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Verwendung von Audio oder Video

Markus Weigelt edited this page Jan 10, 2024 · 29 revisions

Konfiguration der Medienformate

Derzeit werden die Audioformate MP3, WAV oder OGG sowie die Videoformate MP4, WebM und OGG durch die gängigsten Browser und damit auch von Kitodo.Production unterstützt.

In der Konfigurationsdatei kitodo_fileFormats.xml sollte das gewünschte Medienformat als <fileFormat> existieren. Bei einer neu aufgesetzten Kitodo.Production-Instanz sind bereits alle unterstützten Formate in der Konfigurationsdatei enthalten. Falls dies nicht der Fall ist, kann die Konfigurationsdatei um eines oder mehrere der folgenden unterstützten Dateiformate erweitert werden:

    <fileFormat extension="mp4" formatName="mp4" mimeType="video/mp4">
        <label>MP4 (video/mp4, *.mp4)</label>
    </fileFormat>
    <fileFormat extension="ogv" formatName="ogv" mimeType="video/ogg">
        <label>OGG (video/ogg, *.ogv)</label>
    </fileFormat>
    <fileFormat extension="webm" formatName="webm" mimeType="video/webm">
        <label>WEBM (video/webm, *.webm)</label>
    </fileFormat>
    <fileFormat extension="mp3" formatName="mp3" mimeType="audio/mpeg">
        <label>MP3 (audio/mpeg, *.mp3)</label>
    </fileFormat>
    <fileFormat extension="oga" formatName="oga" mimeType="audio/ogg">
        <label>OGG (audio/ogg, *.oga)</label>
    </fileFormat>
    <fileFormat extension="weba" formatName="weba" mimeType="audio/webm">
        <label>WEBM (audio/webm, *.weba)</label>
    </fileFormat>

Konfiguration des Projektes

Innerhalb des Dialogs zum Hinzufügen eines Unterordners in der Bearbeitungsansicht eines Projekts werden alle Dateiformate gemäß der Konfigurationsdatei kitodo_fileFormats.xml sortiert in der Dateityp-Auswahl dargestellt.

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Wenn ein Unterordner mit Audio- oder Video-Dateitypen hinzugefügt wurde, werden unter dem Abschnitt 'Ordnerverwendung' entsprechend dem jeweiligen Typ neue Konfigurationsfelder angezeigt.

Konfigurationsfelder für den Audio-Dateityp

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Konfigurationsfelder für den Video-Dateityp

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Hier können die Unterordner der Dateien zur Vorschau (Listenansicht) und zur Medienansicht konfiguriert werden. Die Auswahl des Unterordners muss nicht zwingend dem Medium selbst entsprechen. Es ist beispielsweise möglich, in der Vorschau ein generiertes Thumbnail des Videos aus einem Bilderunterordner anzuzeigen und in der Detailansicht das eigentliche Video selbst zu präsentieren. Die Zuordnung der Dateien erfolgt dabei über den Namen der Medien. Falls kein Unterordner zur Anzeige ausgewählt wurde, wird ein Icon des Mediums anzeigt.

Ansichten im Metadataeditor

Listenansicht

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Detailansicht

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Nutzung der Media Partials

Mit diesem Feature können Audio- und Video-Sprungmarken gesetzt werden. Dies ermöglicht beispielsweise das Setzen von Kapiteln für Videos, ähnlich wie es mit YouTube möglich ist oder das Unterteilen von Stücken einer Schallplattenseite in Abschnitte für Audios.

Anpassungen im Regelsatz

Dafür muss im Regelsatz der Division, welche für die Repräsentation der Sprungmarke in der METS verwendet werden soll, ein das "use" Attribut "mediaPartial" in der <declaration> hinzugefügt werden.

<declaration>
   ...
   <division id="section" use="mediaPartial">
      <label>section</label>
   </division>
   ...
</declaration>

Die damit ausgezeichnete Division muss als Kind einer weiteren Division untergeordnet werden.

<correlation>
   ...
   <restriction division="volume" unspecified="forbidden">
      <permit division="section"/>
   </restriction>
   ...
</correlation>

Verwendung im Metadateneditor

Danach wird ein "Plus" Icon in der Medienansicht angezeigt. Mit dem Klick auf dieses Icon öffnet sich das abgebildete Formular und ein Media Partial kann hinzugefügt werden. Zur vereinfachten Erfassung, wird die aktuelle Abspielposition des Players als Startzeitpunkt vorbelegt.

Export in die METS

Ein Media Partial besteht nach dem Export in die METS aus einer "Logical Division" mit dem Typen der Division aus dem Regelsatz und einer "Physical Division" mit Verweis auf die Mediendatei sowie dem Startzeitpunkt und der Länge der Sprungmarke. Das Format für diese zeitlichen Angaben ist auf "HH:mm:ss.SSS" festgelegt und wird entsprechend validiert.

<mets:structMap TYPE="PHYSICAL">
   <mets:div ID="UUID" DMDID="UUID">
      ...
      <mets:div ID="UUID" TYPE="track" ORDER="1" ORDERLABEL=" - ">
         <mets:fptr>
            <mets:area FILEID="UUID" BEGIN="00:00:44.920" BETYPE="TIME" EXTENT="00:03:06.378" EXTTYPE="TIME"/>
         </mets:fptr>
      </mets:div>
      ...
   </mets:div>
</mets:structMap>

Nutzung der Audio-Wellenform

Um beispielsweise Pausen für das Setzen von Media Partials besser zu erkennen, besteht in der Medienansicht für Audiodateiformate die Möglichkeit, deren Wellenform anzuzeigen. Dazu muss, wie im Abschnitt Konfigurationsfelder für den Audio-Dateityp gezeigt, die Option für die Wellenform aktiviert werden.

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Der Browser dekodiert die gesamte Audiodatei, und mithilfe eines JavaScript-Plugins wird anschließend die Wellenform dargestellt. Oberhalb der Wellenform erscheint nun ein Slider, um in die Wellenform zu zoomen, und daneben die Option, um den Cursor beim Abspielen zentriert anzuzeigen.

Falls es bei sehr großen Audiodateien zu Problemen kommt, die Wellenform anzuzeigen, könnte eine Anpassung vorgenommen werden, um die sogenannten Peaks der Wellenform vorab zu generieren und als Datei im Unterordner abzulegen. Diese Datei könnte dann ausgelesen und durch das JavaScript-Plugin verwendet werden. Derzeit wird dieser Mechanismus verwendet, um die dekodierte Audiodatei innerhalb des Metadateneditors zwischenzuspeichern. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: https://github.com/katspaugh/wavesurfer.js

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