind.
Das Streikrecht ist ein im Grundgesetz verankertes Recht (GG Art 9) der abhängig Beschäftigten.
Vier Stunden pro Tag sind viel Zeit, um sich sportlich zu betätigen.
Dank immer neuer Trendsportarten können sich die Deutschen sportlich vielseitig betätigen.
Klettern zum Beispiel ist „in“.
Der Fachverband für künstliche Kletteranlagen und Indoor-Klettern (Klever) informiert, dass in Deutschland jährlich rund zehn neue Kletterhallen eröffnen –
Wandern, Radfahren und Joggen sind Dauerbrenner, was die sportlichen Aktivitäten angeht.
Seit einigen Jahren setzt sich Stand Up Paddling durch - das Paddeln im Stehen auf einem Surfboard.
Oder Trekraft: Wandern und Paddeln mit einen leichten Faltboot werden miteinander kombiniert.
Statt Muskeltraining an Maschinen gibt es neu das „Schlingentraining“:
Das ist eine Trainingsmethode für alle Muskeln mit Hilfe eines Seil- und Schlingensystems.
Die Methode ist auch unter dem Namen Sling Training bzw. "suspension training" bekannt oder heißt einfach nur TRX (Total-Body Resistance Exercise).
Die Statistiker haben herausgefunden, was die Deutschen eigentlich am liebsten tun, und das hat mit Sport höchstens passiv zu tun: Fernsehen.
97 Prozent der Deutschen sehen fern, die meisten davon fast täglich.
Dabei werden natürlich auch Sportsendungen angeschaut.
Das Sturmtief namens Niklas hat Ende März 2015 alle Rekorde gebrochen, als es über Deutschland fegte:
Die Windkraftanlagen produzierten Strom in dieser Zeit mit über 30 Gigawatt (30.000 Megawatt - MW) Leistung.
Zum Vergleich: Deutschland braucht insgesamt eine elektrische Leistung von rund 60 bis 80 Gigawatt täglich.
Doch auch wenn Niklas für Rekorde sorgte, speichern lässt sich die gewonnene Energie (noch) nicht auf Dauer.
Sie gehören inzwischen zum vertrauten Bild:
100 bis 200 Meter hohe Türme mit ihren drei Rotoren „fangen“ die Windenergie und treiben über ein Getriebe einen Generator an.
Der Rohstoff Wind kostet dabei nichts.
Inzwischen werden immer mehr größere Windräder mit einer maximalen Leistung von mehreren Megawatt Strom gebaut.
Bis zum Ende des Jahres 2014 gab es in ganz Deutschland rund 24.900 Windenergieanlagen, die zusammen rund 38.000 MW leisten.
Ein großer Teil der Anlagen befindet sich dort, wo am meisten Wind weht – auf dem flachen Land. Immer mehr Anlagen entstehen auf dem Meer in der Nord- und Ostsee - sogenannte Offshore-Windenergieanlagen.
Allein 2014 sind in Nord- und Ostsee 141 Anlagen mit 523 MW ans Netz gegangen.
Mit einer Gesamtleistung von 39.259 MW deckt die Windenergie in Deutschland erstmals 9,7 Prozent des Bruttostromverbrauchs, schreibt das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES.
Aber auch weltweit errichten immer mehr Länder neue Offshore-Windparks.
Experten gehen davon aus, dass sich die Windenergie-Leistung von Offshore-Anlagen bis zum Jahr 2020 verfünffachen wird.
„Die Quelle alles Guten liegt im Spiel.“
Das wusste schon der deutsche Pädagoge Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782 - 1852).
Aber auch Erwachsene spielen gerne.
Das zeigt jedes Jahr die weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele „gamescom“ in Köln.
Der Markt für Computer- und Videospiele hat sich im ersten Halbjahr 2015 positiv entwickelt:
Mit dem Verkauf von Spielen für PC, Konsole, Handheld sowie Smartphones und Tablet Computer wurden 534 Millionen Euro umgesetzt - im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 3 Prozent.
Besonders die Spiele-Apps sind nach Informationen der „gamescom“ der wichtigste Treiber des App- und Smartphone-Marktes.
Drei Viertel des Umsatzes in den App-Stores von Apple und Google wurden in Deutschland mit Spiele-Apps erzielt.
Laut dem Verein für Spieleverlage erreichten die klassischen Familienspiele im Jahr 2015 eine Steigerung von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die jährlichen Verkaufszahlen bewegen sich zwischen 380 bis knapp 400 Millionen Euro.2014
feierte es seinen 100. Geburtstag:
Das bekannteste und vielleicht deutscheste aller Gesellschaftsspiele namens „Mensch ärgere Dich nicht“ fehlt in keinem deutschen Haushalt.
90 Millionen Exemplare sind seit den Anfängen verkauft worden.
Das Spiel ist deshalb so bekannt geworden, weil Herr Schmidt eine geniale Idee hatte:
3.000 Exemplare von „Mensch ärgere Dich nicht“ schickte er 1914, als gerade der Erste Weltkrieg tobte, als Sachspende an die Lazarette.
Hier lagen viele Soldaten verwundet, sie sollten wenigsten etwas Ablenkung und Spaß haben.
