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Ihr wurde 2009 sogar ein eigenes Museum gewidmet:
die Rede ist von der Currywurst, eine der am meisten bekannten Wurstsorten, die an jedem Imbissstand seit über 60 Jahren verkauft wird – 800 Millionen Würste sind es jährlich.
Und wohl jeder kennt in Deutschland die Kartoffeln und ihre zahlreichen Variationen wie Bratkartoffeln, Pellkartoffeln, Kartoffelpüree oder Kartoffelklöße.
Sie sind sicher die beliebtesten Gerichte.
Man kombiniert sie gerne mit Fleisch und Soße, dazu gibt es Gemüse wie Kohl.
Speisen wie diese haben es von einem regionalen Gericht in die deutsche Alltagsküche und auch ins Ausland geschafft.
Sie werden gerne als „deftig“ bezeichnet, weil sie reichhaltig, voller Kalorien und sehr sättigend sind.
Aber in den einzelnen Bundesländern Deutschlands gibt es besondere regionale Spezialitäten.
Denn bei den Mahlzeiten legen die Produzenten und Köche großen Wert auf Qualität, gepaart mit handwerklichem Geschick und Tradition.
Traditionelle Lebensmittel und Rezepte werden wiederentdeckt und kreativ neu kombiniert.
Einige Köche wie Harald Wohlfahrt, einer der besten Köche Europas und seit über zwanzig Jahren von allen Restaurantführern mit den höchsten Auszeichnungen bewertet, kocht ebenfalls gerne traditionell.
In seiner Familie ist der schwäbische Eintopf „Gaisburger Marsch“ sehr beliebt.
Das ist ein nach dem Stuttgarter Stadtteil Gaisburg benanntes Gericht, ein Eintopf aus Fleischbrühe, Rindfleisch, Spätzle und Kartoffelschnitz.
Fertige oder vorbereitete Lebensmittel sind praktisch und sparen oft Zeit.
Doch wie lassen sich Convenience-Lebensmittel mit einer gesunden und schmackhaften Ernährung im Alltag vereinbaren?
Bevorzugen Sie Komplettmenüs mit möglichst hohem Gemüseanteil. Werfen Sie also einen kritischen Blick auf die Zutatenliste: Gemüse und Beilagen stehen dann auf den vordersten Plätzen.
Gerne auch mit solchen, die nicht mehr zu schnippeln sind, etwa Mini-Tomaten, Mais oder Kidneybohnen aus der Dose.
Schnell küchenfertig zubereitet sind zum Beispiel Zucchini, Auberginen oder Paprika.
Eine Handvoll frische Kräuter oder Tiefkühlkräuter werten das Gericht zusätzlich gesundheitlich und geschmacklich auf!
5. Auf Haltbarkeit achtenAchten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum.
Fresh Cut-Produkte wie Obst- und Gemüsesnacks und Fertigsalate sind leicht verderblich und nur kurz haltbar.
Nahe am Verbrauchsdatum sind die Lebensmittel oftmals bereits stark mit Keimen belastet.
Salate, Keimlinge und Gemüse müssen zu Hause vor dem Verzehr unbedingt noch einmal gewaschen werden. Transportieren Sie die Produkte kühl und lagern Sie sie umgehend im Kühlfach. Fettreiche Zutaten wie Käse, Rahm, Sahne, Speck oder Salami sollten auf den hinteren Plätzen der Zutatenliste stehen.
6. Fettarme Convenience-Gerichte wählenWählen Sie fettreiche Gerichte wie Lasagne oder bestimmte Pizzasorten eher selten.
Bevorzugen Sie bei den fertigen Fleisch- und Fischprodukten die unpanierten Varianten. Diese sind wesentlich fettärmer.
Unterm Strich ist ein Fertiggericht nur so gesund wie seine Zutaten.
Was an erster Stelle steht, hat den höchsten Gewichtsanteil, dann geht's in absteigender Reihenfolge weiter.
Beziehen Sie stets eine Kombination von frischen Lebensmitteln und Convenience-Produkten ein.
Früchte, Gemüse und Salate der Saison gibt es in der Kühltheke bereits küchenfertig vorbereitet.
bevorratenEin gewisses Sortiment an Tiefkühlgemüse zu Hause peppt viele Fertiggerichte wie Pizza, Tütensuppe oder Doseneintopf noch mal auf - geschmacklich und mit Vitaminen!
Durch die sehr schnelle Verarbeitung nach der Ernte besitzt Tiefkühlgemüse einen vergleichsweise hohen Vitamingehalt und liegt damit eindeutig vor den Vertretern aus der Frische-Abteilung.
Nach dem Einkauf auf dem Nachhauseweg die Kühlkette nicht unterbrechen und zu Hause so schnell wie möglich wieder tiefgekühlt lagern!
Eines Tages sprach Noomi, ihre Schwiegermutter, zu ihr: „Meine Tochter, will ich nicht für dich Ruhe suchen, damit es dir gut geht?
Und weiter: Ist nicht Boas, bei dessen Mägden du warst, unser Verwandter?
Siehe, dieser wird heute Nacht Gerste auf der Gerstentenne worfeln.
Daher wasche dich, salbe dich, wirf deine Kleider um dich und geh zur Tenne hinab!
Lass dich aber nicht vom Mann erkennen, bis er mit Essen und Trinken fertig ist!
Und es soll sein, wenn er sich legt: merke dir den Ort, wo er liegt, gehe, entblöße seine Beine und lege dich.
Er wird dir dann erzählen, was du tun sollst.
“ Da antwortete sie ihr: „Alles, was du sagst, will ich tun.
“ Sie ging also hinab zur Tenne und befolgte alles, was ihr die Schwiegermutter geboten hatte: Boas aß, trank, sein Herz wurde fröhlich, er kam, um sich am Fuß des Getreidehaufens zu legen;
sie kam im Geheimen, entblößte seine Beine und legte sich.
Und es war um Mitternacht zitterte der Mann, tastete um sich und, siehe da! - eine Frau lag an seinen Beinen!
Da ihr gewiß schon die Abenteuer von Tom Sawyer gelesen habt, so brauche ich mich euch nicht vorzustellen.
Jenes Buch hat ein gewisser Mark Twain geschrieben und was drinsteht ist wahr – wenigstens meistenteils.
Ich weiß wahrhaftig nicht, was ich mit dem vielen Geld anfangen soll.
Die Witwe Douglas nahm mich als Sohn an und will versuchen, mich zu sievilisieren wie sie sagt.
Das schmeckt mir aber schlecht, kann ich euch sagen, das Leben wird mir furchtbar sauer im Hause mit der abscheulichen Regelmäßigkeit, wo immer um dieselbe Zeit gegessen und geschlafen werden soll, einen Tag wie den andern.
Einmal bin ich auch schon durchgebrannt, bin in meine alten Lumpen gekrochen, und – hast du nicht gesehen, war ich draußen im Wald und in der Freiheit.
Tom Sawyer aber, mein alter Freund Tom, spürte mich wieder auf, versprach, er wolle eine Räuberbande gründen und ich solle Mitglied werden, wenn ich noch einmal zur Witwe zurückkehre und mich weiter ›sievilisieren‹ lasse.
Da tat ich's denn.
Hie und da hat er etwas dazugedichtet, aber das tut nichts.
Ich kenne niemand, der nicht gelegentlich einmal ein bißchen lügen täte, ausgenommen etwa Tante Polly oder die Witwe Douglas oder Mary.
Toms Tante Polly und seine Schwester Mary und die Witwe Douglas kommen alle im Buche vom Tom Sawyer vor, das wie gesagt, mit wenigen Ausnahmen eine wahre Geschichte ist.
Am Ende von dieser Geschichte wird erzählt, wie Tom und ich das Geld fanden, das die Räuber in der Höhle verborgen hatten, wodurch wir nachher sehr reich wurden.
Jeder von uns bekam sechstausend Dollars, lauter Gold.
Es war ein großartiger Anblick, als wir das Geld auf einem Haufen liegen sahen.
Kreisrichter Thatcher bewahrte meinen Teil auf und legte ihn auf Zinsen an, die jeden Tag einen Dollar für mich ausmachen.
Die Witwe vergoß Tränen, als ich mich wieder einstellte, nannte mich ein armes, verirrtes Schaf und sonst noch allerlei, womit sie aber nichts Schlimmes meinte.
Sie steckte mich wieder in die neuen Kleider, in denen es mir immer ganz eng und schwül wird.
Wenn die Witwe die Glocke läutete, mußte man zum Essen kommen.
Quält mich die Frau mit dem Moses, der sie weiter gar nichts angeht, der nicht einmal verwandt mit ihr war und mit dem jetzt nichts mehr anzufangen ist, und verbietet mir das Rauchen, das doch gewiß gar nicht so übel ist.
Ihre Schwester, Miss Watson, eine ziemlich dürre, alte Jungfer, die gerade zu ihr gezogen war, machte nun einen Angriff auf mich, mit einem Lesebuch bewaffnet.
Nun langweilte ich mich aber schrecklich und wurde ganz unruhig.
Alsbald begann Miss Watson: »Halt doch die Füße ruhig, Huckleberry«, oder »willst du keinen solchen Buckel machen, Huckleberry, sitz doch gerade!« und dann wieder »so recke dich doch nicht so, Huckleberry, und gähne nicht, als wolltest du die Welt verschlingen, wirst du denn nie Manieren lernen?«, und so schalt sie weiter bis ich ganz wild wurde.
Dann fing sie an, mir vom Ort zu erzählen, an den die bösen Menschen kommen, worauf ich sagte, ich wünschte mich auch dahin.
Da wurde sie böse und zeterte gewaltig, so schlimm hatte ich's aber gar nicht gemeint, ich wäre nur gern fortgewesen von ihr, irgendwo, der Ort war mir ganz einerlei, ich bin überhaupt nie sehr wählerisch.
Dann kamen die Nigger herein, es wurde gebetet, und jedermann ging zu Bett.
Mir wurde heiß und kalt, und ich hätte alles drum gegeben, wenn jemand bei mir gewesen wäre.
So setzte ich mich zitternd auf den Bettrand und zündete mir zur Beruhigung mein Pfeifchen an.
Das Haus war so still und die Witwe nicht in meiner Nähe.
Da schlug die Uhr von der Ferne – bum – bum – bum – bum, zwölfmal, und wieder war alles still, stiller als vorher.
Plötzlich höre ich etwas unten im Garten unter den Bäumen, ein Rascheln und Knacken, ich halte den Atem an und lausche.
Wieder hör' ich's, und dabei, leise wie ein Hauch, das schwächste ›Miau‹ einer Katze.
Und »miau, miau« antworte ich ebenso kläglich, ebenso leise, schlüpfe rasch in meine Kleider, lösche das Licht aus und steige durch das Fenster auf das Schuppendach.
Dann lasse ich mich zu Boden gleiten, krieche auf allen vieren nach den Schatten der Bäume, und da war richtig und leibhaftig Tom Sawyer, mein alter Tom, und wartete auf mich.
Ich fühlte mich so allein, daß ich wünschte, ich wäre tot.
Ich hörte aus der Ferne eine Eule, deren Schrei jemandes Tod bedeutete, und dann einen Hund, dessen klägliches Geheul verkündete, daß einer im Sterben liege, und der Wind schien mir etwas klagen zu wollen, was ich nicht verstand, so daß ich bald am ganzen Leibe zitterte und mir der kalte Schweiß auf die Stirne trat.
Die ganze Nacht schien von lauter armen, unglücklichen Geistern belebt, die keine Ruhe in ihren Gräbern fanden und nun da draußen herumheulten, jammerten und zähneklapperten.
Deutschland ist ein beliebtes Reiseland, mit vielen Möglichkeiten, wo man preiswert übernachten kann.
Nach Informationen der World Tourism Organization steht Deutschland weltweit sogar auf Platz acht der beliebtesten Reiseziele.
Berlin, München und Hamburg sind die beliebtesten Städte.
Bayern im Süden Deutschlands und Mecklenburg-Vorpommern im Norden sind die Regionen mit den meisten Gästen.
Ein Reise-Tipp: 33 Orte, Gebäude und Anlagen in Deutschland tragen den Titel UNESCO-Welterbe, zum Beispiel der Kölner Dom oder die Museumsinsel in Berlin.
Hier lohnt sich immer ein Besuch.
Immer wichtiger wird der "sanfte" Tourismus, auch nachhaltiger Tourismus genannt.
Gäste sollen Natur und Landschaft genießen, aber der Tourismus darf sie nicht zerstören.
Sie sollen die Natur dabei nah, intensiv und ursprünglich erleben.
Daher ist das Reisen mit dem Fahrrad besonders beliebt.
Im Jahr 2011 fuhren 84,4 Prozent der deutschen Radurlauber auf deutschen Routen und 19 Prozent der Urlauber aus dem Ausland.
Google hat vor über einem Jahr 17 bedeutende Museen und Galerien im Internet unter "Art Project" für alle zugänglich gemacht.
So kann man die Innenräume der Alten Nationalgalerie und die Gemäldegalerie in Berlin oder das New Yorker Museum of Modern Art besuchen.
Viele Museen und Ausstellungen folgen dem Beispiel.
So kann man mit Bildern, Videos und Texten bequem vom Computer aus Geschichte und Kultur erleben und sich so viel Zeit wie nötig lassen.
Ein schönes Beispiel, um deutsche Geschichte zu erleben, ist „Der Weg der Demokratie“:
Er besteht aus beschilderten Stationen an historischen Orten in Bonn.
Bonn war von 1949 bis 1990 Deutschlands Hauptstadt und Sitz der Regierung.
Der Rundgang beginnt am Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und führt in etwa 90 bis 120 Minuten an zwölf der 18 Stationen vorbei.
Darüber hinaus findet man weitere historische Gebäude mit kleinen Texttafeln, die auf die ehemalige politische Bedeutung dieser Häuser verweisen.
So schnell kann man zu Fuß oder mit der Bahn keinen Rundgang machen.
Das Lebendige Museum Online (LeMO) ist ein Gang durch die deutsche Geschichte von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Man nennt sie auch die „fünfte Jahreszeit".
Die Bräuche sind häufig ähnlich, diese Jahreszeit hat nur – abhängig von der Region in Deutschland – verschiedene Namen.
Von „Fasching" spricht man in Teilen Bayerns und auch in Norddeutschland, von „Fastnacht" unter anderem in Hessen, Baden und Württemberg. Der „Karneval" hat seine Hochburgen am Rhein wie in Köln oder Düsseldorf.
Traditionell beginnt Karneval/Fastnacht/ Fasching am Dreikönigstag, dem 6. Januar.
Vielerorts beginnt die „fünfte Jahreszeit" aber schon am 11.11 (November) um 11:11 Uhr.
Man verkleidet sich und feiert auf den Straßen und in Kneipen.
Höhepunkt ist die Karnevals-, Faschings-, Fastnachtswoche im Februar:
Sie beginnt mit Weiberfastnacht, auch Weiberfasching (oder auf Kölsch: „Wieverfastelovend") oder „schmotziger Donnerstag" genannt.
Am Rosenmontag gibt es in vielen Städten Umzüge mit Mottowagen, die häufig lokale, nationale und auch internationale Politik kommentieren und von vielen Tausend kostümierten Zuschauern besucht werden.
Am Aschermittwoch ist dann alles vorbei und die Fastenzeit beginnt.