Yoga, Rhetorik, Acrylmalerei, Computerprogramme, Spanisch, Kochen, Naturheilkunde, Existenzgründung, Goldschmieden … die Liste der Kurse ist lang, denn fast alles, was sich zur Weiterbildung eignet, bieten die Volkshochschulen – kurz VHS – an.
Ganz oben auf der Liste: Deutschkurse.
Beispiel Berlin: Ein allgemeiner Integrationskurs besteht hier aus 660 Unterrichtsstunden.
Davon sind 600 Stunden Sprachunterricht und 60 Stunden Orientierungskurs.
Am Ende erfolgt eine kostenlose Abschlussprüfung.
Es gibt spezielle Integrationskurse, zum Beispiel für Frauen, Jugendliche, Migrantinnen und Migranten mit „Alphabetisierungsbedarf“, wie es offiziell heißt.
Das sind Kurse, in denen man überhaupt erst lesen und schreiben lernt.
Die VHS passen sich mit ihren Kursen aktuellen Entwicklungen an.
So absolvierte im Juni 2015 eine Gruppe bei der Volkshochschule Osnabrücker Land erfolgreich eine zusätzliche Qualifikation, um Demenzerkrankte in Pflegeheimen zu betreuen.
Sie arbeiteten in 80 Praxisstunden in Einrichtungen der Altenhilfe, ergänzt durch 160 theoretische Unterrichtsstunden.
Bei den VHS können sogar Schulabschlusse nachgeholt werden.
So bieten die VHS auch denen eine zweite Chance, die sozial benachteiligt sind.
Die neue kreative Küche ist bunt, international – und kommt von der Straße.
Streetfood geht weit über das hinaus, was die Deutschen als „Pommesbude“ kennen. Der mobile Imbisswagen heißt jetzt Food Truck und das Konzept heißt: Kochen, wozu man Lust hat, etwas Neues auf den Markt bringen und Menschen begeistern.
Streefoodfestivals finden in allen größeren Städten Deutschlands statt.
Hier ist alles ganz frisch und bewegt sich zwischen preiswert und teuer.
So kann ein Luxus-Burger schon mal zwölf Euro kosten.
Streetfood bezeichnet Speisen und Getränke, die als Mahlzeit unterwegs auf der Straße, aber auch auf einem Markt oder Jahrmarkt angeboten werden.
Es gibt vieles vom Grill und ebenso viele vegetarische Häppchen.
Die kreativen Köche sind meist Kleinunternehmer oder fast immer junge Köchinnen und Köche, die ihre Rezepte einem großen Publikum vorstellen.
Statt mit viel Geld und Risiko ein Restaurant zu eröffnen fahren sie häufig mit ihrem Food Truck durch’s Land.
In Hamburg gibt es sogar ein Food-Truck-Festival!
Der Vorteil der Trucks: Sie kommen auch an Standorte, an denen es keine Kantinen oder Restaurants gibt und können sich sehr flexibel auf die Wünsche ihrer Kunden einstellen.
So exotisch das Streetfood in Deutschland noch ist, so alltäglich ist es zum Beispiel in Asien oder Afrika in Form der Garküche.
Nach einer Studie der FAO aus dem Jahr 2007 ernähren sich 2,5 Milliarden Menschen täglich von „street food“.
Wer würde nicht gerne in einer Großstadt wie Berlin einen schönen Garten besitzen und dort Obst und Gemüse anbauen?
Unter „Garten teilen“ (www.garten-teilen.de) wird man schnell fündig.
Oder der „Kleiderkreisel“: Hinter dieser Plattform (www.kleiderkreisel.de) steckt die Tauschbörse für Kleidung, Accessoires und Selbstgemachtes.
Sie stammt ursprünglich aus Litauen.
Hier kann man Klamotten kaufen, verkaufen, tauschen und verschenken.
Das Ganze funktioniert auch mit Büchern wie bei „Bookelo.com“:
Das ist eine Art online-Bücherei, und zwar direkt von Leser zu Leser.
Über eine Online-Plattform sieht man, welche Bücher von anderen Nutzern in der Umgebung vorhanden sind.
Nach diesem Prinzip gibt es weitere Plattformen, über die man Fahrräder, Rasenmäher und vieles mehr tauscht oder teilt.
Eine Gesellschaft, in der das Teilen von Dingen oder Dienstleistungen im Vordergrund steht, wird neudeutsch als „Shareconomy“ bezeichnet - ein Wort, das aus den englischen Begriffen „share“ = teilen und „economy“ = Wirtschaft gebildet wurde.
Dahinter stecken meist private Initiativen, die ihre Dienste kostenlos anbieten.
Bei den Carsharing-Projekten allerdings gibt es auch kommerzielle Anbieter neben reinen Privatanbietern.
Hier geht es weniger ums Teilen als ums Mieten.
Professor Harald Heinrichs – er lehrt an der Leuphana Universität Lüneburg Nachhaltigkeit und Politik - hat in einer Befragung herausgefunden, dass jeder zweite Deutsche bereits Teil der „Shareconomy“ ist.
Besonders jüngere Menschen haben die Vorteile einer Ökonomie des Teilens wiederentdeckt und beleben sie dank der Internettechnologie neu.
Der Herbst ist die Zeit der Ernte.
Der Erntedank gehört zu den wichtigen Festen im Jahr.
In den Kirchen finden im Oktober Gottesdienste statt;
hier dankt die Gemeinde für eine reiche Ernte.
Der Altar wird festlich geschmückt mit Kürbissen, Äpfeln, Mais und Getreide.
Häufig findet man auch eine Erntekrone aus Getreide.
Im Süden Deutschlands, in den Alpen, danken die Menschen beim Almabtrieb mit bunt geschmückten Kühen Gott für eine gute, unfallfreie Weidesaison.
Neben den Gottesdiensten gibt es in vielen Orten Volksfeste, zum Beispiel traditionelle Weinfeste oder die Kirmes.
Das Halloween-Fest stammt aus Irland.
Der Name kommt von "All Hallows' Eve" – das ist der Abend vor Allerheiligen am 1. November.
Daraus wurde mit der Zeit "Halloween".
Viele Iren wanderten nach Amerika aus, so gelangte der Brauch im 19. Jahrhundert über den Atlantik.
Hier erntet man um diese Zeit den beliebten Kürbis, den man als Laterne mit grimmigem Gesicht schnitzen kann.
Ende der 1990er Jahre tauchte der Brauch in Deutschland auf.
Laternen-Kürbisse sind hier ebenso beliebt wie in den USA.
Vor allem finden viele Partys statt.
Rund 200 Millionen Euro werden im Deutschen Verband der Spielwaren-Industrie (DVSI) inzwischen in der Zeit um Halloween umgesetzt.
So backt der Bäcker Plätzchen in Gespensterform, es gibt Kostüme aller Art und Süßigkeiten in Monsterform.
Für die Süßwarenindustrie ist Halloween das drittwichtigste Ereignis des Jahres nach Weihnachten und Ostern.
Bunt umhäkelte Bäume, provozierende Graffitis wie Angela Merkel und Mario Draghi in einer Anspielung auf James Bonds „Casino Royale“, veränderte Werbeposter, Skulpturen aus Müll – all das ist Streetart.
„Street Art verwandelt die Stadt in einen Abenteuerspielplatz der Kunst“, schreibt das Kunstmagazin Art.
Unter Streetart versteht man die rebellischen Werke meist junger Künstler, die den öffentlichen Raum zu ihrer Ausstellungsfläche erklären.
Und das ist fast immer illegal und nicht jedes Mal zur Freude der Hausbesitzer oder Bewohner.
Und dennoch werden viele Kunstwerke geduldet und später sogar als Poster vermarktet.
Die Facebook-Seite StreetArt in Germany präsentiert seit 2011 Bilder der unterschiedlichsten Kunstwerke im öffentlichen Raum.
Hier findet man einen interessanten Einblick in ungewohnte Kunstwerke in deutschen Städten.
Oft ist Streetart kritisch und lenkt den Blick auf aktuelle politische und gesellschaftliche Ereignisse.
Diese Kunstform schafft in jedem Fall das, was der englische Autor Oscar Wilde einmal gesagt hat: „Ziel der Kunst ist, einfach eine Stimmung zu erzeugen.“
Warum gehen Menschen auf einen Flohmarkt?
Die einen wollen alten und ungenutzten Trödel entrümpeln und verkaufen und hoffen auf ein bisschen Geld. Die anderen aber, die Käufer und Stöberer, wollen das Schnäppchen.
Denn Flohmärkte sind immer für eine Überraschung gut und bieten Abwechslung vom Alltag. Außerdem kann man hier wunderbar mit Menschen ins Gespräch kommen.
Im Gegensatz zu Frankreich und Belgien, wo es Flohmärkte seit dem späten 19. Jahrhundert gibt, fand der erste offizielle Flohmarkt in Deutschland 1976 in Hannover statt – so berichten es zumindest die Internetquellen. Private Flohmärkte, Garagenverkäufe, Trödelmärkte und Tauschaktionen dürfte es aber schon viel länger geben.
Eigentlich ist ein Flohmarkt für Privatleute, aber in den vergangenen Jahren sind immer mehr professionelle Händler dazu gekommen. Auch sind manche Standgebühren ziemlich hoch, was den Gewinn dann deutlich schmälert.
Da geht es dann nicht mehr um‘s Feilschen, sondern nur noch um‘s Geld.
Doch dafür gibt es eine Gegenbewegung.
Manche Anbieter bzw. Organisatoren lassen nur noch Privatleute zu.
In München etwa gibt es die Hof- und Gartenflohmärkte.
Die Menschen, die hier leben, verkaufen im eigenen Hof oder Garten ihr privates Zeug – Klamotten, Spielsachen, Bücher, Möbel.
Immer öfter gibt es Flohmärkte für einen guten Zweck und Spezialmärkte etwa für Babysachen und Spielzeug, Bücher oder Antiquitäten.
Und es gibt die Mädchenflohmärkte - nur für Frauen!
Hier werden auch ganz modische Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires gehandelt.
Der typische Duft in Deutschland um die Weihnachtszeit enthält Vanille, Zimt, Mandel, vielleicht etwas Nelke und Kardamom.
Und wie das erst schmeckt!
Spekulatius, Printen, Stollen und andere Weihnachtsplätzchen haben alle ihren ganz typischen Geschmack.
Neben den landesweit bekannten Rezepten gibt es natürlich auch regionale Weihnachtsspezialitäten.