Digitalisierung bedeutet unter anderem, dass Computer und Gegenstände miteinander kommunizieren.
Computer untereinander sind vernetzt, aber auch Geräte wie Heizung, Kühlschrank oder Kaffeemaschine sind mit dem Smartphone über das Internet vernetzt.
Ein Megatrend, den das Marktforschungsinstitut Gartner ermittelt hat, ist die Künstliche Intelligenz (KI).
Das betrifft vor allem Roboter, die dank KI intelligent handeln und lernen.
Nach der Roboter-Weltstatistik 2016, die von der International Federation of Robotics (IFR) veröffentlicht wurde, werden bis 2019 weltweit mehr als 1,4 Millionen neue Industrieroboter in den Fabriken installiert.
Kate Darling vom MIT Media Lab in Boston forscht dazu.
Darling sieht dies als Beweis, dass Menschen zu Robotern emotionale Beziehungen aufbauen können.
Das aber nur, wenn diese ähnlich wie Menschen handeln und reagieren.
In der Industrie wie im Privatbereich werden Roboter als Assistenten arbeiten.
Zahlreiche Studien über die Arbeitsplätze kommen zu dem Ergebnis, dass die Hälfte der Jobs wegfällt.
Aber es werden auch neue Tätigkeiten geschaffen.
Der Energiebedarf wird steigen, denn die vernetzten Geräte und Roboter müssen aktiv sein, um arbeiten zu können.
Eine andere Herausforderung ist die Datensicherheit.
Angriffe auf das Internet könnten ganze Bereiche lahmlegen und kaum bezifferbare Schäden verursachen.
Dabei gibt es insgesamt 77 Inseln an der deutschen Küste.
Die meisten davon liegen in der Nordsee: die Nordfriesischen Inseln und die Ostfriesischen Inseln.
Außerdem gibt es noch die Ostseeinseln.
Früher lebten die Bewohner der deutschen Inseln hauptsächlich vom Fischfang.
Seit vielen Jahren sind aber Touristen die größte Einnahmequelle.
Die Nordseeinseln sind vor allem wegen ihres rauen, gesunden Klimas beliebt.
Sylt ist die größte Nordseeinsel und hat eine interessante, schmale Form.
Sie ist 38,5 Kilometer lang und an der schmalsten Stelle nur knapp 600 Meter breit.
Sylt ist ein sehr beliebtes Ferienziel:
Jährlich kommen mehr als 800.000 Besucher.
Mit einer Fläche von 926 km² ist die Ostseeinsel Rügen fast zehnmal so groß wie Sylt und über einen Damm mit dem deutschen Festland verbunden.
Bekannt ist die Insel Rügen für ihre Natur mit weißen Felsen, langen Stränden, sanften Hügeln und unberührten Wäldern.
Zusätzlich zu den 77 deutschen Inseln gibt es noch zehn Halligen im nordfriesischen Wattenmeer.
Das sind winzige Inselchen, die kaum durch Deiche geschützt sind.
Sieben Halligen sind bewohnt.
Die Bewohner sind darauf vorbereitet, dass ihre Hallig bei starker Flut überschwemmt wird.
Die Musikszene in Deutschland befindet sich seit einigen Jahren im Wandel.
Während früher wenige Künstler in deutscher Sprache gesungen haben, gewinnt deutschsprachige Musik seit der Jahrhundertwende immer mehr an Bedeutung.
Erfolgreiche deutschsprachige Bands gab es schon längere Zeit, zum Beispiel Die Ärzte oder Die Toten Hosen, die ihren Ursprung in der deutsche Punkbewegung der 1980er hatten oder die Stuttgarter Hip-Hop-Band Die Fantastischen Vier, die Anfang der Neunziger große Erfolge feierten.
Den Anfang machten junge Bands wie Wir sind Helden, Juli, Silbermond oder die Münchner Sportfreunde Stiller.
Auch Reggae und Dancehall wurde zu dieser Zeit deutsch mit Bands wie Seeed, Culcha Candela und Gentleman.2004 diskutierten Politiker und Musiker über die Einführung einer Quote für deutschsprachige Musik im Radio.
In Frankreich müssen 40 Prozent der gespielten Titel französischsprachig sein.
Doch in Deutschland erfüllte sich der Wunsch nach mehr deutschsprachiger Musik ganz ohne Quote.
Selbst Künstler, die früher in englischer Sprache gesungen haben, singen mittlerweile deutschsprachige Texte. Wie zum Beispiel die Sängerin Sarah Connor, die im Jahr 2015 ihr erstes deutschsprachiges Album „Muttersprache“ nannte.
Weitere bekannte deutschsprachige Bands und Künstler sind Glasperlenspiel, Frida Gold, Revolverheld, Joris, Max Giesinger, Wincent Weiss, Adel Tawil, die Hamburger Hip-Hop-Formation Deichkind, sowie die Rapper Materia, Bushido und Cro.
2017 gehörte der Sänger und Songwriter Mark Forster mit „Chöre“ zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Musikern.
Das deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat im Oktober 2017 eine Umfrage zum Thema „Ernährung“ in Auftrag gegeben: den Ernährungsreport 2018. Rund 1000 Deutsche ab 14 Jahren gaben einem Meinungsforschungsinstitut Antworten zu ihren Essgewohnheiten.
Auch wenn die Gewohnheiten sehr verschieden sind, am wichtigsten ist den Befragten, dass das Essen schmeckt.
Ebenfalls entscheidend: Das Essen soll gesund sein.
92 Prozent der Befragten legen Wert darauf.
Junge Menschen ernähren sich dabei nicht ganz so gesundheitsbewusst wie Ältere.
Laut Angaben der Befragten scheint die Ernährung gesund zu sein:
72 Prozent der Befragten essen täglich Obst und Gemüse.
65 Prozent verzehren Käse und andere Milchprodukte.
Jeder Dritte isst jeden Tag Fleisch und Wurst.
Das beliebteste Getränk der Deutschen ist Wasser.
91 Prozent der Befragten trinken es jeden Tag.
Kaffee und Tee werden ebenfalls gern getrunken: 84 Prozent nehmen täglich eine oder mehrere Tassen zu sich.
Die Deutschen kochen mit Freude.
43 Prozent bereiten täglich oder fast täglich eigene Mahlzeiten zu.
Weitere 38 Prozent kochen etwa zwei- bis dreimal wöchentlich.
Allerdings essen auch 43 Prozent der Menschen in Deutschland regelmäßig außer Haus.
Sie kaufen unterwegs kleine Snacks wie belegte Brötchen oder essen in einem Restaurant.
Stimmt es, dass Frauen mehr auf gesunde Ernährung achten als Männer? Ja.
Laut Umfrage ist 96 Prozent der Frauen ein gesundes Essen wichtig.
Bei den Männern sind es 88 Prozent.
Frauen essen dafür etwas mehr Süßigkeiten.
In Parks kann man sich wunderbar erholen und entspannen.
Insbesondere die Bewohner einer Großstadt schätzen die Grünflächen.
An sonnigen Tagen sind Deutschlands Parkanlagen voller Menschen, die spazieren gehen, spielen, picknicken, lesen, Sport treiben oder sich einfach ausruhen.
Viele alte Parkanlagen wurden nach französischen oder englischen Vorbildern angelegt.
Während der Zeit des Barocks (etwa 1575 bis 1770) entstanden formal sehr strenge Barockgärten, auch französische Gärten genannt.
Blumenbeete und Wege bildeten geometrische Muster.
Ab etwa 1720 entstand in England ein neuer, ganz anderer Gartenstil.
Der englische Landschaftsgarten war näher an der Natur, mit vielen Grünflächen und in der Regel ohne Blumenbeete.
Friedrich Ludwig von Sckell schuf ab dem Jahr 1789 in München eine der bekanntesten deutschen Parkanlagen, den Englischen Garten.
Er gilt als Europas erster groß angelegter Park, der für jeden frei zugänglich war.
Mit seinen 375 Hektar ist er außerdem einer der größten städtischen Parks der Welt.
Jährlich halten sich rund 3,5 Millionen Besucher im Englischen Garten auf.
Fast genauso groß, aber mit einer ganz anderen Geschichte: Das Tempelhofer Feld in Berlin.
Seit sie im Jahr 2010 als Park freigegeben wurde, nutzen zahlreiche Touristen und Berliner die über 300 Hektar große Freifläche.
Neben sehr viel Platz gibt es auf dem Tempelhofer Feld zum Beispiel kleine Gemüsegärten, künstlerische und soziale Projekte und verschiedene Sportprogramme.
Mit 45 Hektar vergleichsweise klein ist der Park Planten un Blomen.
Der Name kommt aus dem niederdeutschen Dialekt und heißt „Pflanzen und Blumen“.
Der zentral gelegene Stadtpark hat viel zu bieten: verschiedene Themengärten, wie ein Gewächshaus mit Kakteen, den Alten Botanischen Garten Hamburg und einen der größten Japanischen Gärten Europas.
Glückwunschkarten, kurze Notizen, To-do-Listen und Einkaufszettel –
Erwachsene schreiben kaum noch etwas mit der Hand.
Sie tippen hauptsächlich auf Tastaturen oder Touchscreens.
Schulkinder hingegen verfassen Aufsätze per Hand, schreiben Hefteinträge und Diktate, rechnen mit Stift und Papier.
Und das ist gut so.
Denn das Schreiben hilft, im Unterricht vermittelte Informationen besser zu erfassen und zu verarbeiten.
Texte am Computer oder am Handy einzutippen erscheint auf den ersten Blick einfacher.
Über die Sprachfunktion bei mobilen Geräten geht es sogar noch schneller.
Texte von Hand zu schreiben ist ein weit komplexerer und herausfordernder Prozess.
Aber gerade darin liegt der Vorteil.
Dadurch setzen sie sich mit der Thematik eindringlicher auseinander und können sich die Inhalte besser merken.
Dies belegt auch eine Studie der Universität Princeton aus dem Jahr 2014.
Manche Erwachsene und Jugendliche finden die Handschrift trotz Smartphone und Tablet so faszinierend, dass sie wieder ganz bewusst zu Stift und Papier greifen.
Handlettering, das Gestalten von kunstvollen Schriftzügen, ist zum Trend geworden.
Schöne und abwechslungsreiche Buchstaben zieren Postkarten, T-Shirts, Taschen oder Speisekarten in Bars und Restaurants.
Die Handschrift hat also auch in Zeiten der Digitalisierung nach wie vor eine große Bedeutung.
Außerdem benötigt man dafür kein elektronisches Gerät, für das man einen Akku laden muss.
Letztendlich hat beides seine Berechtigung.
Manchmal ist das Schreiben mit der Hand sinnvoller, manchmal das digitale Schreiben.
Ein abgedankter Soldat hatte nichts zu leben und wußte sich nicht mehr zu helfen.
Da ging er hinaus in den Wald und als er ein Weilchen gegangen war, begegnete ihm ein kleines Männchen, das war aber der Teufel.
Dann sagte es ihm, was er zu thun hätte:
er müßte das Feuer schüren unter den Kesseln, wo die Höllenbraten drin säßen, das Haus rein halten, den Kehrdreck hinter die Thür tragen und überall auf Ordnung sehen;
aber guckte er ein einziges Mal in die Kessel hinein, so würde es ihm schlimm ergehen.
« Da ging nun der alte Teufel wieder hinaus auf seine Wanderung und der Soldat trat seinen Dienst an, legte Feuer zu, kehrte und trug den Kehrdreck hinter die Thür, alles wie es befohlen war.
Wie der alte Teufel wieder kam, sah er nach, ob alles geschehen war, zeigte sich zufrieden und ging zum zweitenmal fort.
Er hätte für sein Leben gern hineingeschaut, wenn es ihm der Teufel nicht so streng verboten hätte:
endlich konnte er sich nicht mehr anhalten, hob vom ersten Kessel ein klein bißchen den Deckel auf und guckte hinein.
Da sah er seinen ehemaligen Unteroffizier darin sitzen: »Aha, Vogel,« sprach er, »treff' ich dich hier?
Du hast mich gehabt, jetzt hab' ich dich,« ließ geschwind den Deckel fallen, schürte das Feuer und legte noch frisch zu.
Danach ging er zum zweiten Kessel, hob den Deckel auch ein wenig auf und guckte, da saß sein Fähnrich darin: »Aha, Vogel, treff' ich dich hier?
Du hast mich gehabt, jetzt hab' ich dich,« machte den Deckel wieder zu und trug noch einen Klotz herbei, der sollte ihm erst recht heiß machen.
Nun wollte er auch sehen, wer im dritten Kessel säße, da war's gar ein General: »Aha, Vogel, treff' ich dich hier?
Du hast mich gehabt, jetzt hab ich dich,« holte den Blasbalg und ließ das Höllenfeuer recht unter ihm flackern.
Also that er sieben Jahre seinen Dienst in der Hölle, wusch sich nicht, kämmte sich nicht, schnippte sich nicht, schnitt sich die Nägel und Haare nicht und wischte sich kein Wasser aus den Augen;
Als nun die Zeit vollends herum war, kam der Teufel und sagte: »Nun, Hans, was hast du gemacht?«
»Ich habe das Feuer unter den Kesseln geschürt, ich habe gekehrt und den Kehrdreck hinter die Thür getragen.«
»Aber du hast auch in die Kessel geguckt:
Das Männchen sagte zu ihm: »Was fehlt dir? Du siehst ja so trübselig aus.
dein Glück ist, daß du noch Holz zugelegt hast, sonst war dein Leben verloren;
jetzt ist deine Zeit herum, willst du wieder heim?«
« Sprach der Teufel: »Damit du deinen verdienten Lohn kriegst, geh und raffe dir deinen Ranzen voll Kehrdreck und nimm's mit nach Haus.
Du sollst auch gehen ungewaschen und ungekämmt, mit langen Haaren am Kopf und am Bart, mit ungeschnittenen Nägeln und mit trüben Augen, und wenn du gefragt wirst, woher du kämst, sollst du sagen: ›Aus der Hölle,‹ und wenn du gefragt wirst, wer du wärst, sollst du sagen: ›Des Teufels rußiger Bruder und mein König auch.‹«
Der Soldat schwieg still und that, was der Teufel sagte, aber er war mit seinem Lohn gar nicht zufrieden.
« Da sprach der Soldat: »Ich habe Hunger, aber kein Geld.«
Der Teufel sagte: »Willst du dich bei mir vermieten und mein Knecht sein, so sollst du für dein Lebtag genug haben; sieben Jahre sollst du mir dienen, hernach bist du wieder frei.
Aber eins sag ich dir, du darfst dich nicht waschen, nicht kämmen, nicht schnippen, keine Nägel und Haare abschneiden und kein Wasser aus den Augen wischen.
« Der Soldat sprach: »Frisch dran, wenn's nicht anders sein kann,« und ging mit dem Männchen fort, das führte ihn geradeswegs in die Hölle hinein.
Sobald er nun wieder oben im Walde war, hob er seinen Ranzen vom Rücken und wollte ihn ausschütten;
wie er ihn aber öffnete, so war der Kehrdreck pures Gold geworden.
Dem Wirt aber stand der Ranzen voll Gold vor Augen und ließ ihm keine Ruhe, bis er in der Nacht hinschlich und ihn wegstahl.
»Das hätte ich mir nicht gedacht,« sprach er, war vergnügt und ging in die Stadt hinein.