Eine davon sind die Frankfurter Bethmännchen.
Ihr Erfinder ist allerdings ein Franzose, der für die Bankiersfamilie Bethmann gekocht hat.
Sie bestehen aus Marzipan, Zucker und Eiweiß und etwas Zitrone.
Daraus formt man kleine Kugeln und legt sie auf ein Backblech.
An die Seite klebt man drei halbe Mandeln.
Die Kugeln brauchen etwas Ruhe über Nacht und werden am nächsten Tag gebacken.
Spekulatius kommen ursprünglich aus Belgien und den Niederlanden, aber auch aus dem Rheinland und Westfalen.
Sie enthalten die Gewürze Kardamom, Gewürznelke, Zimt und viel Butter.
Das Gebäck stellt traditionell die Nikolausgeschichte dar, aber es gibt heute auch belgische, niederländische oder deutsche Motive.
Schon die alten Ägypter haben Honig zum Süßen von Teig verwendet.
Der Honig- oder Lebkuchen war auch bei den Germanen beliebt, in den Klöstern des Mittelalters entstanden immer neue Varianten des Gebäcks.
An den Handelsrouten quer durch Europa kamen die Gewürze dazu.
Besonders in Nürnberg verfeinerten die Bäcker ihre Lebkuchen.
Der Klassiker aber sind die Vanillekipferl.
Kipferln im süddeutschen Raum sind längliche gebogene Backwaren, in anderen Gegenden Deutschlands heißen sie Hörnchen.
Sie enthalten Mehl, Nüsse oder Mandeln und das Wichtigste, nämlich Vanille.
Die echte Vanille soll, außer dass sie unheimlich gut schmeckt, auch positive Auswirkungen auf den Körper haben.
Auf die Böller, so nennt man auch die Silvesterraketen und Kracher, freuen sich vor allem Kinder und Jugendliche, denn nur an diesem einen Tag darf man sie zünden.
Um die Zeit bis Mitternacht gesellig zu verbringen gibt es auf vielen Partys Raclette oder Fondue.
Beim Raclette-Essen werden alle möglichen Zutaten wie Fleisch oder Gemüse in kleinen Pfannen mit Käse überbacken, das Gerät dazu steht in der Mitte auf dem Tisch.
Auch beim Fondue – oft mit verschiedenen Fleischsorten - sitzen alle um einen Topf und garen das Fleisch in heißem Fett oder in Brühe.
Jeder Deutsche kennt den Silvester-Sketch im deutschen Fernsehen „Dinner for one“:
Der britische Komiker Freddie Frinton inszenierte das Stück, er spielt auch die Rolle des Butlers James.
Darin geht es um den 90. Geburtstag von Miss Sophie und imaginäre Gäste, die alle längst tot sind.
Butler James übernimmt alle ihre Rollen und auch ihre Drinks.
Jeder Deutsche kennt also auch die Sätze "The same procedure as last year, Miss Sophie?","The same procedure as every year, James.”
Zu den beliebten Gesellschaftsspielen gehört das Bleigießen.
Bleistücke werden in einem Löffel über einer Flamme erhitzt, wenn sie flüssig sind kippt man sie in kaltes Wasser.
Hier entstehen interessante Formen, aus denen man die Zukunft deutet.
Außerdem verschenkt man kleine Schweine, vierblättrige Kleeblätter und Schornsteinfeger –
sie alle sollen Glück im neuen Jahr bringen.
Wenn man sich Ende Dezember von Leuten verabschiedet, wünscht man sich einen „Guten Rutsch ins neue Jahr“.
Wenn man um Mitternacht mit Sekt anstößt, heißt es „Prost Neujahr“.
Und am 1. Januar wünscht man sich „
Ein frohes neues Jahr!“Na
denn: Einen guten Rutsch!
Berlin, so zeigte eine Umfrage von Bitkom, dem Digitalverband Deutschlands, hat unter den deutschen Städten einen sehr guten Ruf unter den Unternehmensgründern.
Etwa 73 Prozent aller Gründer sagen, dass die Hauptstadt der beste Ort für ein Start-up ist.
Die gute Infrastruktur und im Vergleich zu anderen Großstädten niedrige Mieten und Lebenshaltungskosten machen die Stadt attraktiv. „Outfittery“ ist ein Portal für Männermode. Es hat inzwischen 200.000 Kunden.
Männer suchen sich ihre Sachen hier nicht einfach aus, sondern bekommen eine Beratung. Ein Paket mit einem kompletten Outfit und mehreren Kombinationen wird nach Hause geliefert.
Gekauft werden muss nur das, was einem gefällt.
Doch ob und wie lange sich ein Start-up-Unternehmen am Markt behauptet, zeigt erst die Zeit:
Auch Zalando, der bekannte Online-Händler für Mode, machte erst nach jahrelangen Verlusten erstmals im Jahr 2015 Profit und beschäftigt jetzt rund 7.600 Mitarbeiter.
Berlin ist nach den Ergebnissen von Studien auf dem besten Weg, sich zur führenden Gründermetropole in Europa zu entwickeln.
Bis 2020 können in Berlin über 100.000 neue Arbeitsplätze durch Start-ups entstehen.
Berlin hat ein großes Interesse daran, dass sich Unternehmensgründer hier ansiedeln.