Vor dem Wirtshause stand der Wirt, und wie ihn der herankommen sah, erschrak er, weil Hans so entsetzlich aussah, ärger als eine Vogelscheuche.
Er rief ihn an und fragte: »Woher kommst du?«
»Aus der Hölle.«
»Wer bist du?«
»Dem Teufel sein rußiger Bruder und mein König auch.
« Nun wollte der Wirt ihn nicht einlassen, wie er ihm aber das Gold zeigte, ging er und klinkte selber die Thür auf.
Da ließ sich Hans die beste Stube geben und köstlich aufwarten, aß und trank sich satt, wusch sich aber nicht und kämmte sich nicht, wie ihm der Teufel geheißen hatte und legte sich endlich schlafen.
Wie nun Hans am anderen Morgen aufstand, den Wirt, bezahlen und weitergehen wollte, da war sein Ranzen weg.
Er faßte sich aber kurz, dachte: »Du bist ohne Schuld unglücklich gewesen,« und kehrte wieder um, geradezu in die Hölle, da klagte er dem alten Teufel seine Not und bat ihn um Hilfe.
Der Teufel sagte: »Setze dich, ich will dich waschen, kämmen, schnippen, die Haare und Nägel schneiden und die Augen auswischen,« und als er mit ihm fertig war, gab er ihm den Ranzen wieder voll Kehrdreck und sprach:
»Geh hin und sage dem Wirt, er sollte dir dein Gold wieder herausgeben, sonst wollt ich kommen und ihn abholen, und er sollte an deinem Platz das Feuer schüren.
« Hans ging hinauf und sprach zum Wirt: »Du hast mein Gold gestohlen, giebst du's nicht wieder, so kommst du in die Hölle an meinen Platz, und sollst aussehen so greulich wie ich.
« Da gab ihm der Wirt das Gold und noch mehr dazu, und bat ihn nur still davon zu sein;
und Hans war nun ein reicher Mann.
Hans machte sich auf den Weg heim zu seinem Vater, kaufte sich einen schlechten Linnenkittel auf den Leib, ging herum und machte Musik, denn das hatte er beim Teufel in der Hölle gelernt.
Es war aber ein alter König im Land, vor dem mußte er spielen, und der geriet darüber in solche Freude, daß er dem Hans seine älteste Tochter zur Ehe versprach.
Als die aber hörte, daß sie so einen gemeinen Kerl im weißen Kittel heiraten sollte, sprach sie: »Ehe ich das thät, wollt ich lieber ins tiefste Wasser gehen.
« Da gab ihm der König die jüngste, die wollt's ihrem Vater zuliebe gern thun;
und also bekam des Teufels rußiger Bruder die Königstochter, und als der alte König gestorben war, auch das ganze Reich.
Zu Weihnachten gehört die Adventszeit.
Schon im antiken Rom wurde die Adventszeit gefeiert.
Papst Gregor I. (um 604) hat sie auf vier Sonntage festgelegt.
In dieser Zeit sollen sich die Christen auf das Fest der Geburt Christi vorbereiten - Advent bedeutet Ankunft.
Davon kündet der Text des bekanntesten deutschen Weihnachtsliedes „Oh du fröhliche, oh du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit, Welt ging verloren, Christ ist geboren: Freue, freue dich, Christenheit!“
Fröhlich sind vor allem die Händler, denn zu Weihnachten gehören die Geschenke.
Für sie ist Weihnachten das wichtigste Fest des Jahres:
Dies ist die umsatzstärkste Zeit im deutschen Einzelhandel, viele erwirtschaften rund ein Viertel ihres Jahresumsatzes im November und Dezember.
Fröhlich sind auch die Kinder, deren Eltern sich die teuren Geschenke leisten können:
Topseller sind Smartphones und Spielekonsolen.
Nach Angaben der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young wollen die Deutschen in diesem Jahr im Durchschnitt 273 Euro ausgeben, 43 Euro mehr als 2012.Früher
gingen die Menschen in dieser Zeit häufig in die Kirche und haben gefastet.
Es war eine stille Zeit, eine besinnliche Zeit.
Geschenke wurden meistens selber gebastelt.
Viele Deutsche Familien denken inzwischen aber auch anders:
Oft schenken sich die Erwachsenen nichts mehr gegenseitig.
Andere planen nur ein einziges Geschenk oder, dass nur Selbstgemachtes verschenkt werden soll.
Diese drei Zeilen stammen aus dem Gedicht des chinesischen Lyrikers Ai Qing, dem Vater des Künstlers Ai Weiwei.
Er schrieb es im Mai 1979.
Und die Freiheit hat am Ende gesiegt.
Am 9. November 2014 jährte sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. Mal.
Die Mauer wurde am 13. August 1961 in und um Berlin gebaut.
Sie riss die Stadt Berlin auseinander und trennte die Deutsche Demokratische Republik (DDR) und Westdeutschland.
Die Berliner Mauer war 155 Kilometer lang, etwa 43 Kilometer verliefen mitten durch Berlin.
Schon seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges existierten faktisch zwei deutsche Länder. So wollte die Führung in Ostdeutschland in der sowjetischen Besatzungszone ein sozialistisches System errichten, doch viele Menschen flüchteten in den Westen: Zwischen 1949 und Sommer 1961 zogen rund 2,6 Millionen Menschen aus der DDR nach Westen.
Um den Flüchtlingsstrom zu stoppen beschloss die DDR-Führung, die Grenzen endgültig zu schließen.
Besonders tragisch: „Mindestens 138 Menschen wurden zwischen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer getötet oder kamen im Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime ums Leben.“, schreibt dazu die Chronik der Mauer.
Mit dem Bau der Berliner Mauer konnten die Menschen nicht mehr aus einem Teil der Stadt in den anderen gelangen.
Sie trennte Familien und Freunde, denn sie unterbrach auch alle Verbindungen der Stadt zum Berliner Umland.
Die Berliner Mauer gilt seitdem als Symbol des Konflikts im Kalten Krieg zwischen den Westmächten und dem sogenannten Ostblock unter Führung der ehemaligen Sowjetunion.
Sie gilt aber auch als Symbol für eine friedliche Revolution.
Nach 28 Jahren, am 9. November 1989, wurde sie geöffnet.
Seit der Öffnung der Mauer ist Deutschland wieder vereint.
Längst haben sich Trendforscher mit dem Thema Nahrung und Essen beschäftigt - mit einigen interessanten Entwicklungen für die kommenden Jahre.
Die Deutschen entsorgen jedes Jahr 20 Millionen Tonnen Lebensmittel.
Mit den Abfällen Europas könnte man alle Hungernden der Erde zweimal ernähren, schreiben Stefan Kreutzberger und Valentin Thurn in ihrem Buch "Die Essensvernichter".
Das Thema wird in allen Medien heiß diskutiert.
Eine Entwicklung ist die Selbstbeschränkung, wie sie die sogenannten Flexitarier demonstrieren.
Sie verzichten nicht völlig, aber an mehreren Tagen in der Woche auf Fleisch.
So wollen sie unter anderem ein Zeichen setzen gegen die Massentierhaltung und den Lebewesen Respekt erweisen.
Selbstgemachtes wird immer wichtiger.
Denn die vielen meist unbekannten Zusatzstoffe und vor allem viel zu viel Zucker führen dazu, dass Frauen wie Männer Selbstgekochtes schätzen – „Hausgemachtes“ wie Brot, Marmelade, Kuchen, ja sogar Liköre haben einen besonderen Wert.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum steht auf allen Lebensmittelverpackungen.
Die meisten Menschen werfen das Nahrungsmittel weg, wenn das Datum überschritten ist.
Doch sehr viele Lebensmittel halten viel länger.
Der kommende Trend ist ein sorgfältiger Umgang mit Nahrungsmitteln.
Weniger wegwerfen, nach Bedarf einkaufen – auch direkt beim Erzeuger und eine gute Resteverwertung setzen sich immer mehr durch.
– Einfrieren bietet eine gute Möglichkeit, Lebensmittel mehrere Monate aufzubewahren und das nahezu ohne merkliche Qualitätseinbußen.
Im Gefriergerät lagern nicht: Eier, Blattsalate, Frischkostsalate, Radieschen, Rettich, rohe Kartoffeln, Zwiebeln, Gurken, Tomaten, Wassermelonen, Weintrauben, ganze rohe Äpfel und Birnen sowie Baiser und Makronen.
Solche wasserreichen Lebensmittel werden beim Auftauen matschig.
Auch Milchprodukte wie Joghurt, Dickmilch, saure Sahne und Crème fraîche gehören nicht in den Gefrierschrank, da sie schnell ausflocken.
Längerfristig haltbare Lebensmittel können in Speisekammern oder Vorratsschränken bei durchschnittlich 15 bis 20 °C, trocken und dunkel gelagert werden. Eine Vorratskammer sollte sich möglichst in der Nähe der Küche befinden und eine gute Belüftung haben.
Sorgfältiges Einlagern und regelmäßige Kontrolle vermindern hier Vorratsverluste und -verderb:
In Vorratsschränken lagern: Mehl, Salz, Zucker, Vollkonserven, Trockenprodukte wie Reis, Nudeln oder Cerealien.
Früher konnten im Vorratskeller Äpfel und Kartoffeln über Monate ideal gelagert werden.
Heute ist der Keller trocken und warm und eignet sich eher als Hobbyraum denn als Aufbewahrungsort für frisches Gemüse und Obst. Moderne Keller eignen sich aber sehr gut für Konserven wie eingekochtes Obst, Gemüse, diverse Marmeladen, Konfitüren, Gelees, Rumtopf oder selbst hergestelltes Sauerkraut, Getränke, Säfte u. ä.
Bei Temperaturen zwischen 0 °C und 14 °C können frische, leichtverderbliche Lebensmittel gelagert werden. Im herkömmlichen Kühlschrank lagern Lebensmittel bei 4 °C bis 8 °C, im Mehrzonenkühlgerät bei nahezu 0 °C.
Im Kühlschrank lagern: Fleisch- und Fleischwaren, Fisch- und Fischerzeugnisse, zubereitete Speisen, Milch- und Milchprodukte, Käse, Getränke, Butter, Eier, Marmeladen, Dressings, Soßen, Tuben, kühlschrankverträgliche Obst- und Gemüsearten.
Da verließ ein Mann Betlehem in Juda, um sich in dem Gebiet von Moab niederzulassen - er, seine Frau und seine beiden Söhne.
Der Name des Mannes war Elimelech und der Name seiner Frau war Noomi und die Namen seiner beiden Söhne waren Machlon und Kiljon.
Sie waren Efratiter aus Betlehem in Juda. Und so kamen sie ins Gebiet von nach Moab und blieben dort.
Da starb Elimelech, der Mann Noomis, und sie hinterblieb, sie und ihre beiden Söhne.
Sie nahmen sich moabitische Frauen.
Der Name der einen war Orpa und der Name der anderen war Rut.
Sie wohnten etwa zehn Jahre dort.
Da starben auch diese beiden - Machlon und Kiljon - , und es hinterblieb die Frau, ohne ihre beiden Kinder und ohne ihren Mann.
Und sie begann, zurückzukehren - sie und ihre Schwiegertöchter - aus dem Gebiet von Moab, weil sie in dem Gebiet von Moab gehört hatte, dass JHWH sein Volk besucht hatte, indem er ihm Brot gegeben hatte.
Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.
Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte.
Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen.
»Was ist mit mir geschehen?«, dachte er.
Es war kein Traum.
Sein Zimmer, ein richtiges, nur etwas zu kleines Menschenzimmer, lag ruhig zwischen den vier wohlbekannten Wänden.
Über dem Tisch, auf dem eine auseinandergepackte Musterkollektion von Tuchwaren ausgebreitet war – Samsa war Reisender – hing das Bild, das er vor kurzem aus einer illustrierten Zeitschrift ausgeschnitten und in einem hübschen, vergoldeten Rahmen untergebracht hatte.
Es stellte eine Dame dar, die mit einem Pelzhut und einer Pelzboa versehen, aufrecht dasaß und einen schweren Pelzmuff, im ihr ganzer Unterarm verschwunden war, dem Beschauer entgegenhob.
Gregors Blick richtete sich dann zum Fenster, und das trübe Wetter – man hörte Regentropfen auf das Fensterblech aufschlagen – machte ihn ganz melancholisch.
»Wie wäre es, wenn ich noch ein wenig weiterschliefe und alle Narrheiten vergäße«, dachte er, aber das war gänzlich undurchführbar, denn er war gewöhnt, auf der rechten Seite zu schlafen, konnte sich aber in seinem gegenwärtigen Zustand nicht in diese Lage bringen.
Mit welcher Kraft er sich auch auf die rechte Seite warf, immer wieder schaukelte er in die Rückenlage zurück.
Er versuchte es wohl hundertmal, schloß die Augen, um die zappelnden Beine nicht sehen zu müssen, und ließ erst ab, als er in der Seite einen noch nie gefühlten, leichten, dumpfen Schmerz zu fühlen begann.
»Ach Gott«, dachte er, »was für einen anstrengenden Beruf habe ich gewählt!
Tag aus, Tag ein auf der Reise.
Die geschäftlichen Aufregungen sind viel größer, als im eigentlichen Geschäft zu Hause, und außerdem ist mir noch diese Plage des Reisens auferlegt, die Sorgen um die Zuganschlüsse, das unregelmäßige, schlechte Essen, ein immer wechselnder, nie andauernder, nie herzlich werdender menschlicher Verkehr.
Der Teufel soll das alles holen!«
»Dies frühzeitige Aufstehen«, dachte er, »macht einen ganz blödsinnig.
Es ist auch eine sonderbare Art, sich auf das Pult zu setzen und von der Höhe herab mit dem Angestellten zu reden, der überdies wegen der Schwerhörigkeit des Chefs ganz nahe herantreten muß.
Nun, die Hoffnung ist noch nicht gänzlich aufgegeben; habe ich einmal das Geld beisammen, um die Schuld der Eltern an ihn abzuzahlen – es dürfte noch fünf bis sechs Jahre dauern –, mache ich die Sache unbedingt.
Dann wird der große Schnitt gemacht.
Der Mensch muß seinen Schlaf haben.
Andere Reisende leben wie Haremsfrauen.
Wenn ich zum Beispiel im Laufe des Vormittags ins Gasthaus zurückgehe, um die erlangten Aufträge zu überschreiben, sitzen diese Herren erst beim Frühstück.
Das sollte ich bei meinem Chef versuchen; ich würde auf der Stelle hinausfliegen.
Wer weiß übrigens, ob das nicht sehr gut für mich wäre.
Wenn ich mich nicht wegen meiner Eltern zurückhielte, ich hätte längst gekündigt, ich wäre vor den Chef hin getreten und hätte ihm meine Meinung von Grund des Herzens aus gesagt.
Vom Pult hätte er fallen müssen!
»Tom!«
Keine Antwort.
»Tom!«
Keine Antwort.
Sie sprach die Drohung nicht ganz aus, denn Sie hatte sich gebückt, um mit dem Besen unter das Bett zu stoßen und bedurfte ihres Atems, um jedem Stoß den gehörigen Nachdruck zu verleihen.
Sie ging zur offnen Thür und suchte unter den Liebesapfelranken und dem Stechapfelkraut, die den Garten bildeten.
Kein Tom.
Sie erhob die Stimme und schrie: »Ohe–e–e Tom!«
Ein leises Geräusch erfolgte, sie wandte sich rasch um, eben zeitig genug, um einen kleinen Jungen bei der Jacke zu erwischen und seiner Flucht ein Ziel zu setzen.
»Ja so! ich hätte an jenes Kabinett denken sollen.
Wie viel hundertmal habe ich dir gesagt, wenn du das Eingemachte nicht stehen ließest, würde ich dir die Haut abziehen!
Ungefähr neun Prozent der Mitglieder von Sportvereinen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund.
Und es werden immer mehr.
„Integration durch Sport“ ist ein Programm des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und seiner Mitgliedsorganisationen.
Der DOSB hat dieses Programm 1989 auf Initiative der Bundesregierung ins Leben gerufen.
Ziel ist es, Menschen mit Migrationshintergrund zu motivieren, sich aktiv als Sportler und auch ehrenamtlich zu engagieren.
Sport ist eine der wichtigsten Möglichkeiten, um Menschen in die Gesellschaft zu integrieren.
Schon früh werden junge Menschen im Team auch zu sozialen Kompetenzen erzogen.
Sport baut durch die intensive körperliche Betätigung Aggressionen ab und trägt so zum spielerischen Umgang von deutschen und ausländischen Sportlern aller Altersstufen bei.
Wir alle brauchen Energie.
So verbraucht jeder Deutsche etwa 1.600 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr.
Pro Tag sind das circa vier kWh.
Aber jeder Mensch erzeugt auch Energie - durch seine Körpertemperatur oder indem er sich bewegt.
Doch bis jetzt verschwindet diese Energie ungenutzt.
Inzwischen haben Forscher Mini-Generatoren und Sensoren entwickelt, die Bewegungen, Druck und Temperatur in Strom umwandeln.
Dieses “Kraftwerk Mensch” will man für die Zukunft anzapfen.
"Energy Harvesting" heißt der neue Trend bei den regenerativen Energieformen.
Ganz neu ist die Idee nicht, denn zum Beispiel die U-Bahn-Treppen in London und Gehwege in Toulouse und Tokio sind mit Energieplatten ausgelegt.
Miniaturgeneratoren wandeln die Bewegungsenergie eines Schrittes direkt in elektrische Energie um, zum Beispiel für Straßenlampen.
Oder ein anderes Beispiel: Für Soldaten und Wanderer haben Forscher einen Rucksack entwickelt, der die Bewegung für die Stromerzeugung nutzt.
Der Generator kann rund sieben Watt erzeugen – um Mobiltelefone, Taschenlampen oder GPS-Geräte mit Energie zu speisen.
Immer mehr Menschen in Deutschland sprechen zwei Arten von Deutsch: Hochdeutsch und einen Dialekt.
Wie viele Dialekte es in Deutschland gibt, kann man nicht genau sagen.
Ganz einfach kann man die Dialekte in drei Bereiche einteilen: Niederdeutsch, Mittel- und Oberdeutsch.
Das unterteilt sich dann weiter.
Zu den niederdeutschen Dialekten zählen zum Beispiel Nordfriesisch, Mecklenburgisch oder Westfälisch.
Hinzu kommen noch Dialekte wie das Schwäbische mit mehr als einem Dutzend regionaler Dialekte.
Ein Bonbon in Norddeutschland heißt "Kamelle" im Rheinland, "Zuckerstein" in Mitteldeutschland und "Zuckerl" oder "Guadie" im Süden.
Menschen aus dem Norden, die in ihrer Mundart sprechen, können sich nur sehr schlecht mit Bayern verständigen.
Sehr bekannt und beliebt ist der Dialekt in Bayern.
Die sächsische Mundart ist, das ergab eine Umfrage, am wenigsten beliebt.
Alle Dialekte haben eines gemeinsam:
Ihr Gebrauch trägt dazu bei, einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Region als Heimat zu identifizieren.
Dialekt ist Kulturgut und es ist ein Verbindungsmittel:
Die Menschen erkennen sich und haben etwas Gemeinsames.
Dialekt sprechen heutzutage nicht nur die Alten und die Ungebildeten, wie das früher manchmal behauptet wurde.
Auch in der Schule wird das Reden in der Mundart gefördert, denn vielerorts wird es in den Unterricht integriert.
Am liebsten hören die Deutschen Popmusik.
Die deutsche Musikindustrie verdiente im Jahr 2016 etwas mehr als ein Viertel des Gesamtumsatzes mit dieser Musikrichtung.
Rockmusik, zu der auch Metal und Punk gezählt werden, lag im Umsatz bei knapp 22 Prozent.
Weltweit ist Hip-Hop laut dem Streaming-Dienst Spotify das beliebteste Musikgenre.
In einer Musik-Landkarte von 2015 zeigt Spotify, welche Musik die Nutzer in welcher Stadt hören.
Popmusik ist aus mehreren Musikrichtungen entstanden und hat sich, wie der englische Name „popular music“ sagt, als populäres Genre etabliert.
Zunächst galt sie als Musik der Jugend, hat sich aber nach und nach über die Massenmedien stark verbreitet.
Die deutsche Sängerin Nena schaffte mit „99 Luftballons“ in den 80er Jahren einen weltweiten Hit.
In Schlagern singen die Interpreten häufig von einer heilen Welt.
Daher gilt sie auch als seichte Gute-Laune-Musik.
Beliebte deutschsprachige Schlagerstars sind Helene Fischer, Andreas Gabalier, DJ Ötzi, Michael Wendler und Andrea Berg.
Rockmusik klingt wesentlich härter im Vergleich zu Schlager oder auch Pop.
Deshalb wurde sie als „Rock“ bezeichnet, das englische Wort für „Felsen“.
Die bekannteste deutsche Rockband sind die Scorpions, die vor allem im Ausland große Erfolge feierten.
Die Band existiert seit 1963 und hat über 100 Millionen Tonträger verkauft.
Hip-Hop entstand in den 70er Jahren und hat seine Wurzeln in der schwarzen Funk- und Soul-Musik.
Typisch sind der Sprechgesang (Rap) und das Scratching, bei dem man eine laufende Schallplatte im Rhythmus vor und zurück bewegt.
Die wohl bekannteste deutsche Hip-Hop Band: die Fantastischen Vier.
Seit einigen Jahren legen immer mehr Menschen Wert darauf, ihr Obst und Gemüse regional einzukaufen.
Karotten, Kartoffeln und Kohl sollen möglichst aus der näheren Umgebung stammen.
In vielen deutschen Gärten wachsen zum Beispiel Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Heidelbeeren, Kirschen, Weintrauben, Äpfel, Birnen oder Pflaumen.
Zu den beliebtesten heimischen Früchten gehören Erdbeeren, die allerdings nur relativ kurze Zeit geerntet werden.
Die Erdbeerzeit beginnt je nach Witterung normalerweise im Mai und endet im Juni. Eltern gehen gern mit ihren Kindern auf die Erdbeerfelder.
Am Bodensee im Süden Deutschlands liegt eines der bekanntesten Apfelanbaugebiete.
Das milde Klima sorgt normalerweise für eine reiche Ernte im Herbst.
Über 1.000 Betriebe ernten in der Region etwa 250.000 Tonnen pro Jahr.
Im Jahr 2017 war es im Frühling zur Zeit der Apfelblüte sehr kalt und feucht, weshalb in jenem Jahr deutlich weniger Äpfel an den Bäumen wuchsen.
Die Spargelernte in Deutschland ist ebenfalls stark vom Wetter abhängig.
Wenn es früh warm ist, beginnt die Ernte manchmal schon im März.
Normalerweise startet die Spargelzeit Mitte April und wird traditionell zum Johannistag am 24. Juni beendet.
Die Spargelpflanzen benötigen nach der Saison eine lange Ruhezeit.
Neben Spargel werden in Deutschland unter anderem auch Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, Weißkohl, Grünkohl und Rotkohl angebaut.
Tomaten und Zucchini wachsen weniger auf großen Feldern, dafür aber in vielen privaten Gemüsegärten.
Auch Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Bohnenkraut, Fenchel oder Dill werden häufig in heimischen Gärten angepflanzt.
Die Familie und den Beruf zu vereinbaren, ist in vielen Ländern dieser Erde nicht leicht.
Häufig müssen sich die Frauen entscheiden:
Soll ich mich ganz der Erziehung meiner Kinder widmen oder mich lieber auf die Arbeit konzentrieren?
Die meisten Mütter wollen Beides.
Sie möchten genügend Zeit mit den Kindern verbringen und einen verantwortungsvollen Job, der sie herausfordert und Spaß macht.
In Deutschland versucht ein Großteil der Mütter, dieses Dilemma durch Teilzeitarbeit zu lösen.
Zwei Drittel der arbeitenden Mütter sind teilzeitbeschäftigt, bei den Vätern sind es nur sechs Prozent.
Eine höhere Teilzeitquote von Müttern gibt es in Europa nur in den Niederlanden (86 Prozent).
Mütter, die Vollzeit arbeiten, werden oft als Rabenmütter bezeichnet, weil sie wenig Zeit für die Kinder haben.
Hausfrauen werden von anderen arbeitenden Müttern belächelt.
Dabei sollte jeder frei und ohne Druck entscheiden können, wie er oder sie sein Familien- und Berufsleben gestalten möchte.
Seit der Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 nehmen mehr Väter Elternzeit, aber es sind meistens maximal zwei Monate.
In Schweden ist es beispielsweise ganz normal, dass Väter längere Auszeiten vom Beruf nehmen.
Im Väterreport 2016, einer Umfrage der Bundesregierung, gaben nur 14 Prozent der Paare an, dass sie sich Haushalt, Erziehung und Beruf gleich aufteilen.
Max Planck war einer der berühmtesten Physiker des 20. Jahrhunderts.
Er begründete die Quantentheorie, die die Physik veränderte.
Am 23. April wäre Max Planck 160 Jahre alt geworden.
Max Planck wurde am 23. April 1858 in Kiel geboren.
1867 zog die Familie nach München, wo Max das angesehene Maximiliansgymnasium besuchte.
Max liebte Musik.
Er spielte Cello und Klavier. Außerdem war er ein begeisterter Sänger.
Deshalb dachte er darüber nach, Musik zu studieren, entschied sich aber für das Fach Physik.
Im Jahr 1875 begann er sein Studium an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. Für ein Jahr studierte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin, wo er später promovierte.
Max Planck war zunächst Professor in seiner Geburtsstadt Kiel und wechselte dann nach Berlin.
Er hatte erkannt, dass elektromagnetische Strahlung nicht kontinuierlich ausgesendet wird, sondern in kleinen Energiepaketen, den sogenannten Quanten.
Am 14. Dezember 1900 stellte er auf der Sitzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft seine Quantentheorie vor.
Dieser Tag gilt als Geburtsstunde der Quantenphysik und der Beginn der modernen Physik.
Nach ihrer Vorstellung wurde die Quantentheorie heftig diskutiert.
Erst mit weiteren Deutungen von Albert Einstein und dem Atommodell von Niels Bohr gelang ihr zehn Jahre später der Durchbruch.
1918 wurde Max Planck für seine Erkenntnisse schließlich der Nobelpreis für Physik verliehen.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte der Physiker in Göttingen und starb am 4. Oktober 1947 im Alter von 89 Jahren.
Max Planck war zweimal verheiratet und hatte fünf Kinder.
Ein Jahr nach seinem Tod wurde die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, deren Präsident er von 1930 bis 1937 war, ihm zu Ehren in Max-Planck-Gesellschaft umbenannt.
Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zur bedeutendsten Forschungseinrichtung außerhalb einer Universität entwickelt.
Es war einmal ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter.
Nun traf es sich, daß er mit dem König zu sprechen kam, und um sich ein Ansehen zu geben, sagte er zu ihm: »Ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen.«
Der König sprach zum Müller: »Das ist eine Kunst, die mir wohlgefällt, wenn deine Tochter so geschickt ist, wie du sagst, so bringe sie morgen in mein Schloß, da will ich sie auf die Probe stellen.«
Als nun das Mädchen zu ihm gebracht ward, führte er es in eine Kammer, die ganz voll Stroh lag, gab ihr Rad und Haspel und sprach: »Jetzt mache dich an die Arbeit und wenn du diese Nacht durch bis morgen früh dieses Stroh nicht zu Gold versponnen hast, so mußt du sterben.
« Darauf schloß er die Kammer selbst zu, und sie blieb allein darin.
Da saß nun die arme Müllerstochter und wußte um ihr Leben keinen Rat:
sie verstand gar nichts davon, wie man Stroh zu Gold spinnen konnte, und ihre Angst ward immer größer, daß sie endlich zu weinen anfing.
Er ließ die Müllerstochter in eine andere Kammer voll Stroh bringen, die noch viel größer war, und befahl ihr das auch in einer Nacht zu spinnen, wenn ihr das Leben lieb wäre.
Das Mädchen wußte sich nicht zu helfen und weinte, da ging abermals die Thür auf und das kleine Männchen erschien und sprach: »
Was giebst du mir, wenn ich dir das Stroh zu Gold spinne?« »Meinen Ring von dem Finger,« antwortete das Mädchen.
Das Männchen nahm den Ring, fing wieder an zu schnurren mit dem Rade und hatte bis zum Morgen alles Stroh zu glänzendem Gold gesponnen.
Der König freute sich über die Maßen bei dem Anblick, war aber noch immer nicht Goldes satt, sondern ließ die Müllerstochter in eine noch größere Kammer voll Stroh bringen und sprach: »Die mußt du noch in dieser Nacht verspinnen;
gelingt dir's aber, so sollst du meine Gemahlin werden.«
« Als das Mädchen allein war, kam das Männlein zum drittenmal wieder und sprach: »Was giebst du mir, wenn ich dir noch diesmal das Stroh spinne?«
»Ich habe nichts mehr, das ich geben könnte,« antwortete das Mädchen.
Da ging auf einmal die Thür auf und trat ein kleines Männchen herein und sprach: »Guten Abend, Jungfer Müllerin, warum weint sie so sehr?«
»So versprich mir, wenn du Königin wirst, dein erstes Kind.«
»Wer weiß, wie das noch geht,« dachte die Müllerstochter und wußte sich auch in der Not nicht anders zu helfen; sie versprach also dem Männchen was er verlangte und das Männchen spann dafür noch einmal das Stroh zu Gold.
Und als am Morgen der König kam und alles fand, wie er gewünscht hatte, so hielt er Hochzeit mit ihr und die schöne Müllerstochter ward eine Königin.
»Ach,« antwortete das Mädchen, »ich soll Stroh zu Gold spinnen und verstehe das nicht.
Was giebst du mir, wenn ich dir's spinne?« »Mein Halsband,« sagte das Mädchen.
Das Männchen nahm das Halsband, setzte sich vor das Rädchen, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war die Spule voll. Dann steckte es eine andere auf, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war auch die zweite voll: und so ging's fort bis zum Morgen, da war alles Stroh versponnen und alle Spulen waren voll Gold.
Bei Sonnenaufgang kam schon der König und als er das Gold erblickte, erstaunte er und freute sich, aber sein Herz ward nur noch goldgieriger.
Über ein Jahr brachte sie ein schönes Kind zur Welt und dachte gar nicht mehr an das Männchen;
da trat es plötzlich in ihre Kammer und sprach: »Nun gieb mir was du versprochen hast.