Gründer bekommen Unterstützung und Förderung von der Stadt, etwa über Initiativen wie „Gründen und Fördern“.
213 Kilo Verpackungsmüll erzeugt jeder einzelne Deutsche.
Das sind Zahlen aus dem Jahr 2013 –
kleiner ist der Müllberg seither sicher nicht geworden.
So viel Müll entsteht, weil die Deutschen sehr gerne ihre Waren im Internet bestellen.
Dank des Online-Handels ist seit 2003 die Pro-Kopf-Menge von 187,5 Kilogramm Müll auf fast 213 Kilogramm gestiegen.
Ohne Verpackung lassen sich Waren nicht transportieren.
Verpackungen aus Papier, Pappe oder Karton haben dabei den größten Anteil – über 7 Millionen Tonnen.
Hinzu kommen die Verpackungen aus Kunststoffen (2,8 Millionen Tonnen), Glas (2,8 Millionen Tonnen) und Holz (2,7 Millionen Tonnen).Ohne Wiederverwertung – Recycling- würde man diese Mengen an Abfall nicht bewältigen.
Jeder kennt die typischen gelben Tonnen oder Säcke:
Hier werden Leichtverpackungen gesammelt, sortiert und wiederverwertet.
Weißblech, Aluminium, verschiedene Kunststoffarten werden wieder verwendet.
Auch Papier und Pappe werden gesammelt und wieder zu Papier verarbeitet.
Schon im Jahr 1991 ist die Verpackungsverordnung entstanden. Danach müssen die Hersteller ihre Verpackungen zurücknehmen.
Anschließend müssen sie die Verpackungen erneut verwenden oder verwerten.
Integration hat im Zusammenhang mit dem Thema Flüchtlinge eine große Bedeutung.
Wie kommt man in einem fremden Land an einer fremden Universität zurecht? Denn ohne Deutschkenntnisse und Wissen, wie was warum funktioniert, wird Integration schwierig.
Das trifft natürlich auf alle ausländischen Studierenden zu, besonders aber auf Flüchtlinge.
Daher haben sich verschiedene Universitäten praktische Lösungen überlegt.
An der Universität zu Köln unterstützen internationale Medizinstudenten von der Association of International Students (AIMS) andere internationale Studierende.
Und das bedeutet vor allem: Sie bieten Unterstützung im Alltag und beim Studium.
Am Uniklinikum Köln gibt es einen Notfallbereitschaftsplan, um für Flüchtlinge oder auch für andere Ausländer zu übersetzen.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat ausgerechnet, dass bis zu 50.000 Flüchtlinge an die deutschen Universitäten kommen.
Da viele Flüchtlinge nicht immer alle Papiere haben, wird es schon bald ein „dreistufiges Verfahren zur Studierfähigkeit" geben.
Angesichts der vielen Flüchtlinge engagiert sich auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD).
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt dafür in den nächsten Jahren rund 100 Millionen Euro bereit, davon 27 Millionen Euro für das Jahr 2016.
Bereits jetzt gibt es ein Stipendienprogramm „Führungskräfte für Syrien“.
Gegründet wurde Köln im Jahr 38 vor Christus von den Römern.
Die Stadt entwickelte sich im 2. und 3. Jahrhundert nach Christus zu einer der bedeutendsten Städte des römischen Reiches. Sie lockte Händler und Handwerker aus allen Ländern an.
Noch immer finden sich in den Tiefen der Erde Reste von Römerbauwerken.
Die Spuren der Römer lassen sich übrigens am besten im Römisch-Germanischen Museum erkunden - direkt neben dem Dom.
Die Kathedrale trägt den offiziellen Namen "Hohe Domkirche St. Peter und Maria" und ist knapp 158 Meter hoch.
Seine lange Geschichte begann schon im Jahr 800. 1238 wurde der Grundstein des gotischen Baus gelegt, offiziell fertig war er dann 1880. Gebaut wird am Dom aber bis heute.
Hier liegen die Reliquien der Heiligen Drei Könige.
Der Dom gehört mit rund sechs Millionen Besuchern aus aller Welt zu den beliebtesten Bauwerken Deutschlands – und zu den teuersten.
Rund zehn Milliarden Euro wurden für den Kölner Dom bisher ausgegeben.
Einen tollen Blick hat man von oben, aber es sind 533 Stufen bis in die Spitze.
Von der anderen Rheinseite aus geht es bequemer mit dem Aufzug:
Vom „Triangle", ein 103,20 Meter hohes Gebäude, hat man einen tollen Rundblick über die ganze Stadt.
Allein der Rosenmontagsumzug an Karneval ist 7,5 Kilometer lang und dauert rund fünf Stunden.
Fast 1.500 Tanzgruppen begleiten den Zug und ebenso so viele Sicherheitsleute.
Rund 1,5 Million Jecken fangen an die 300 Tonnen Süßigkeiten auf.
Kölsch, das in Köln gebraute Bier, wird an Karneval natürlich auch getrunken.
In den Kneipen werden rund 30 Millionen Liter Kölsch nur an Karneval verbraucht.
Die Hänge an den deutschen Flüssen wie Rhein, Mosel, Saar, Ahr und in den Regionen Rheinhessen, Rheingau, Mittelrhein, Baden und Sachsen liegen etwa auf dem 50. Breitengrad oder weiter südlich.