« Da fing die Königin so an zu jammern und zu weinen, daß das Männlein Mitleid mit ihr hatte:
»Drei Tage will ich dir Zeit lassen,« sprach er, »wenn du bis dahin meinen Namen weißt, so sollst du dein Kind behalten.«
Nun besann sich die Königin die ganze Nacht über auf alle Namen, die sie jemals gehört hatte, und schickte einen Boten über Land, der sollte sich erkundigen weit und breit, was es sonst noch für Namen gäbe!
Als am anderen Tage das Männchen kam, fing sie an mit Kaspar, Melchior, Balzer, und sagte alle Namen, die sie wußte, nach der Reihe her, aber bei jedem sprach das Männlein: »So heiß ich nicht.
« Den zweiten Tag ließ sie in der Nachbarschaft herumfragen, wie die Leute da genannt würden, und sagte dem Männlein die ungewöhnlichsten und seltsamsten Namen vor: »Heißt du vielleicht Rippenbiest oder Hammelswade oder Schnürbein?«
aber es antwortete immer: »So heiß ich nicht.
« Den dritten Tag kam der Bote wieder zurück und erzählte: »Neue Namen habe ich keinen einzigen finden können, aber wie ich an einen hohen Berg um die Waldecke kam, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen, so sah ich da ein kleines Haus, und vor dem Haus brannte ein Feuer, und um das Feuer sprang ein gar zu lächerliches Männchen, hüpfte auf einem Bein und schrie:
»Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind;
ach, wie gut ist, daß niemand weiß daß ich Rumpelstilzchen heiß!«
Da könnt ihr denken wie die Königin froh war, als sie den Namen hörte, und als bald hernach das Männlein hereintrat und fragte: »Nun, Frau Königin, wie heiß ich?
« fragte sie erst: »Heißest du Kunz?« »Nein.«
»Heißest du Heinz?« »Nein.«
»Heißt du etwa Rumpelstilzchen?«
»Das hat dir der Teufel gesagt, das hat dir der Teufel gesagt,« schrie das Männlein und stieß mit dem rechten Fuß vor Zorn so tief in die Erde, daß es bis an den Leib hineinfuhr, dann packte es in seiner Wut den linken Fuß mit beiden Händen und riß sich selbst mitten entzwei.
2014 war Frau Merkel an Rosenmontag als „intergalaktische Kanzlerin“ auf einem Mottowagen in Köln unterwegs, in Mainz tippte sie eine Textnachricht in ihr Mobiltelefon - Uncle Sam schaute ihr dabei über die Schulter.
Politische Ereignisse der vergangenen Monate und die Politiker selbst werden im Karneval aufs Korn genommen.
In einigen Regionen heißt der Karneval Fasching, in anderen Fastnacht oder Fastelovend.
40 Tage vor Ostern geht es in vielen Städten von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch vor allem am Rosenmontag bunt und laut zu.
Es ist die letzte närrische Zeit vor der kirchlichen Fastenzeit, wo man sich noch mal so richtig austoben darf.
Im Karneval ist (fast) alles erlaubt:
Vor allem die Politik und die Politiker bekommen ihr Fett ab.
Aber auch in vielen anderen Städten gibt es Veranstaltungen mit „Büttenreden“, bei denen die Obrigkeit bissige Seitenhiebe abbekommt.
Die Anfänge dieses politischen Karnevals gehen auf die preußischen Besatzer im Rheinland im 19. Jahrhundert zurück.
Denn das Rheinland war nach der französischen Besatzung Preußen zugeteilt.
Doch die Preußen waren den Kölnern nicht sehr sympathisch und daher schnell ein Ziel von Spott und Spaß.
Viele Karnevalsgruppen tragen in den Straßenumzügen Fantasieuniformen, die an die preußischen Uniformen erinnern, dazu Holzgewehre, in deren Lauf Blumen stecken.
Hamburg, so fand eine Umfrage von Yougov 2013 heraus, ist die attraktivste Stadt Deutschlands.
In der Umfrage konnten sich 17 Prozent der Befragten vorstellen, in Hamburg zu leben.
Es folgen München mit 15 Prozent und Berlin mit elf Prozent.
Berlin, Hamburg, München und Köln sind Millionenstädte, d. h. hier wohnen mehr als eine Million Einwohner.
In Berlin leben die meisten Menschen: Rund 3,5 Millionen.
Das kleinste Dorf ganz im Norden hat acht Einwohner und liegt auf einer Mini-Insel, der Hallig Gröde, in der Nordsee.
Zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert haben sich die größeren Städte in Deutschland gebildet, vor allem an größeren Flüssen.
Sie entstanden aus alten römischen Siedlungen wie Köln, wurden um eine Burg oder ein Kloster gebaut wie etwa München oder sie entstanden als größere Siedlungen von Kaufleuten wie Hamburg.
Hier siedelten sich auch viele Handwerker an, es kamen immer mehr Kaufleute hinzu, und so wuchsen die Städte, große wie kleine.
Und gerade die Kleinstädte – sie haben zwischen 5.000 und 20.000 Einwohner – sind oft die schönsten mit viel mittelalterlichem Flair und tollen historischen Gebäuden.
Mit dem Osterfest feiern Christen die Auferstehung Jesu.
In Deutschland und vielen anderen Ländern ist das Osterfest von vielen Bräuchen und Traditionen geprägt.
Der OsterhaseIn den deutschsprachigen Ländern suchen Kinder am Ostersonntag bunt bemalte Eier, Süßigkeiten und auch kleine Geschenke, die vom Osterhasen versteckt werden.
Der Hase war im Volksglauben dabei nicht der einzige, der Ostereier brachte.
In Westfalen oder Hannover war es lange Zeit der Fuchs, in der Schweiz der Kuckuck, in Schleswig-Holstein, Oberbayern und Österreich der Hahn, in Thüringen der Storch.
Zum christlichen Osterfest gehört auch das Osterlamm.
Es ist entstanden aus dem jüdischen Ritual, um das Passahfest ein Lamm zu schlachten und zu verspeisen.
Die Christen verstehen das Lamm als Lamm Gottes und als Symbol des Lebens.
Die Deutschen bereiten gerne einen Lammbraten an Ostern zu.
In den Bäckereien gibt es auch leckeres Gebäck in Lammform.
Das Ei ist im Christentum das Symbol für die Auferstehung Jesu.
Es ist außerdem das Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben.
Eier werden hart gekocht und dann gefärbt.
Für Kinder verstecken die Eltern diese Eier und natürlich auch Schokoladeneier im Haus und im Garten. Das Ostereiersuchen ist ein großer Spaß für Alt und Jung.
Einige Bräuche wie das Osterfeuer gehen auf vorchristliche Frühlingsfeste zurück.
Mit Frühlingsfeuern wurde die Sonne begrüßt.
Dieser Kult sollte Fruchtbarkeit, Wachstum und eine gute Ernte garantieren.
Ein Osterfeuer ist inzwischen eine wichtige christliche Tradition.
Das Feuer wird am Samstagabend vor Ostern vor der Kirche entzündet.
Am Feuer wird dann die Osterkerze entzündet.
Klassische Unternehmen streben danach, ihren Gewinn zu vergrößern und zu expandieren.
Profit und Expansion ist sozialen Unternehmen jedoch auch nicht fremd.
Geschäftsmodell mit sozialem Bezug ist die Ausstellung „Dialog im Dunkeln“.
In komplett abgedunkelten Räumen führen blinde Menschen das Publikum zum Beispiel durch einen Park oder eine Stadt.
Blind erleben die Besucher die Alltagssituationen von Blinden, die geprägt ist von Geräuschen, Gerüchen und Tasten.
Das soziale Geschäftsmodell veranstaltet jetzt zahlreiche Ausstellungen in 32 Ländern.
Der Gründer, Andreas Heinecke, hat weitere Ausstellungsideen wie den „Dialog im Stillen“ entwickelt.
Das Gemeinwohl, also zum Beispiel umweltschonende, soziale oder gesellschaftliche Ziele, stehen im Sozialen Unternehmertum an erster Stelle.
Die Produkte und Dienstleistungen sind oft innovativ.
Viele Sozialunternehmen finden sich im Bereich der Bildung (Wikipedia) oder der Kultur, einige in der Pflege oder in der Jugendhilfe, aber auch im Bankenwesen (Grameen Bank in Bangladesh).Inzwischen ist jedes vierte in der Europäischen Union neu gegründete Unternehmen ein Sozialunternehmen.
Ein toller Nebeneffekt: Hier fühlen sich Mitarbeiter oft wohler bei der Arbeit, weil sie etwas für die Gemeinschaft tun.
Kindertageseinrichtungen – kurz KiTas – oder ganz normale Kindergärten in Deutschland haben zunehmend Kinder mit Migrationshintergrund in ihren Gruppen.
Ein frühes Sprachenlernen gilt als Schlüssel zum Erfolg in der Schule, denn je besser die Kinder Deutsch beherrschen, umso leichter fällt ihnen die Schule und ein guter Schulabschluss.
Kinder, das wissen mehrsprachige Eltern und das ist wissenschaftlich erwiesen, können mehrere Sprachen gleichzeitig erwerben.
Der Kontakt zu einer zweiten Sprache in frühem Alter fördert sogar die geistige Entwicklung.
Wenn Kinder in ihrem Alltag und in ihren Gruppen eine Sprache lernen, dann geht das spielerisch und unkompliziert.
Integration ist in der deutschen Politik ein wichtiges Thema.
Auch wenn Bildung Sache der Bundesländer ist, gibt es doch seit einigen Jahren das deutschlandweite Programm „Schwerpunkt Kitas Sprache & Integration“.
Damit werden Programme gefördert wie das Kooperationsprojekt „Sprachförderung in Kindertagesstätten unter der Mitwirkung von Grundschullehrkräften“ der Hamburger Schulbehörde.
Hier übernehmen Pädagogen aus den Grundschulen gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern der KiTas die sprachliche Förderung.
In allen Programmen geht es darum, die sprachliche Bildung möglichst früh zu beginnen.
Auch bei Fairtrade geht es ums Geschäft:
Ca
2.000 verschiedene Produkte werden in 42.000 Supermärkten, Cafés und Restaurants verkauft.
Neben dem Spitzenreiter Kaffee sind dies vor allem Reis, Bananen, Zucker und Blumen.
Nach Angaben von Fairtrade Deutschland gaben die Verbraucher 2014 insgesamt 827 Mio. Euro für Fairtrade-Waren aus, 173 Mio. mehr als im Vorjahr.
Das ist ein Plus von 26 Prozent.
Und damit die Verbraucher auch wissen, dass sie faire Produkte kaufen, tragen die Waren ein Fairtrade-Siegel.
Sind diese wirklich fair?
Das jedenfalls belegt eine Studie, die „Fairtrade“-Deutschland zusammen mit „Fairtrade“-Schweiz in Auftrag gegeben hat.
Die Forscher verglichen die Lebensstandards von Menschen in Regionen ohne fairen Handel mit solchen, die zu einer „Fairtrade“-Kooperative gehören.
Tatsächlich profitieren die Bauern vom fairen Handel und der Lebensstandard verbessert sich.
Doch nicht alle Händler sind von dem Gütesiegel überzeugt.
Denn Fairtrade ist ein Produktsiegel, das sich nur auf Anbau und Verkauf der Produkte bezieht.
Die GEPA („Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt“) hat sich von dem„Fairtrade“-Gütesiegel getrennt.
Sie verlangt, dass die Produkte auch zu 100 Prozent fair verarbeitet werden.
In allen Verarbeitungsstufen eines Produkts sollen die Gewinne den Produzenten zugutekommen.
Ökologischer Tourismus, kurz Ökotourismus ist umweltfreundlicher oder umweltverträglicher Tourismus.
Seit Ende der 1980er Jahre ist das Konzept bekannt.
Ökotourismus ist nachhaltig und trägt zur Finanzierung des Schutzes der Natur bei.
Der Massentourismus, so heißt es im Lexikon der Nachhaltigkeit, wird seit Ende der 1980er Jahre von den Umwelt- und Naturschutzverbänden kritisiert, denn er verursacht Umweltbelastungen.
Das gilt vor allem dann, wenn Millionen Menschen mit Auto oder Flugzeug verreisen.
Der Anteil des weltweiten Tourismus an den Treibhausgasemissionen beträgt ca. 9 Prozent.
Der „sanfte“ Tourismus plant beispielsweise schon die umweltfreundliche Anreise mit der Bahn ein. Beim ersten Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusregionen 2012/13 war die Uckermark, im Nordosten Brandenburgs gelegen, die Siegerregion.
Hier dreht sich alles um das Erleben von Natur.
60 Prozent der Fläche sind als „Nationale Naturlandschaften“ geschützt.
Hierzu gehören der Nationalpark Unteres Odertal, ein Biosphärenreservat und ein Naturpark mit Anschluss an die Mecklenburgische Seenplatte.
Im Ökotourismus kooperieren Tourismus und Naturschutz.
Der Alpenraum ist eine der größten Tourismusregionen der Welt. Vor allem die Skiregionen mit ihren riesigen Liftanlagen und den Autokolonnen sind schlimme Nebenerscheinungen des Massentourismus.
Doch die Einnahmen garantieren den Alpenbewohnern ein wichtiges Einkommen, ohne das zum Beispiel viele Bauern gar nicht überleben würden.
Hier sind sinnvolle Konzepte gefragt. So gibt es viele Angebote wie Shuttle-Services, damit man aufs Auto verzichten kann.
„Good Godesberg“ heißt eine Initiative aus dem Stadtteil Bad Godesberg, der zu Bonn gehört.
Hier werden Flüchtlinge und Asylsuchende einmal im Monat zu einer Mahlzeit eingeladen.
Mit dieser Aktion wollen die Deutschen zeigen, dass sie die Flüchtlinge aus Syrien, Serbien oder dem Kosovo willkommen heißen.
Was die Akteure alle vereint ist der Wunsch, Menschen in Not zu helfen, etwas aktiv zu verändern oder einfach etwas Sinnvolles zu tun – ohne dafür Geld zu bekommen.
In ganz Deutschland engagieren sich rund 23 Millionen Bürgerinnen und Bürger freiwillig und ehrenamtlich.
Daher heißt das Ehrenamt auch „Bürgerschaftliches Engagement“.
Die Einsätze und Initiativen sind soziale Hilfsprojekte, Aktionen im Umweltschutz, Ehrenämter in Sportvereinen, Schulen, Kirchen oder ein Engagement in der Politik.
Motive, sich zu engagieren, sind nicht immer altruistisch.
Manche wollen auf diesem Weg auch Berufserfahrungen sammeln, sozial eingebunden werden, oder ihr Selbstwertgefühl steigern, andere danken so für selbst erfahrene Hilfe, bauen Schuldgefühle ab oder lenken von eigenen Problemen ab.
Am 24. Juni ist Johannistag, der Höhepunkt des Sommers und die Zeit der Gartenfeste.
Doch für Spargelfans endet hier die beste Zeit des Jahres, denn dann ist Schluss mit der Ernte.
Echte Spargelkenner kaufen nur den deutschen Spargel – aus ihrer Region, am liebsten direkt beim Bauern.
Denn regionales Gemüse wie Spargel oder Obst wie Äpfel, Birnen, Erdbeeren und Pflaumen ist frisch und belastet die Umwelt weniger stark als eingeflogene Ware – auch wenn man diese Produkte nicht das ganze Jahr über bekommt.
Außerdem unterstützt es die Bauern einer Region.
Obst und Gemüse in Deutschland ist von den Jahreszeiten abhängig:
Äpfel und Kartoffeln sind im Herbst baum- oder feldfrisch, Erdbeeren und Spargel gibt es im Frühjahr oder Frühsommer.
Umweltbewusste Verbraucher achten inzwischen sehr genau darauf, wo ihre Nahrungsmittel herkommen, am liebsten nämlich aus ihrer Region.
Doch nicht alles wächst in Deutschland:
Es gibt weder Orangen noch Ananas und auch keine Mangos und Papayas.
Aufgrund der Globalisierung landet auch der beliebte Spargel schon ab Februar aus Südeuropa in den deutschen Märkten.
Weniger als 20 Prozent des Obstes, das die Deutschen verzehren, stammt aus Deutschland, der Rest wird aufwändig importiert, weil er hier nicht wächst.
Auch beim Gemüse müssen immerhin noch rund zwei Drittel importiert werden.
Das Jahr 2015 ist für die Deutschen nicht einfach, denn die Erzieherinnen und Erzieher schließen die Kitas, dann streiken die Lehrer, Briefe und Pakete werden mit Verzögerungen zugestellt, hoffentlich streiken nicht auch noch die Piloten und Flugbegleiter.
Experten haben ausgerechnet: Bis Ende Juni hat die deutsche Wirtschaft schon 600.000 Arbeitstage durch Arbeitskämpfe verloren.
Besonders betroffen ist der Dienstleistungssektor.
Fast immer geht es um mehr Geld und kürzere Arbeitszeiten.
Im Dienstleistungssektor vertritt die zweitgrößte deutsche Gewerkschaft ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft) rund 2,04 Millionen Mitglieder.
Die größte ist übrigens die IG Metall.
Ein Grund für die vielen Streiks ist ein Prestigewandel, denn Erzieher und Lehrer kämpfen um ein besseres Ansehen.
So werden beispielsweise für den sehr verantwortungsvollen Beruf des Erziehers sogar Hochschulabschlüsse von den Gewerkschaften gefordert.
Die IG Metall definiert den Streik als „eine kollektive Arbeitsniederlegung.
Ein Mittel zur Durchsetzung von Forderungen der Beschäftigten, nachdem alle anderen Strategien zur Konfliktbewältigung gescheitert sind.
“ Das Streikrecht ist ein im Grundgesetz verankertes Recht (GG Art. 9) der abhängig Beschäftigten.
Rein statistisch gesehen sind vier Stunden pro Tag viel Zeit, um sich sportlich zu betätigen.
Dank immer neuer Trendsportarten und der entsprechenden Angebote können sich die Deutschen sportlich in jeder Hinsicht betätigen.
Klettern zum Beispiel ist „in“.
Der Fachverband für künstliche Kletteranlagen und Indoor-Klettern (Klever) informiert, dass in Deutschland jährlich rund zehn neue Kletterhallen eröffnen.
Wandern, Radfahren und Joggen sind Dauerbrenner, was die sportlichen Aktivitäten angeht.
Seit einigen Jahren setzt sich Stand Up Paddling durch - das Paddeln im Stehen auf einem Surfboard.
Oder Trekraft: Wandern und Paddeln mit einen leichten Faltboot werden miteinander kombiniert.
Statt Muskeltraining an Maschinen gibt es neu das „Schlingentraining“:
Das ist eine Trainingsmethode für alle Muskeln mit Hilfe eines Seil- und Schlingensystems.
Die Methode ist auch unter dem Namen Sling Training bzw. "suspension training" bekannt oder heißt einfach nur TRX (Total-Body Resistance Exercise).
Die Statistiker haben herausgefunden, was die Deutschen eigentlich am liebsten tun, und das hat mit Sport höchstens passiv zu tun: Fernsehen.
97 Prozent der Deutschen sehen fern, die meisten davon fast täglich.
Dabei werden natürlich auch Sportsendungen angeschaut.
Das Sturmtief namens Niklas hat Ende März 2015 alle Rekorde gebrochen, als es über Deutschland fegte:
Die Windkraftanlagen produzierten Strom in dieser Zeit mit über 30 Gigawatt (30.000 Megawatt - MW) Leistung.
Zum Vergleich: Deutschland braucht insgesamt eine elektrische Leistung von rund 60 bis 80 Gigawatt täglich.
Doch auch wenn Niklas für Rekorde sorgte, speichern lässt sich die gewonnene Energie (noch) nicht auf Dauer.
Sie gehören inzwischen zum vertrauten Bild:
100 bis 200 Meter hohe Türme mit ihren drei Rotoren „fangen“ die Windenergie und treiben über ein Getriebe einen Generator an.
Der Rohstoff Wind kostet dabei nichts.
Inzwischen werden immer mehr größere Windräder mit einer maximalen Leistung von mehreren Megawatt Strom gebaut.
Bis zum Ende des Jahres 2014 gab es deutschlandweit circa 24.900 Windenergieanlagen, die zusammen auf eine Leistung von rund 38.000 MW kommen.
Ein großer Teil der Windkraftanlagen befindet sich dort, wo am meisten Wind weht – auf dem flachen Land und auf dem offenen Meer der Nord- und Ostsee - in sogenannten Offshore-Windenergieanlagen.
Allein 2014 sind in Nord- und Ostsee 141 Anlagen mit 523 MW ans Netz gegangen.
Mit einer Gesamtleistung von 39.259 MW deckt die Windenergie in Deutschland erstmals 9,7 Prozent des Bruttostromverbrauchs, schreibt das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES.
Aber auch weltweit errichten immer mehr Länder neue Offshore-Windparks.
Experten gehen davon aus, dass sich die Windenergie-Leistung von Offshore-Anlagen bis zum Jahr 2020 verfünffachen wird.
„Die Quelle alles Guten liegt im Spiel.“
Das wusste schon der deutsche Pädagoge Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782 - 1852).
Aber auch Erwachsene spielen gerne.
Das zeigt jedes Jahr die weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele „gamescom“ in Köln.
Der Markt für Computer- und Videospiele hat sich im ersten Halbjahr 2015 positiv entwickelt:
Mit dem Verkauf von Spielen für PC, Konsole, Handheld sowie Smartphones und Tablet Computer wurden 534 Millionen Euro umgesetzt - im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 3 Prozent.
Das gilt auch für die zahlreichen Spiele-Apps. Sie sind nach Informationen der „gamescom“ der wichtigste Treiber des App- und Smartphone-Marktes.
Drei Viertel des Umsatzes in den App-Stores von Apple und Google wurden in Deutschland mit Spiele-Apps erzielt.
Laut dem Verein für Spieleverlage erreichten die klassischen Familienspiele im Jahr 2014 eine Steigerung von 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die jährlichen Verkaufszahlen bewegen sich zwischen 380 bis knapp 400 Millionen Euro.2014
feierte es seinen 100. Geburtstag:
Das bekannteste und vielleicht deutscheste aller Gesellschaftsspiele namens „Mensch ärgere Dich nicht“ fehlt in wohl keinem deutschen Haushalt.
90 Millionen Exemplare sind seit den Anfängen verkauft worden.
Das Spiel ist deshalb so bekannt geworden, weil Herr Schmidt eine geniale Idee hatte:
3.000 Exemplare von „Mensch ärgere Dich nicht“ schickte er 1914, als gerade der Erste Weltkrieg tobte, als Sachspende an die Lazarette.
Hier lagen viele Soldaten verwundet, sie sollten wenigstens etwas Ablenkung und Spaß haben.
Yoga, Rhetorik, Acrylmalerei, Computerprogramme, Spanisch, Kochen, Naturheilkunde, Existenzgründung, Goldschmieden … die Liste der Kurse lässt sich fast endlos lange fortsetzen – beinahe alles, was sich zur Weiterbildung eignet, bieten die Volkshochschulen – kurz VHS – an.
Ganz oben auf der Liste: Deutschkurse.
Beispiel Berlin: Ein allgemeiner Integrationskurs besteht hier aus 660 Unterrichtsstunden.
Davon sind 600 Stunden Sprachunterricht und 60 Stunden Orientierungskurs.
Am Ende erfolgt eine kostenlose Abschlussprüfung.
Hinzu kommen spezielle Integrationskurse, zum Beispiel für Frauen, Jugendliche, Migrantinnen und Migranten mit „Alphabetisierungsbedarf“, wie es offiziell heißt.
Das sind Kurse, in denen man überhaupt erst lesen und schreiben lernt.
Die VHS passen sich mit ihren Kursen aktuellen Entwicklungen an.
So absolvierte im Juni 2015 eine Gruppe bei der Volkshochschule Osnabrücker Land erfolgreich eine zusätzliche „Qualifikation zur Betreuungskraft für Demenzerkrankte in Pflegeheimen“.
Sie arbeiteten in 80 Praxisstunden in Einrichtungen der Altenhilfe, ergänzt durch 160 theoretische Unterrichtsstunden.
Bei den VHS können sogar Schulabschlüsse nachgeholt werden.
So bieten sie auch denen eine zweite Chance, die sozial benachteiligt sind.
Die neue kreative Küche ist bunt, international – und kommt von der Straße.
Streetfood geht weit über das hinaus, was die Deutschen seit Jahrzehnten als „Pommesbude“ kennen. Der mobile Imbisswagen heißt inzwischen Food Truck und das Konzept heißt: Kochen, wozu man Lust hat, etwas Neues auf den Markt bringen und Menschen begeistern.
Streefoodfestivals finden in allen größeren Städten Deutschlands statt.
Alles ist ganz frisch und bewegt sich zwischen preiswert und teuer.
So kann ein Luxus-Burger schon mal zwölf Euro kosten.
Streetfood bezeichnet Speisen und Getränke, die als Zwischenmahlzeit unterwegs auf der Straße, aber auch auf einem Markt oder Jahrmarkt angeboten werden.
Es gibt vieles vom Grill und ebenso viele vegetarische Häppchen.
Die kreativen Köche sind meist Kleinunternehmer oder fast immer junge Köchinnen und Köche, die ihre Rezepte einem großen Publikum vorstellen.
Statt mit viel Geld und Risiko ein Restaurant zu eröffnen fahren sie häufig mit ihrem Food Truck durch’s Land.
In Hamburg gibt es sogar ein Food-Truck-Festival!
Der Vorteil der Trucks: Sie kommen auch an Standorte, an denen es keine Kantinen oder Restaurants gibt, sie zahlen keine hohen Mieten in den Innenstädten und können sich sehr flexibel auf die Wünsche ihrer Kunden einstellen.
So exotisch das Streetfood in Deutschland noch ist, so alltäglich ist es zum Beispiel in Asien oder Afrika in Form der Garküche.
Nach einer Studie der FAO aus dem Jahr 2007 ernähren sich 2,5 Milliarden Menschen täglich von „street food“.
Wer würde nicht gerne in einer Großstadt wie Berlin einen schönen Garten besitzen und dort Obst und Gemüse anbauen?
Unter „Garten teilen“ (www.garten-teilen.de) wird man schnell fündig.
“.Oder der „Kleiderkreisel“: Hinter dieser Plattform (www.kleiderkreisel.de) steckt die Tauschbörse für Kleidung, Accessoires und Selbstgemachtes.
Sie stammt ursprünglich aus Litauen.
Hier kann man Klamotten kaufen, verkaufen, tauschen und verschenken.
Das Ganze funktioniert auch mit Büchern wie auf wie bei „Bookelo.com“:
Das ist eine Art online-Bücherei, und zwar direkt von Leser zu Leser.
Über eine Online-Plattform sieht man, welche Bücher von anderen Nutzern in der Umgebung vorhanden sind.
Nach diesem Prinzip gibt es weitere Plattformen, über die man Fahrräder, Rasenmäher und vieles mehr tauscht oder teilt.
Eine Gesellschaft, in der das Teilen von Dingen oder Dienstleistungen im Vordergrund steht, wird neudeutsch als „Shareconomy“ bezeichnet - ein Wort, das aus den englischen Begriffen „share“ = teilen und „economy“ = Wirtschaft gebildet wurde.
Dahinter stecken meist private Initiativen, die ihre Dienste kostenlos anbieten.
Bei den Carsharing-Projekten allerdings gibt es auch kommerzielle Anbieter neben reinen Privatanbietern.
Hier geht es weniger ums Teilen als ums Mieten.
Professor Harald Heinrichs – er lehrt an der Leuphana Universität Lüneburg Nachhaltigkeit und Politik - hat in einer Befragung herausgefunden, dass jeder zweite Deutsche bereits Teil der „Shareconomy“ ist.
Besonders jüngere Menschen haben die Vorteile einer Ökonomie des Teilens wiederentdeckt und beleben sie dank der Internettechnologie neu.
Der Herbst ist die Zeit der Ernte.
Der Erntedank gehört zu den wichtigen Festen im Jahr.
In den Kirchen finden im Oktober Gottesdienste statt;
hier dankt die Gemeinde für eine reiche Ernte und sehr häufig gibt es eine Sammelaktion gegen den Hunger in der Welt.
Der Altar wird festlich geschmückt mit Kürbissen, Äpfeln, Mais und Getreide.
Häufig findet man auch eine Erntekrone aus Getreide.
Im Süden Deutschlands, in den Alpen, danken die Menschen beim Almabtrieb mit bunt geschmückten Kühen Gott für eine gute, unfallfreie Weidesaison.
Neben den Gottesdiensten gibt es in vielen Orten Volksfeste, zum Beispiel traditionelle Weinfeste oder die Kirmes.
Das Halloween-Fest stammt aus Irland.
Der Name kommt von "All Hallows' Eve" – das ist der Abend vor Allerheiligen am 1. November.
Daraus wurde mit der Zeit "Halloween".
Viele Iren wanderten nach Amerika aus, so gelangte der Brauch im 19. Jahrhundert über den Atlantik.
Hier erntet man um diese Zeit den beliebten Kürbis, den man wunderbar als Laterne mit grimmigem Gesicht schnitzen kann.
Ende der 1990er Jahre tauchte der Brauch in Deutschland auf.
Laternen-Kürbisse sind hier ebenso beliebt wie in den USA.
Vor allem finden viele Partys statt.
Rund 200 Millionen Euro sollen nach ihren Schätzungen inzwischen in der Zeit um Halloween umgesetzt werden.
Von Halloween profitieren zahlreiche Wirtschaftszweige - nicht zuletzt die Süßwarenindustrie.
Für sie ist Halloween das drittwichtigste Ereignis des Jahres nach Weihnachten und Ostern.
Bunt umhäkelte Bäume, provozierende Graffitis wie Angela Merkel und Mario Draghi in einer Anspielung auf James Bonds „Casino Royale“, grotesk veränderte Werbeposter, Skulpturen aus Müll – all das ist Streetart.
„Street Art verwandelt die Stadt in einen Abenteuerspielplatz der Kunst“, schreibt das Kunstmagazin Art.
Unter Streetart versteht man die rebellischen Werke meist junger Künstler, die den öffentlichen Raum zu ihrer Ausstellungsfläche erklären.
Und das ist fast immer illegal und nicht jedes Mal zur Freude der Hausbesitzer oder Bewohner.
Und dennoch werden viele Kunstwerke geduldet und später sogar als Poster vermarktet.