Was die Trauben hier bekommen: besonders geschützte Stellen in Flussnähe.
Sie liegen teilweise steil nach Süden oder Westen, also optimal zur Sonneneinstrahlung.
Die Böden speichern im Laufe des Tages Wärme, die sie lange nachdem die Sonne untergegangen ist wieder abgeben.
Deutschland hat sehr unterschiedliche Böden.
Das prägt den Wein, denn: „Im Boden ist das Gedächtnis der Natur gespeichert.“
Zum Beispiel Schiefer oder Kalk sind Komponenten, die auch im Wein stecken.
Deutscher Wein hat eine lange Vegetationszeit und eine eher geringe Sommerhitze, daher weniger Alkohol.
Fast 140 Rebsorten bauen die deutschen Winzer an.
Sie produzieren daraus etwa 9 Millionen Hektoliter Weinmost.
Weißweine der Sorten Riesling und Müller-Thurgau dominieren.
Deutschland erzeugt rund 65 Prozent Weißwein und 35 Prozent Rotwein - Spätburgunder und Dornfelder sind die wichtigsten Rebsorten.
Deutscher Wein wird seit einigen Jahren im Ausland immer beliebter.
Besonders die Rieslinge werden auch in Frankreich und Österreich getrunken.
Zu verdanken ist dies dem Mut der neuen Winzergeneration, die trockene und mineralische Geschmäcker zulässt und Süße reduziert.
Im Herbst, wenn die Weinlese in Deutschland beginnt, kommen zahlreiche Touristen in die Weinregionen.
Überall gibt es Weinfeste, man kann Weine probieren, beim Ernten mithelfen, Weinkurse besuchen und durch die Weinberge wandern.
Konrad Duden veröffentlichte im Jahr 1880 sein Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Damals enthielt dieser Band nur 27.000 Wörter.
Am 9. August 2017 ist die 27. Auflage erschienen – mit 145.000 Wörtern.
Der Duden ist die Grundlage der deutschen Rechtschreibung.
Aber er enthält nicht nur deutsche Wörter.
Hinzu kommen zahlreiche neue Wörter aus Anglizismen, die eingedeutscht wurden. Darunter zum Beispiel der „Honk“ – ein Dummkopf.
Das Wort war im Englischen eine abwertende Bezeichnung für einen Weißen.„Chillig“
ist auch so ein Wort:
Es kommt vom Englischen „chill“ – „kühlen“ oder „chilly“ – „frostig“.
Im Deutschen bedeutet „chillen“ „sich entspannen“ mit Wortformen wie chillig oder gechillt.
Wie die Beispiele zeigen, schafft es im Deutschen ein Wort nicht nur als Bezeichnung für etwas in die Sprache.
Es wird auch in die Grammatik integriert und für den Alltag nutzbar.
Das Wort „Willkommenskultur“ ist nun auch dabei, denn es wurde in politischen Debatten und in den Medien viel gebraucht.
Dazu gehören auch „Fake News“, „Brexit“, „Drohnenangriff“ oder „Wutbürger“.„Die Wörter spiegeln die Entwicklungen in den Bereichen Technik, Mode, Sport, Politik und Verwaltung wider“, schreibt der Duden-Verlag.
Der Duden greift Veränderungen in der Gesellschaft auf, etwa die Verwendung der digitalen Medien. Und so finden sich auch diese Wörter wieder: Messaging, Snapchat, Selfie, facebooken, Twitter oder WhatsApp.
Erster Weltkrieg, Holocaust, das Leben in der DDR ab 1961, der Mauerfall 1989: Die Seite Zeitzeugenportal.de macht die deutsche Geschichte lebendig.
In Videos hört und erlebt man Menschen. Sie erzählen ihre Geschichte.
Die Zeiträume beginnen beim Ersten Weltkrieg und reichen bis in die Gegenwart.
In den Erzählungen der Menschen erfährt man einzelne Themen der deutschen Geschichte.
Etwa Renate Weißkopf, die als Kind den Nationalsozialismus erlebte. Sie berichtet von den Nationalsozialisten auf der Straße und in den Schulen Münchens.
Hier werden Alltagserfahrungen und historisch bedeutsame Geschehnisse miteinander verbunden.„Das Portal richtet sich an eine breite Zielgruppe: an Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrer, an Multiplikatoren, Studierende und Wissenschaftler“, schreibt das Zeitzeugenportal.
Die Interviews sind nicht nur nach Zeiträumen gegliedert.
Thematisch kann man wählen: zum Beispiel Migration, Wirtschaft, Holocaust, Europa oder auch Sport.
Es berichten bekannte und berühmte Personen wie der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker oder der Dichter Stefan Heym.
Es kommen aber auch unbekannte Menschen zu Wort, die ihre sehr persönliche Sicht auf die Ereignisse schildern.
Das Schöne an dem Portal ist: Man erlebt historisch bedeutsame Ereignisse aus vielen Perspektiven – subjektiv und emotional.
100 Filme mit Erklärungen ergänzen die Interviews.
So kommt zu den vielen schriftlichen Dokumenten eine perfekte Ergänzung in multimedialer Form.
Noch vor einigen Jahren summte und brummte es in der Luft, wenn man auf einer Wiese stand.