Die Facebook-Seite StreetArt in Germany präsentiert seit 2011 Bilder der unterschiedlichsten Kunstwerke im öffentlichen Raum.
Hier findet man einen interessanten Einblick in ungewohnte Kunstwerke in deutschen Städten.
Häufig ist Streetart kritisch und lenkt den Blick auf aktuelle politische und gesellschaftliche Ereignisse.
Diese Kunstform schafft in jedem Fall das, was der englische Autor Oscar Wilde einmal gesagt hat: „Ziel der Kunst ist, einfach eine Stimmung zu erzeugen.“
Warum gehen Menschen auf einen Flohmarkt?
Die einen wollen alten und ungenutzten Kram entrümpeln und verkaufen und hoffen auf ein wenig Geld. Die anderen aber, die Käufer, Jäger und Stöberer, wollen das besondere Schnäppchen, das lang gesuchte Sammlerstück, und dabei spielt auch ein bisschen Abenteuer mit.
Denn Flohmärkte sind immer für eine Überraschung gut und bieten Abwechslung vom Alltag. Außerdem kann man hier wunderbar mit Menschen ins Gespräch kommen.
Im Gegensatz zu Frankreich und Belgien, wo es Flohmärkte seit dem späten 19. Jahrhundert gibt, fand der erste offizielle Flohmarkt in Deutschland 1976 in Hannover statt – so berichten es zumindest die Internetquellen. Private Flohmärkte, Garagenverkäufe und Tauschaktionen dürfte es aber schon viel länger geben - und sie gibt es seit neuestem wieder mehr.
Eigentlich ist ein Flohmarkt privat, aber in den vergangenen Jahren haben sie sich sehr zum Leidwesen vieler Flohmarktliebhaber kommerzialisiert. Auch sind manche Standgebühren recht hoch, was den Gewinn dann empfindlich schmälert.
Da geht es nicht mehr um‘s Feilschen, sondern nur noch um‘s Geld.
Doch auch dafür gibt es eine Gegenbewegung.
Manche Anbieter bzw. Organisatoren lassen nur noch Privatleute zu.
In München etwa gibt es die Hof- und Gartenflohmärkte.
Die Menschen, die hier leben, verkaufen im eigenen Hof oder Garten ihr privates Zeug – Klamotten, Spielsachen, Bücher, Möbel.
Immer häufiger gibt es Flohmärkte für einen guten Zweck und Spezialmärkte etwa für Babysachen und Spielzeug, Bücher oder Antiquitäten.
Und es gibt die Mädchenflohmärkte: Nur für Frauen!
Hier werden auch topmoderne Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires gehandelt.
Der typische Duft in Deutschland um die Weihnachtszeit – spätestens mit Beginn der Weihnachtsmärkte – enthält garantiert die Noten Vanille, Zimt, Mandel, vielleicht etwas Nelke und Kardamom.
Und wie das erst schmeckt!
Spekulatius, Printen, Stollen und Plätzchen haben alle ihren ganz typischen Geschmack.
Neben den landesweit bekannten Rezepten gibt es natürlich auch regionale Weihnachtsspezialitäten.
Eine davon sind die Frankfurter Bethmännchen, ein Naschwerk aus Marzipan.
Ihr Erfinder ist allerdings ein Franzose, der für die Bankiersfamilie Bethmann gekocht und gebacken hat.
Marzipan, sehr feiner Zucker und Eiweiß werden vermischt, abgerundet mit Zitrone.
Daraus formt man kleine Kugeln und legt sie auf ein Backblech.
An die Seite klebt man drei halbe Mandeln.
Die Kugeln brauchen etwas Ruhe über Nacht und werden am nächsten Tag gebacken.
Spekulatius kommen ursprünglich aus Belgien und den Niederlanden, aber auch aus dem Rheinland und Westfalen.
Sie enthalten die Gewürze Kardamom, Gewürznelke und Zimt und viel Butter.
Das Gebäck stellt traditionell die Nikolausgeschichte dar, aber es gibt heute auch belgische, niederländische oder deutsche Motive, etwa Schiffe oder Windmühlen.
Schon die alten Ägypter haben Honig zum Süßen von Teig verwendet.
Der Honig- oder Lebkuchen war auch bei den Germanen beliebt, in den Klöstern des Mittelalters entstanden immer neue Varianten des Gebäcks.
An den Handelsrouten quer durch Europa kamen die Gewürze dazu.
Besonders in Nürnberg verfeinerten die Bäcker ihre Lebkuchen.
Auf keinem deutschen Weihnachtsteller fehlt der Klassiker: Vanillekipferl.
Kipferln im süddeutschen Raum sind längliche gebogene Backwaren, in anderen Gegenden Deutschlands heißen sie Hörnchen.
Sie enthalten Mehl, Nüsse oder Mandeln und das Wichtigste, nämlich Vanille.
Die echte Vanille soll, außer dass sie unheimlich gut schmeckt, auch positive Auswirkungen auf den Körper haben:
Auf die Böller, so nennt man auch die Silvesterraketen und Kracher, freuen sich vor allem Kinder und Jugendliche, denn nur an diesem einen Tag darf man sie zünden.
Um die Zeit bis Mitternacht gesellig zu verbringen gibt es auf vielen Partys Raclette oder Fondue.
Beim Raclette-Essen werden alle möglichen Zutaten wie Fleisch oder Gemüse in kleinen Pfannen mit Käse überbacken, das Gerät dazu steht in der Mitte auf dem Tisch.
Auch beim Fondue – oft mit verschiedenen Fleischsorten - sitzen alle um einen Topf und garen das Fleisch in heißem Fett oder in Brühe.
Jeder Deutsche kennt den ausschließlich an Silvester im deutschen Fernsehen seit 1963 ausgestrahlten Sketch „Dinner for one“:
Der britische Komiker Freddie Frinton inszenierte das Stück, er spielt auch die Rolle des Butlers James.
Darin geht es um den 90. Geburtstag von Miss Sophie und imaginäre Gäste, die alle längst tot sind.
Butler James übernimmt alle ihre Rollen und auch ihre Drinks.
Jeder Deutsche kennt also auch die Sätze "The same procedure as last year, Miss Sophie?","The same procedure as every year, James.”
Zu den beliebten Gesellschaftsspielen gehört das Bleigießen.
Bleistücke werden in einem Löffel über einer Flamme erhitzt, wenn sie flüssig sind kippt man sie in kaltes Wasser.
Hier entstehen interessante Formen, aus denen man die Zukunft deutet.
Außerdem verschenkt man kleine Schweine, vierblättrige Kleeblätter und Schornsteinfeger –
sie alle sollen Glück im neuen Jahr bringen.
Wenn man sich Ende Dezember von Leuten verabschiedet, wünscht man sich einen „Guten Rutsch ins neue Jahr“.
Wenn man sich um Mitternacht zuprostet, heißt es „Prost Neujahr“.
Und am 1. Januar wünscht man sich „
Ein frohes neues Jahr!“Na
denn: Einen guten Rutsch!
Berlin, so hat eine Umfrage von Bitkom, dem Digitalverband Deutschlands ergeben, hat unter den deutschen Städten einen sehr guten Ruf unter den Unternehmensgründern.
Etwa 73 Prozent aller Gründer sagen, dass die Hauptstadt der beste Ort ist für ein Start-up.
Die gute Infrastruktur und im Vergleich zu anderen Großstädten niedrige Mieten und Lebenshaltungskosten machen die Stadt attraktiv.„Outfittery“, ein Portal, das Mode für Männer anbietet, hat inzwischen 200.000 Kunden.
Männer suchen sich ihre Sachen hier nicht einfach aus, sondern bekommen eine Stilberatung und anschließend ein Paket mit einem kompletten Outfit und mehreren Kombinationen zugestellt.
Kaufen müssen sie nur, was gefällt.
Doch ob und wie lange sich ein Start-up-Unternehmen am Markt behauptet, zeigt erst die Zeit:
Auch Zalando, der bekannte Online-Händler für Mode, machte erst nach jahrelangen Verlusten erstmals im Jahr 2015 Profit und beschäftigt jetzt rund 7.600 Mitarbeiter.
Berlin ist nach den Ergebnissen von Studien auf dem besten Weg, sich zur führenden Gründermetropole in Europa zu entwickeln.
Bis 2020 können in Berlin über 100.000 neue Arbeitsplätze durch Start-ups entstehen.
Dies sind die zentralen Ergebnisse einer Studie von McKinsey & Company mit dem Titel "Berlin gründet – Fünf Initiativen für die Start-up-Metropole Europas".Berlin hat ein großes Interesse daran, dass sich Unternehmensgründer hier ansiedeln – denn das bringt Steuereinnahmen und zieht Menschen an.
Gründer bekommen Unterstützung und Förderung seitens der Stadt, etwa über Initiativen wie „Gründen und Fördern“.
213 Kilo Verpackungsmüll kommen auf jeden einzelnen Deutschen.
Das sind Zahlen aus dem Jahr 2013 –
kleiner ist der Müllberg seither sicher nicht geworden.
So viel Müll entsteht, weil die Deutschen sehr gerne ihre Waren im Internet bestellen.
Dank des Online-Handels ist seit 2003 die Pro-Kopf-Menge von 187,5 Kilogramm Müll auf fast 213 Kilogramm gestiegen.
Ohne Verpackung lassen sich Waren nicht transportieren.
Verpackungen aus Papier, Pappe oder Karton haben dabei den größten Anteil – über 7 Millionen Tonnen.
Hinzu kommen die Verpackungen aus Kunststoffen (2,8 Millionen Tonnen), Glas (2,8 Millionen Tonnen) und Holz (2,7 Millionen Tonnen).Ohne Wiederverwertung – Recycling - würde man diese Mengen an Abfall nicht bewältigen.
Jeder kennt die typischen gelben Tonnen oder Säcke:
Hier werden Leichtverpackungen von privaten Verbrauchern gesammelt, sortiert und wiederverwertet.
Weißblech, Aluminium, verschiedene Kunststoffarten werden wieder verwendet.
Auch Papier und Pappe werden gesammelt und wieder zu Papier verarbeitet.
Schon 1991 hat die deutsche Bundesregierung die Verpackungsverordnung erlassen. Danach sind die Hersteller zur Rücknahme ihrer Verpackungen verpflichtet.
Anschließend müssen sie die Verpackungen erneut verwenden oder verwerten.
Integration ist das Wort, das im Zusammenhang mit dem Thema Flüchtlinge die wichtigste Bedeutung hat.
Wie kommt man in einem fremden Land an einer fremden Universität zurecht? Denn ohne Deutschkenntnisse und Wissen, wie was warum funktioniert, wird es mit der Integration schwierig.
Das trifft natürlich auf alle ausländischen Studierenden zu, in besonderem Maße aber auf Flüchtlinge.
Daher haben sich verschiedene Universitäten praktische Lösungen überlegt.
An der Universität zu Köln unterstützen internationale Medizinstudierende der Association of International Students (AIMS) andere internationale Studierende.
Und das bedeutet vor allem: Sie unterstützen im Alltag, begleiten sie beim Studium.
Am Uniklinikum Köln gibt es einen Notfallbereitschaftsplan, um für Flüchtlinge oder auch für andere Ausländer zu übersetzen.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat ausgerechnet, dass bis zu 50.000 studierwillige Flüchtlinge an die deutschen Universitäten kommen.
Da viele Flüchtlinge nicht immer alle Papiere haben, wird es schon bald nach Angaben der Kultusministerkonferenz ein „dreistufiges Verfahren zur Studierfähigkeit" geben.
Angesichts der vielen Flüchtlingeengagiert sich auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD).
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt dafür in den nächsten Jahren rund 100 Millionen Euro bereit, davon 27 Millionen Euro für das Jahr 2016.
Bereits jetzt gibt es ein Stipendienprogramm „Führungskräfte für Syrien“.
Gegründet wurde Köln im Jahr 38 vor Christus von den Römern.
Köln entwickelte sich im 2. und 3. Jahrhundert nach Christus zu einer der bedeutendsten Städte des römischen Reiches und lockte Händler und Handwerker von weit her an.
Typisch heute für Köln: Sobald eine Baustelle entsteht, finden sich in den Tiefen der Erde Reste von Römerbauwerken.
Die Spuren der Römer lassen sich übrigens am besten im Römisch-Germanischen Museum erkunden - direkt neben dem Dom.
Die Kathedrale trägt den offiziellen Namen "Hohe Domkirche St. Peter und Maria" und ist knapp 158 Meter hoch.
Seine lange Geschichte begann schon im Jahr 800, das erste Kirchengebäude war eine wichtige Wallfahrtskirche. 1238 wurde der Grundstein des gotischen Baus gelegt, offiziell fertig war er dann 1880 – gebaut wird am Dom aber bis heute.
Hier liegen die Reliquien der Heiligen Drei Könige.
Der Dom gehört mit rund sechs Millionen Besuchern aus aller Welt zu den beliebtesten Bauwerken Deutschlands – und zu den teuersten.
Rund zehn Milliarden Euro wurden für den Kölner Dom bisher ausgegeben.
Einen tollen Blick hat man von oben, aber es sind 533 Stufen bis in die Spitze.
Von der anderen Rheinseite aus geht es bequemer mit dem Aufzug:
Vom „Triangle, ein 103,20 Meter hohes Gebäude, hat man einen tollen Rundblick.
Allein der Rosenmontagsumzug ist 7,5 Kilometer lang und dauert rund fünf Stunden.
Fast 1.500 Tanzgruppen begleiten den Zug und ebenso so viele Sicherheitsleute.
Rund 1,5 Million Jecken fangen an die 300 Tonnen Süßigkeiten auf.
Kölsch, das in Köln gebraute Bier, wird an Karneval natürlich auch getrunken.
In den Kneipen allerdings fließen rund 30 Millionen Liter Kölsch nur an Karneval durch die Kehlen der Karnevalisten.
Die Hänge an den deutschen Flüssen wie Rhein, Mosel, Saar, Ahr, Nahe und in den Regionen Rheinhessen, Rheingau, Mittelrhein, Baden, Pfalz, Saale-Unstrut und Sachsen liegen etwa um den 50. Breitengrad oder weiter südlich und sind damit bis auf ganz wenige Ausnahmen die nördlichste Weinbauregion der Welt.
Was sie hier bekommen: besonders geschützte Stellen in Flussnähe.
Sie sind teilweise steil nach Süden oder Westen, also optimal zur Sonneneinstrahlung ausgerichtet.
Die Böden speichern im Laufe des Tages Wärme, die sie auch noch weit nach Sonnenuntergang abgeben.
Deutschland hat eine sehr unterschiedliche Bodenstruktur je nach Region.
Das prägt den Wein, denn: „Im Boden ist das Gedächtnis der Natur gespeichert.“
Wenn der Boden zum Beispiel Schiefer oder Kalk enthält, sind diese Komponenten auch im Wein enthalten.
Deutscher Wein hat eine lange Vegetationszeit und eine eher geringe Sommerhitze, daher enthält er nicht so viel Alkohol.
Fast 140 Rebsorten bauen die deutschen Winzer an.
Sie erzielen im Durchschnitt etwa 9 Millionen Hektoliter Weinmost.
Weißweine der Sorten Riesling und Müller-Thurgau dominieren.
Deutschland erzeugt rund 65 Prozent Weißwein und 35 Prozent Rotwein - Spätburgunder und Dornfelder sind die wichtigsten Rebsorten.
Deutscher Wein wird seit einigen Jahren im Ausland immer beliebter.
Besonders die Rieslinge werden auch in Frankreich und Österreich getrunken.
Zu verdanken ist dies dem Mut der neuen Winzergeneration, die trockene und mineralische Geschmacksrichtungen zulässt und Süße reduziert.
Im Herbst, wenn die Weinlese in Deutschland beginnt, kommen zahlreiche Touristen in die Weinregionen.
Überall gibt es Weinfeste, man kann Weine probieren, beim Ernten mithelfen, Weinkurse besuchen und durch die Weinberge wandern.
Als Konrad Duden im Jahr 1880 sein Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache veröffentlichte, enthielt dieser Band gerade einmal 27.000 Wörter.
Am 9. August 2017 ist die 27. Auflage erschienen – mit 145.000 Wörtern.
Der Duden ist die Grundlage einer einheitlichen deutschen Rechtschreibung.
Aber er enthält nicht nur deutsche Wörter.
Hinzu kommen zahlreiche Anglizismen, die eingedeutscht wurden, wie etwa der „Honk“ – ein Dummkopf.
Das Wort war im Englischen eine abwertende Bezeichnung für einen Weißen.„Chillig“
ist auch so ein Wort:
Es kommt vom Englischen „chill“ – „kühlen“ oder „chilly“ – „frostig“.
Im Deutschen bedeutet „chillen“ „sich entspannen“ mit Wortformen wie „chillig“, „gechillt“ usw..
Wie die Beispiele zeigen, schafft es im Deutschen ein Wort nicht nur als Bezeichnung für etwas in die Sprache.
Es wird auch in die Grammatik integriert und so alltagstauglich.
Das Wort „Willkommenskultur“ ist nun auch dabei, denn es wurde in politischen Debatten und in den Medien gebräuchlich.
Dazu gehören auch „Fake News“, „Brexit“, „Drohnenangriff“ oder „Wutbürger“. Abgebildet werden alle Wörter, die etwa drei Generationen umfassen.„Die Wörter spiegeln die Entwicklungen in den Bereichen Technik, Mode, Sport, Politik und Verwaltung wider“, schreibt der Duden-Verlag.
Der Duden greift Veränderungen in der Gesellschaft auf, etwa die Verwendung der digitalen Medien: Messaging, Snapchat, Selfie, Twitter, WhatsApp, facebooken oder tindern.
Erster Weltkrieg, Holocaust, das Leben in der DDR ab 1961, Einwanderung nach Deutschland oder der Mauerfall 1989: Die Seite Zeitzeugenportal.de macht die deutsche Geschichte lebendig.
In Videos hört und erlebt man Menschen, die ihre Geschichte erzählen.
Die Zeiträume beginnen beim Ersten Weltkrieg und reichen bis in die Gegenwart.
Einzelne Themen der deutschen Geschichte werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
So hört man, wie Renate Weißkopf, die als Kind den Nationalsozialismus erlebte, von den stets präsenten Nationalsozialisten auf der Straße und in den Schulen Münchens erzählt.
Hier werden Alltagserfahrungen und historisch bedeutsame Geschehnisse miteinander verbunden. „Das Portal richtet sich an eine breite Zielgruppe: an Geschichtsinteressierte, an Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrer, an Multiplikatoren, Studierende und Wissenschaftler“, schreibt das Zeitzeugenportal.
Die Interviews sind nicht nur nach Zeiträumen gegliedert.
Thematisch kann man wählen: zum Beispiel Migration, Wirtschaft, Holocaust, Europa oder auch Sport.
Es berichten bekannte und berühmte Personen wie der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker oder der Dichter Stefan Heym.
Es kommen aber auch unbekannte Menschen zu Wort, die als Zeitzeugen ihre sehr persönliche Sicht auf die Ereignisse schildern.
Das Schöne an dem Portal ist, dass man dank der vielen Interviews historisch bedeutsame Ereignisse aus vielen Perspektiven subjektiv und emotional erleben kann.
100 Einführungsfilme ergänzen die Interviews.
So kommt zu den vielen schriftlichen Dokumenten eine perfekte Ergänzung in multimedialer Form.
Noch vor Jahren summte und brummte es in der Luft, wenn man auf einer Wiese stand.
Es gab viele verschiedene Schmetterlinge, zahlreiche nützliche Insekten flogen umher.
Heute ist es still geworden in der Natur – und das macht Naturschützern große Sorgen.
Viele ehrenamtliche Entomologen – das sind Insektenforscher – haben 27 Jahre lang Insekten gesammelt.
Das Ergebnis: Die Biomasse von fliegenden Insekten ist insgesamt um über 75 Prozent zurückgegangen.
Die Daten stammen aus 63 Standorten in Naturschutzgebieten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Brandenburg.
Das Bundesumweltministerium und Forscher vermuten, dass die intensive Landwirtschaft in vielen Teilen Deutschlands der Grund sei.
Denn hier werden große Mengen von Pestiziden eingesetzt.
Das Insektensterben beeinflusst die Nahrungskette, denn so verschwinden auch viele Vögel oder Fledermäuse.
Besonders stark betrifft das die Bienen.
Sie leiden häufig unter Milben, Viren und Bakterien.
Und die Pestizide aus der Landwirtschaft schaden ihnen noch mehr.
Rund 60 Prozent aller Naturschutzgebiete in Deutschland sind kleiner als 50 Hektar.
Daher werden sie stark von ihrer Umgebung, also der Landwirtschaft, aber auch vom Verkehr beeinflusst.
In Deutschland gibt es etwa 33.000 Insektenarten.
7.800 Arten stehen in der Roten Liste. Das bedeutet: Fast 40 Prozent dieser Arten sind mindestens bestandsgefährdet, viele sind bereits ausgestorben.
Der Personalmangel trifft vor allem die alten Menschen in Deutschland, die die Pflege so dringend brauchen.
Aber zunächst die Zahlen: In Alten- und Pflegeheimen werden rund 750.000 Menschen in über 12.000 Einrichtungen stationär gepflegt. Sie können nicht mehr zu Hause leben.
1,85 Millionen Menschen leben zu Hause und werden dort gepflegt, oft von ihrer Familie oder ihrem Ehepartner und unterstützt von ambulanten Pflegediensten.
Hinter den nüchternen Zahlen stecken erschreckende Tatsachen.
Denn wenn die Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes stimmen, dann werden im Jahr 2025 rund 152.000 Beschäftigte in Pflegeberufen fehlen.
Schon heute mangelt es an 130.000 Pflegekräften.
Wegen der fehlenden Pflegekräfte vor allem in Altenheimen müssen die vorhandenen Pflegerinnen und Pfleger mehr arbeiten.
Dazu kommt viel Bürokratie und es bleibt zu wenig Zeit, sich wirklich um die Alten zu kümmern.
Körperliche und psychische Beschwerden des Pflegepersonals sind häufig.
Fast ein Drittel ist burnout-gefährdet.
Im Jahr 2020 werden den Prognosen nach 2,78 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig sein.
Bis 2030 soll die Zahl auf 3,2 Millionen steigen.
Schon lange ist bekannt, dass Deutschland nach Japan die zweitälteste Bevölkerung der Welt hat und die älteste in Europa ist.
Die deutsche Politik will nun gezielt Menschen aus dem Ausland anwerben - auch aus Nicht-EU-Ländern.
In Münster, so heißt es, gibt es mehr Fahrräder als Menschen.
Bei rund 300.000 Einwohnern lässt sich das also leicht ermitteln.
Rund um die Innenstadt führt die sogenannte Promenade.
Das ist der einzige Fahrrad-Straßenring Europas.
Die Radstation am Hauptbahnhof ist die größte Deutschlands.
Und das lohnt sich, denn Münster und seine wunderschöne Umgebung lassen sich gut mit dem Fahrrad erkunden.
Mehr als 40.000 Studenten leben in Münster.
Die Westfälische Wilhelms-Universität, gegründet 1773, gehört zu den fünf größten deutschen Universitäten.
Sie war beim Hochschulranking 2015 des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) mit mehreren Fächern in der Spitzengruppe.
Zu Münster gehört ein herrliches barockes Schloss.
1945 wurde das Schloss total zerbombt, zwischen 1947 und 1953 wurde es nach alten Plänen wieder aufgebaut.
Heute arbeitet hier die Verwaltung der Universität Münster.
Zum Schloss gehört auch ein Schlossgarten.
Für ganz Europa wichtig ist das Jahr 1648, denn da wurde in Münster der Westfälische Friede geschlossen – er beendete den Dreißigjährigen Krieg.
Der Friedenssaal des historischen Rathauses erinnert daran.
Hamburg: Das zweitkleinste deutsche Bundesland ist gleichzeitig mit über 1,7 Millionen Einwohnern Deutschlands zweitgrößte Stadt.
Berühmt ist aber vor allem Hamburgs Hafen.
Um eine Hafenrundfahrt kommt man nicht herum, will man die Stadt erkunden.10.000
Seeschiffe
kommen hier jährlich an, die meisten sind Containerschiffe mit Waren aus aller Welt.
Hamburg ist der größte Eisenbahnhafen Europas und der zweitgrößte der Welt.
Und noch mehr Superlative: Hamburg ist Europas größter Importhafen für Kaffee und gehört zu den größten Papierumschlagplätzen weltweit.
Besonders beeindruckend ist die Speicherstadt - ein historischer Komplex von Lagerhäusern innerhalb des Hamburger Hafens.
Sie ist ab 1883 als Teil des Hamburger Freihafens errichtet worden.
Fast 600.000 Quadratmeter beträgt die Fläche, die übrigens auf Eichenpfählen erbaut ist.
Dieser Lagerhauskomplex ist der größte der Welt und ebenfalls ein Muss unter den Sehenswürdigkeiten Hamburgs.
Seit jeher lagern hier Waren aus aller Welt wie Kaffee, Kakao, Tee, Gewürze, Tabak und das weltweit größte Lager für Orientteppiche.
Hamburg gehörte schon im Mittelalter zu den wichtigsten Handelsplätzen Europas.
Hamburg ist eine Hansestadt.
"Hanse" bedeutet "Gruppe" oder "Gefolge".
Vor etwa 700 Jahren nannte sich so ein Zusammenschluss von Städten und Kaufmannsverbänden, denn das "Hansebündnis" sollte den Handel zwischen den Mitgliedern erleichtern.
Zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert griffen Piraten die Städte des Nordens an.
Denn die vielen Handelsschiffe waren eine beliebte Beute.
Der bekannteste Pirat in der hamburgischen Geschichte ist Klaus Störtebeker, ihm ist in der Hafen-City am vermuteten Hinrichtungsort ein Denkmal errichtet.
Humor und Witz kann so vieles sein – hier der Beweis für eine deutsche humoristische Tradition: Der Aprilscherz.
Die Redensart „in den April schicken“ stammt nämlich aus Deutschland.
Bereits 1618 taucht sie erstmals auf und bedeutet: Jemanden mit einer falschen Information hereinlegen oder jemanden zum Narren halten – ein Scherz meist auf Kosten anderer.
Dass die Deutschen aber auch über sich selbst gut lachen können, beweist ein Aprilscherz aus dem Schwabenland.
Der Leiter der Volkshochschule Calw hatte zum 1. April einen „Kehrwochen-Kompaktkurs“ ins Programm genommen, darunter die entsprechenden Techniken zum Greifen der Geräte und Schrubben.
Eigentlich dachte er, dass angesichts des Datums niemand reagieren würde und war überrascht, dass sich über 100 Interessenten meldeten.
Deutsche Tugenden wie Genauigkeit und Bürokratie sind oft Ziel von Witzen, wie in diesem Beispiel: Ein Deutscher und ein Amerikaner wetten, wer schneller ein Haus bauen kann.
Nach einem Monat erklärt der Amerikaner: „In 14 Tagen bin ich fertig!"
Darauf der Deutsche: „Noch 14 Formulare und dann fang ich
Für viele Lacher sorgen seit einigen Jahren Komiker wie Abdelkarim, Kaya Yanar, Enissa Amani oder Bülent Ceylan.
Sie gehören zur Ethno-Comedy, die die Themen Migration und Integration und das Leben als Ausländer in Deutschland aufs Korn nimmt.
Der Rückgang der Schülerinnen und Schüler um 4 Prozent im aktuellen Schuljahr ist schnell erklärt:
Die Deutschen bekommen heute weniger Kinder – im Durchschnitt 1,47 Kinder pro Frau, 1960 waren es noch 2,5 Kinder.
Doch mit der verstärkten Zuwanderung können sich diese Zahlen bald ändern.
Ob Waldorfschule, Montessorischule oder eine Schule in kirchlicher Trägerschaft - jeder 11. Schüler in Deutschland sucht eine Alternative zum staatlichen Schulwesen.
Wie das Statistische Bundesamt berichtet, gibt es heute 79 Prozent mehr private Schulen in Deutschland als noch 1992.
Woher kommt dieses Wachstum?
Neben dem Argument, dass die Kinder auf Privatschulen individueller gefördert werden beklagen Eltern die enorm hohen Unterrichtsausfälle an deutschen staatlichen Schulen:
Pro Woche fallen im Schnitt eine Million Stunden durch Krankheit, Fortbildung oder Schwangerschaften von Lehrpersonal aus.
An Gymnasien sind das 2.000 Stunden jeden Schultag, berichtet der Philologenverband.
Das Problem wird vor allem darauf zurückgeführt, dass es kaum Vertretungslehrer gebe und nicht schnell genug Ersatz kurzfristig eingestellt werden kann.
Privatschulen arbeiten eigenständig und können sich schnell an neue Entwicklungen anpassen.
Sie arbeiten wie Wirtschaftsbetriebe und sind auf die Zufriedenheit ihrer Schüler und vor allem der Eltern angewiesen.
Private Schulen stellen ihre Lehrer selbst ein und können sich aussuchen, wer zu ihrem Schulkonzept am besten passt.
Unterrichtsausfall ist an den meisten freien Schulen ein Fremdwort.
Die Erfolgsquote von Schülerinnen und Schülern beim Bildungsabschluss ist in öffentlichen Schulen und Privatschulen übrigens nahezu gleich.
In privaten Gymnasien erreichten 85,6 Prozent im Gegensatz zu 85 Prozent an staatlichen Gymnasien das Abitur.
Jeder deutsche Erwachsene sitzt durchschnittlich sieben Stunden am Tag.
Und der Anteil der Sportmuffel ist seit 2007 bis heute von 45 auf 52 Prozent gestiegen.
18 Prozent treiben gar keinen Sport.
Die Sportler sind in Deutschland inzwischen in einer - wenn auch knappen – Minderheit.
Die zeigt eine aktuelle Studie der Techniker Krankenkasse (TK).Zwei
Drittel der Befragten bewegen sich noch nicht einmal eine Stunde am Tag, den Gang zu Kopierer und Toilette mit eingerechnet.
Gerade die „Dauersitzer“ mit einem Bürojob weisen einen hohen Bewegungsmangel auf.
Allein oder im Verein – hier teilen sich die Meinungen.
Rund 57 Prozent der Männer gaben an, sportlich aktiv zu sein, und zwar allein.
Rund 40 Prozent der Frauen trainieren lieber im Team.
Mittlerweile trainieren die Deutschen am liebsten im Fitnessstudio –
36 Prozent haben das in der TK-Umfrage bestätigt.