Es gab viele verschiedene Schmetterlinge, zahlreiche nützliche Insekten flogen umher.
Heute ist es still geworden in der Natur – und das macht Naturschützern große Sorgen.
Entomologen – das sind Insektenforscher – haben 27 Jahre lang Insekten gesammelt.
Das Ergebnis: Der Bestand an fliegenden Insekten ist um über 75 Prozent zurückgegangen.
Die Daten stammen aus 63 Standorten in Naturschutzgebieten in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Brandenburg.
Das Bundesumweltministerium und Forscher glauben, dass die intensive Landwirtschaft der Grund ist.
Hier werden große Mengen von Pestiziden eingesetzt.
Weniger Insekten bedeutet weniger Nahrung für Vögel und Fledermäuse. So verschwinden auch diese Arten.
Besonders stark betrifft das die Bienen.
Daneben leiden sie häufig unter Milben, Viren und Bakterien.
Die Pestizide aus der Landwirtschaft schaden ihnen erheblich.
Rund 60 Prozent aller Naturschutzgebiete in Deutschland sind kleiner als 50 Hektar.
Daher werden sie stark von der Landwirtschaft beeinflusst.
In Deutschland gibt es rund 33.000 Insektenarten.
7.800 Arten sind gefährdet, viele sind bereits ausgestorben.
Der Personalmangel trifft vor allem die alten Menschen in Deutschland, denn diese brauchen die Pflege dringend.
Aber zunächst die Zahlen: In Alten- und Pflegeheimen werden rund 750.000 Menschen in über 12.000 Einrichtungen gepflegt.
1,85 Millionen Menschen leben zu Hause und werden dort gepflegt, oft von ihrer Familie oder ihrem Ehepartner oder von einem ambulanten Pflegedienst.
Hinter den Zahlen stecken die erschreckenden Tatsachen.
Denn wenn die Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes stimmen, dann werden im Jahr 2025 rund 152.000 Beschäftigte in Pflegeberufen fehlen.
Schon heute fehlen 130.000 Pflegekräfte.
Da vor allem in Altenheimen Fachpersonal fehlt, müssen die vorhandenen Pflegerinnen und Pfleger mehr arbeiten.
Dazu kommt viel Bürokratie und es bleibt zu wenig Zeit, sich wirklich um die alten Menschen zu kümmern.
Das Personal leidet häufig unter körperlichen und psychischen Beschwerden.
Fast ein Drittel ist burnout-gefährdet.
Im Jahr 2020 werden den Prognosen nach 2,78 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig sein.
Bis 2030 soll die Zahl auf 3,2 Millionen steigen.
Schon lange ist bekannt, dass Deutschland nach Japan die zweitälteste Bevölkerung der Welt hat und die älteste in Europa ist.
Daher werden nun gezielt Menschen aus dem Ausland angesprochen, die zu Altenpflegern in Deutschland ausgebildet werden.
In Münster, so heißt es, gibt es mehr Fahrräder als Menschen.
Bei rund 300.000 Einwohnern lässt sich das also leicht ermitteln.
Es gibt viele Radwege und rund um die Innenstadt führt die sogenannte Promenade.
Das ist der einzige Fahrrad-Straßenring Europas.
Die Radstation am Hauptbahnhof ist die größte Deutschlands.
Münster und seine wunderschöne Umgebung lassen sich gut mit dem Fahrrad erkunden.
Mehr als 40.000 Studenten leben in Münster.
Die Westfälische Wilhelms-Universität, gegründet 1773, gehört zu den fünf größten deutschen Universitäten.
Sie war beim Hochschulranking 2015 des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) mit mehreren Fächern in der Spitzengruppe.
Zu Münster gehört ein herrliches barockes Schloss.
1945 wurde das Schloss total durch Bomben zerstört, zwischen 1947 und 1953 wurde es nach alten Plänen wieder aufgebaut.
Heute arbeitet hier die Verwaltung der Universität Münster.
Zum Schloss gehört auch ein Schlossgarten.
Für ganz Europa wichtig ist das Jahr 1648, denn da wurde in Münster der Westfälische Friede geschlossen. Er beendete den Dreißigjährigen Krieg.
Der Friedenssaal des historischen Rathauses erinnert daran.
Hamburg: Das zweitkleinste deutsche Bundesland ist gleichzeitig mit über 1,7 Millionen Einwohnern Deutschlands zweitgrößte Stadt.
Berühmt ist aber vor allem der Hafen.
Um eine Hafenrundfahrt kommt man nicht herum, will man die Stadt erkunden.10.000
Seeschiffe
kommen hier jährlich an. Die meisten sind Containerschiffe mit Waren aus aller Welt.
Hamburg ist gleichzeitig der größte Eisenbahnhafen Europas und der zweitgrößte der Welt.
Und noch mehr Superlative: Hamburg ist Europas größter Importhafen für Kaffee und gehört zu den größten Papierumschlagplätzen weltweit.
Besonders beeindruckend ist die Speicherstadt – historische Lagerhäuser innerhalb des Hamburger Hafens.
Sie ist ab 1883 als Teil des Hamburger Freihafens errichtet worden.
Fast 600.000 Quadratmeter beträgt die Fläche.
Dieser Lagerhauskomplex ist der größte der Welt.
Seit jeher lagern hier Waren aus aller Welt wie Kaffee, Kakao, Tee, Gewürze, Tabak und das weltweit größte Lager für Orientteppiche.
Hamburg gehörte schon im Mittelalter zu den wichtigsten Handelsplätzen Europas.
Hamburg ist eine Hansestadt.
"Hanse" bedeutet "Gruppe" oder "Gefolge".
Vor etwa 700 Jahren nannte sich so ein Zusammenschluss von Städten und Kaufmannsverbänden. Das "Hansebündnis" sollte den Handel zwischen den Mitgliedern erleichtern.
Zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert griffen Piraten die Städte des Nordens an.
Denn die vielen Handelsschiffe waren eine beliebte Beute.
Der bekannteste Pirat in der hamburgischen Geschichte ist Klaus Störtebeker. Ihm ist in der Hafen-City ein Denkmal errichtet.
Hier eine deutsche humoristische Tradition: Der Aprilscherz.
Die Redensart „in den April schicken“ stammt nämlich aus Deutschland.
Bereits 1618 taucht sie erstmals auf und bedeutet: Jemanden mit einer falschen Information hereinlegen.
Dass die Deutschen aber auch über sich selbst gut lachen können, beweist ein Aprilscherz aus dem Schwabenland.
Der Leiter der Volkshochschule Calw hatte zum 1. April einen „Kehrwochen-Kompaktkurs“ ins Programm genommen, darunter die entsprechenden Techniken zum Greifen der Geräte und Schrubben.
Eigentlich dachte er, dass niemand reagieren würde. Es meldeten sich über 100 Interessenten.
Deutsche Tugenden wie Genauigkeit und Bürokratie sind oft Ziel von Witzen, wie in diesem Beispiel: Ein Deutscher und ein Amerikaner wetten, wer schneller ein Haus bauen kann.
Nach einem Monat erklärt der Amerikaner: „In 14 Tagen bin ich fertig!"
Darauf der Deutsche: „Noch 14 Formulare und dann fang ich
sorgen seit einigen Jahren Komiker wie Abdelkarim, Kaya Yanar oder Bülent Ceylan.
Sie gehören zur Ethno-Comedy, die die Themen Migration und Integration und das Leben als Ausländer in Deutschland aufs Korn nimmt.
Der Rückgang der Schülerinnen und Schüler um 4 Prozent im aktuellen Schuljahr ist schnell erklärt:
Die Deutschen bekommen heute weniger Kinder – im Durchschnitt 1,47 Kinder pro Frau, 1960 waren es noch 2,5 Kinder.
Doch mit der verstärkten Zuwanderung können sich diese Zahlen bald ändern.
Ob Waldorfschule, Montessorischule oder eine Schule in kirchlicher Trägerschaft - jeder 11. Schüler in Deutschland sucht eine Alternative zum staatlichen Schulwesen.
Wie das Statistische Bundesamt berichtet, gibt es heute 79 Prozent mehr private Schulen in Deutschland
als noch 1992.Woher kommt dieses Wachstum?
Neben dem Argument, dass die Kinder auf Privatschulen individueller gefördert werden, beklagen Eltern die enorm hohen Unterrichtsausfälle an deutschen staatlichen Schulen:
Pro Woche fallen im Schnitt eine Million Stunden aus.
An Gymnasien sind das 2.000 Stunden jeden Schultag, berichtet der Philologenverband.
Das Problem: Es gibt kaum Vertretungslehrer.
Privatschulen arbeiten eigenständig und können sich schnell an neue Entwicklungen anpassen.
Sie arbeiten wie Wirtschaftsbetriebe und sind auf die Zufriedenheit ihrer Schüler und vor allem der Eltern angewiesen.
Private Schulen stellen ihre Lehrer selbst ein und können sich aussuchen, wer zu ihrem Schulkonzept am besten passt.
Unterrichtsausfall ist an den meisten freien Schulen ein Fremdwort.
Der Erfolg von Schülern beim Bildungsabschluss ist in öffentlichen Schulen und Privatschulen übrigens nahezu gleich.
In privaten Gymnasien erreichten 85,6 Prozent im Gegensatz zu 85 Prozent an staatlichen Gymnasien das Abitur.
Jeder deutsche Erwachsene sitzt durchschnittlich sieben Stunden am Tag, er bewegt sich praktisch nicht.
Und der Anteil der Sportmuffel ist seit 2007 bis heute von 45 auf 52 Prozent gestiegen.
18 Prozent treiben gar keinen Sport.
Die Sportler sind in Deutschland inzwischen in einer Minderheit.
Die zeigt eine aktuelle Studie der Techniker Krankenkasse (TK).Zwei
Drittel der Befragten bewegen sich noch nicht einmal eine Stunde am Tag.
Gerade die „Dauersitzer“ mit einem Bürojob weisen einen hohen Bewegungsmangel auf.
Allein oder im Verein – hier teilen sich die Meinungen.
Rund 57 Prozent der Männer gaben an, sportlich aktiv zu sein, und zwar allein.
Rund 40 Prozent der Frauen trainieren lieber im Team.
Mittlerweile trainieren die Deutschen am liebsten im Fitnessstudio –
36 Prozent haben das in der TK-Umfrage bestätigt.